Discussion:
Mopped-Batterie testen
(zu alt für eine Antwort)
Juergen
2023-05-01 19:02:02 UTC
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Kaum fährt man mal drei Wochen nicht, schon ist die Batterie platt.
Sogar zu platt um die Benzinpumpe zu treiben. Das war früher nicht so,
also ist die Batterie vermutlich hin.

Neugierig wie ich bin, würde ich gerne mal testen, welche Kapazität sie
noch hat und welche ihre Nachfolgerin. Elektronische Last ist vorhanden.

Batterietyp: YTX-12-BS (als Gel/VRLA).

Was kann man so einer Batterie an Entladestrom zumuten und wie tief
runter ohne insbesondere die neu zu kaufende zu schrotten?

Ich dachte an 5A Entladestrom bis 11,2 Volt oder ist das schon zu
heftig?


cu.
Juergen

--

4/1996..6/2004 XT 600E 05..50 Mm | seit 6/2004 DL650 00..65 Mm
olaf
2023-05-01 19:35:33 UTC
Permalink
Post by Juergen
Kaum fährt man mal drei Wochen nicht, schon ist die Batterie platt.
Sogar zu platt um die Benzinpumpe zu treiben. Das war früher nicht so,
also ist die Batterie vermutlich hin.
Ja, das leben ist hart. Wie ist denn dein Ruhestrom
wenn deine Kiste aus ist?
Post by Juergen
Neugierig wie ich bin, würde ich gerne mal testen, welche Kapazität sie
noch hat und welche ihre Nachfolgerin. Elektronische Last ist vorhanden.
Das ist gleich doppelt quatsch mit Sosse. :)

Motorradbatterien sind nicht zyklenfest. Wenn du sie komplett
entleerst so stresst du sie. Ausserdem brauchst du nur relativ
wenig Kapazitaet um ein Motorrad zu starten. Was du eigentlich
messen muesstest waere der Innenwiderstand oder Indirekt
Spannung bei einem definierten hohen Strom.

Zufaellig habe ich gerade selber ein paar Messungen gemacht:

https://www.gs-forum.eu/threads/spannungsverhalten-beim-motorstart-r1200gs.193375/

Ist natuerlich mir deiner nicht 1:1 zu vergleichen. Aber immerhin
mal ein Anhaltspunkt.
Post by Juergen
Was kann man so einer Batterie an Entladestrom zumuten und wie tief
runter ohne insbesondere die neu zu kaufende zu schrotten?
Deine Batterie muss deinen Anlasser drehen koennen. Ich wuerde
mal schaetzen das sie dazu bei deinen Kleinmotorraedern so 100-150A
liefern koennen muss.
Post by Juergen
Ich dachte an 5A Entladestrom bis 11,2 Volt oder ist das schon zu
heftig?
Nein, aber was erwartet du da fuer eine Aussage?

Wenn du irgendeine Art von Vergleichbarkeit erwartest dann wirst du sowas brauchen:

https://www.boschaftermarket.com/de/de/werkstattausruestung/pruefgeraete/batterieservice/bat-115

Ich denke mal die werden den Innenwiderstand bestimmen indem sie kurz
einen kleinen Widerstand auf die Batterie schalten und aus
Leerlaufspannung und Lastspannung den Innenwiderstand berechnen.

Olaf
Ralf Kiefer
2023-05-01 20:09:54 UTC
Permalink
Moin!
Post by olaf
Deine Batterie muss deinen Anlasser drehen koennen. Ich wuerde
mal schaetzen das sie dazu bei deinen Kleinmotorraedern so 100-150A
liefern koennen muss.
Nach meiner Erfahrung gar nicht mal soviel. Einzylinder brauchen viel,
Zuvielzylinderreihenmotoren relativ wenig. Der LC4-Motor mit 625ccm als
Einzylinder liegt bei frostfrei in der Größenordnung 75A für den
Anlasser. Und das ist ein eher höherverdichteter Sportmotor :-)

Wenn so ein LC4-Motor gut eingestellt ist, reicht dem eine 4Ah-Batterie
der Oberklasse, also mit erhöhtem Kältestrom.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-inkompatibel, denn sie hinterlassen keinen Atommüll
Uwe Schickedanz
2023-05-02 14:57:05 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Moin!
Post by olaf
Deine Batterie muss deinen Anlasser drehen koennen. Ich wuerde
mal schaetzen das sie dazu bei deinen Kleinmotorraedern so 100-150A
liefern koennen muss.
Nach meiner Erfahrung gar nicht mal soviel. Einzylinder brauchen viel,
Zuvielzylinderreihenmotoren relativ wenig.
Das ist mal so, mal so.

Ich hatte die Baghi über den Winter bei einem Schrauber, den Versager
zu renovieren. Beim Abholen sprang sie nicht an. Er hat dann in
multiplen Versuchen die Batterie leergeorgelt und danach aufgegeben.
Jetzt steht sie wieder bei mir, läuft nicht und die Batterie ist wohl
auch hin, denn das Ladegerät zeigt 10,6 an und verweigert standhaft
eine etwaige Ladung.

Bei der MT-09 ist es so, daß Anspringen nach längerer (oder manchmal
auch kürzerer) Standphase immer ein Bonus ist. Gester war so ein Tag;)

Am Freitag gehts in aller Frühe auf den Harzring, mal schauen, ob sie
da auch mag.

Letzten Herbst bin ich früh zum Wahllokal gefahren und wollte von dort
zum Tourtreffpunkt. Den Schlüssel hatte ich abgezogen, es war auch
kein Licht an oder so. Dennoch ist sie nach den ~10 min nicht wieder
angesprungenund ich habe sie den einen km nach Haus geschoben. Die
Tour konnte ich dann vergessen.


Gruß Uwe
--
MZ Baghira, 150Mm, still going strong
Yamaha MT-09, 18 Mm
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
olaf
2023-05-02 18:24:10 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
angesprungenund ich habe sie den einen km nach Haus geschoben. Die
Da sieht man mal wie gesund Motorradfahren sein kann. :)

Olaf
Juergen
2023-05-02 08:48:55 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Juergen
Kaum fährt man mal drei Wochen nicht, schon ist die Batterie platt.
Sogar zu platt um die Benzinpumpe zu treiben. Das war früher nicht so,
also ist die Batterie vermutlich hin.
Ja, das leben ist hart. Wie ist denn dein Ruhestrom
wenn deine Kiste aus ist?
Meine Ruhestrom ist sei Monaten gefühlt kurz vorm Herzinfarkt. Hausarzt
konnte das allerdings nicht per Messung nachweisen.

Der von der Kiste laut meinem Multimeter bei 1 mA. Selbst wenn es wegen
dem Innenwiderstand von dem Ding das 3-fache sein sollte, eine 10
Ah-Batterie sollte das nach einer >100-km-Tour für 3 Wochen locker
abkönnen.
Post by olaf
Post by Juergen
Neugierig wie ich bin, würde ich gerne mal testen, welche Kapazität sie
noch hat und welche ihre Nachfolgerin. Elektronische Last ist vorhanden.
Das ist gleich doppelt quatsch mit Sosse. :)
Also ein Grund mehr es zu probieren.
Post by olaf
Motorradbatterien sind nicht zyklenfest. Wenn du sie komplett
entleerst so stresst du sie. Ausserdem brauchst du nur relativ
wenig Kapazitaet um ein Motorrad zu starten. Was du eigentlich
messen muesstest waere der Innenwiderstand oder Indirekt
Spannung bei einem definierten hohen Strom.
Deshalb weill ich sie ja definiert nur soweit entladen dass es sie nicht
stresst. Ich kann meine elektronische Last ja auch mal kurz auf
maximalen Strom stellen und sehen was sie da als Innenwiderstand
ausspuckt. Dürfte allerdings durch die relativ dünnen Messstrippen
verfälscht werden. Schon beim Messen von Werkzeugakkus mit 5A ist der
Spannungsabfall zwischen Akku und Last deutlich.



cu.
Juergen

--

4/1996..6/2004 XT 600E 05..50 Mm | seit 6/2004 DL650 00..65 Mm
T.
2023-05-02 09:10:09 UTC
Permalink
Post by Juergen
Post by olaf
Post by Juergen
Kaum fährt man mal drei Wochen nicht, schon ist die Batterie platt.
Sogar zu platt um die Benzinpumpe zu treiben. Das war früher nicht so,
also ist die Batterie vermutlich hin.
Ja, das leben ist hart. Wie ist denn dein Ruhestrom
wenn deine Kiste aus ist?
Meine Ruhestrom ist sei Monaten gefühlt kurz vorm Herzinfarkt. Hausarzt
konnte das allerdings nicht per Messung nachweisen.
LiFePO4.

Seit dem ich die in meinem Mopped drin hab' geht sie an, immer, bei
jedem Wetter und nach jeder Standzeit, getestet bis 2 - 3 Monate.

Davor durfte ich mir fast zu jedem TÜV-Termin eine neue Batterie kaufen,
weil sie nach 2 Wintern den Bock bei Kälte kaum noch anbekommen hat,
nach einer "Standzeit" von einer Woche wohlbemerkt und mit
Blei-Gel-Batterien aus der "gehobenen Mittelklasse" :-(

"Ruhestrom" konnte ich auch nie nachweisen und unter 15 km "einfach" war
ich nie unterwegs, meistens mehr, also kein Stadtgegurke mit ständig
an/aus/an/aus ...
--
Gruesse,

Thorolf
Ralf Kiefer
2023-05-02 11:46:44 UTC
Permalink
Post by Juergen
Selbst wenn es wegen
dem Innenwiderstand von dem Ding das 3-fache sein sollte, eine 10
Ah-Batterie sollte das nach einer >100-km-Tour für 3 Wochen locker
abkönnen.
Und schon geht's auf die nächste Frage zu: welche Spannung hat das
Bordnetz, wenn der Motor läuft? Bei Leerlauf/hoher Drehzahl, mit/ohne
Licht, ...

Hintergrund der Frage: Regler haben an manchen Moppeds eine zweifelhafte
Qualität.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Juergen
2023-05-02 13:39:27 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Juergen
Selbst wenn es wegen
dem Innenwiderstand von dem Ding das 3-fache sein sollte, eine 10
Ah-Batterie sollte das nach einer >100-km-Tour für 3 Wochen locker
abkönnen.
Und schon geht's auf die nächste Frage zu: welche Spannung hat das
Bordnetz, wenn der Motor läuft? Bei Leerlauf/hoher Drehzahl, mit/ohne
Licht, ...
Licht lässt sich nicht ausschalten.
Batterie ist so fertig, dass sie auch frisch geladen den Anlasser nicht
mehr dreht. Das bewährte Procycle-Ladegerät von Louis erkennt sie
inzwischen als defekt.

Mit Unterstützung eines längsgeregelten Netzteils 13,8/20 V/A konnte ich
ihn dann doch starten. Mit abgezogenen Netzteil waren es bei
Leerlaufdrehzahl < 13 V (mit der stark entladenen Batterie) ab 2 kUpm
Post by Ralf Kiefer
14 Volt und ab 2,5 kUpm recht konstant 14,4 V. Höher als 5 kUpm wollte
ich den kalten Motor nicht drehen.

Der Regler sollte also fit sein.

Der gestorbene Batterie ist von Yuasa, also eigentlich etwas besseres,
und ich ich sie erst vor 5 Jahren eingebaut. Vorher war sie allerdings
ein paar Jahre in der Garage gelagert. Soweit ich mich erinnere war das
noch eine trocken gelieferte Batterie +Säurepack.

5 Jahre finde ich enttäuschend, die Erstausrüstung hielt 14 Jahre durch.

Die Nachfolge tritt jetzt erstmals eine Billigbatterie an - in der
Hoffnung dass sie frischer ist weil mehr davon verkauft werden.

cu.
Juergen

--

4/1996..6/2004 XT 600E 05..50 Mm | seit 6/2004 DL650 00..65 Mm
Arthur Erhardt
2023-05-02 14:28:09 UTC
Permalink
[...]
Post by Juergen
Der Regler sollte also fit sein.
Der gestorbene Batterie ist von Yuasa, also eigentlich etwas besseres,
und ich ich sie erst vor 5 Jahren eingebaut. Vorher war sie allerdings
ein paar Jahre in der Garage gelagert. Soweit ich mich erinnere war das
noch eine trocken gelieferte Batterie +Säurepack.
5 Jahre finde ich enttäuschend, die Erstausrüstung hielt 14 Jahre durch.
5 Jahre zzgl. ein paar Jahre rumstehen ist objektiv mehr als 5
Jahre, auch wenn die Lagerung trocken erfolgte. Ich halte 6 Jahre
für einen Bleiakku für normal, mit kleinen Abweichungen nach oben
oder unten. 14 Jahre war ein positiver Ausreisser.
Post by Juergen
Die Nachfolge tritt jetzt erstmals eine Billigbatterie an - in der
Hoffnung dass sie frischer ist weil mehr davon verkauft werden.
Der Vorschlag LiFePO4 kam ja schon vor, ich kann da nur zustimmen,
v.a. wenn Du das Krad nicht bei sibirischem Winterwetter lagerst
und/oder betreibst, dafür aber nur gelegentlich fährst.
--
A. Erhardt
Juergen
2023-05-02 20:15:41 UTC
Permalink
Am 2 May 2023 14:28:09 GMT schrieb Arthur Erhardt a
Post by Arthur Erhardt
Der Vorschlag LiFePO4 kam ja schon vor, ich kann da nur zustimmen,
v.a. wenn Du das Krad nicht bei sibirischem Winterwetter lagerst
und/oder betreibst, dafür aber nur gelegentlich fährst.
Da war die Billig-Bleibatterie aber schon bestellt.

Ist das Problem des "eingebauten Verfallsdatums" (Akku altert ab
Produktion und nach X Jahren ist er auf jeden Fall platt) bei LiFePO4
überwunden? Zudem braucht es offenbar wieder ein andere Ladegerät.

cu.
Juergen

--

4/1996..6/2004 XT 600E 05..50 Mm | seit 6/2004 DL650 00..65 Mm
olaf
2023-05-03 04:30:52 UTC
Permalink
Post by Juergen
Ist das Problem des "eingebauten Verfallsdatums" (Akku altert ab
Produktion und nach X Jahren ist er auf jeden Fall platt) bei LiFePO4
überwunden?
Ich glaube die Sache mit der Alterung ist bei der Entwicklung
unseres Universums fest eingebaut worden. Da geht kein
Weg dran vorbei. .-)
Post by Juergen
Zudem braucht es offenbar wieder ein andere Ladegerät.
DA kann man jetzt lange drueber diskutieren, aber ein solcher
Akku wird doch dann jeden Tag von der Lichtmaschine aufgeladen
und der ist alles egal und sie ist ziemlich ruppig.

Wenn du nun also einmal im Jahr aufgrund einer besonderen
Gelegenheit selber laden willst dann sollte jedes halbwegs
moderne Ladegeraet mit einer Spannungsregelung geeignet sein.
Hauptsache es ist nicht der alte Trafo vom Opa dessen Spannung
Lastabhaengig ist.

Natuerlich wenn du oftmals krasse Tiefentladungen planst
dann sollte man wohl bilanzieren, also darauf achten das
die Einzelzellen immer gleich geladen werden. An der
Stelle wird es dann etwas schwierig, vor allem wenn du
mit hohen Stroemen laden willst.

Olaf
Arthur Erhardt
2023-05-03 08:14:45 UTC
Permalink
Post by Juergen
Am 2 May 2023 14:28:09 GMT schrieb Arthur Erhardt a
Post by Arthur Erhardt
Der Vorschlag LiFePO4 kam ja schon vor, ich kann da nur zustimmen,
v.a. wenn Du das Krad nicht bei sibirischem Winterwetter lagerst
und/oder betreibst, dafür aber nur gelegentlich fährst.
Da war die Billig-Bleibatterie aber schon bestellt.
Ist das Problem des "eingebauten Verfallsdatums" (Akku altert ab
Produktion und nach X Jahren ist er auf jeden Fall platt) bei LiFePO4
überwunden?
Überwunden sicherlich nicht, aber wenig relevant. Ich hab 2016 in
eine bis Ende 2020 sehr wenig gefahrene CB500S einen solchen Akku
(Polo Hausmarke) mit realen 4Ah reingebaut, der geht immer noch. Die
CB wird seit Ende 2020 etwas regelmäßiger gefahren.
Post by Juergen
Zudem braucht es offenbar wieder ein andere Ladegerät.
Das hat olaf umfangreicher und ziemlich vollständig beantwortet. Ich
hätte da nur geschrieben "Eher nicht, die LiMa hast doch auch noch."
--
A. Erhardt
T.
2023-05-03 12:32:19 UTC
Permalink
Post by Juergen
Ist das Problem des "eingebauten Verfallsdatums" (Akku altert ab
Produktion und nach X Jahren ist er auf jeden Fall platt) bei LiFePO4
überwunden?
keine Ahnung, wenn's so ist, dann liegen diese X Jahre jenseits dem, was
für mich relevant ist. In meiner viele, viele Monate (können auch mal
12+ sein) stehenden XL ist seit ca. 7 Jahren eine drin und sie tut immer
noch.

Nicht das ich die für den Anlasser bräuchte, die hat nämlich keinen,
aber 12 V müssen schon "irgendwie" da sein, sonst geht sie nicht an und
Blinker und Hupe gehen auch nicht - bis zu LiFePO4 musste ich alle 2
Jahre 'ne neue Batterie kaufen, damit ich über den TÜV kam :-(
Post by Juergen
Zudem braucht es offenbar wieder ein andere Ladegerät.
Das Ladegerät mit dem ich seinerzeit spätestens im 3ten Winter die
Gel-Blei-Batterie laden musste um am nächsten Tag fahren zu können, kann
auch LiFePO4 laden. Ist irgend so ein "intelligentes" Ding mit Laden
über den CAN-Bus vom Hein Gerippe oder Prolo und auch schon viele Jahre alt.

Aber weißt Du was das beste ist?

Ich brauch's gar nicht mehr (jedenfalls nicht für meine Moppeds) und das
finde ich einfach klasse!
--
Gruesse,

Thorolf
Ralf Kiefer
2023-05-02 14:28:57 UTC
Permalink
Post by Juergen
Der Regler sollte also fit sein.
ACK.

Wirf trotzdem mal einen Blick auf die Steckverbinder zwischen LiMa und
Gleichrichter/Regler sowie dem in Richtung Batterie. Stichwort:
Überhitzung.
Post by Juergen
5 Jahre finde ich enttäuschend, die Erstausrüstung hielt 14 Jahre durch.
Früher war alles besser.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Jens Ahrendt
2023-05-15 18:01:05 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Hintergrund der Frage: Regler haben an manchen Moppeds eine zweifelhafte
Qualität.
Im Ernst jetzt? Und die andere Elektronik oder die Schalterei ist von
erstklassiger Qualtität? Den Controllern ist es gelungen, die beste
Qualtiiät zum niedrigsten Preis einzukaufen? Könnte es dann eventuell
sogar so sein, das Kabelquerschnitte wenigstens ausreichend
dimensioniert sind, vielleicht sogar optimal dimensioniert?

Bitte, schreib, dass Du das nicht nur meinst, sondern dass es so ist!
Post by Ralf Kiefer
Gruß, Ralf
Hoffend
Jens
Ralf Kiefer
2023-05-15 22:32:30 UTC
Permalink
Post by Jens Ahrendt
Post by Ralf Kiefer
Hintergrund der Frage: Regler haben an manchen Moppeds eine zweifelhafte
Qualität.
Im Ernst jetzt?
Glaub mir! :-) Ich habe 'ne Affentwin. Das sollte als Hinweis genügen.
Wenn nicht: einer der 37 Standardfehler einer Affentwin ist der
Kabelbrand üblicherweise zusammen mit Defekt vom Gleichrichter/Regler.
Post by Jens Ahrendt
Und die andere Elektronik oder die Schalterei ist von
erstklassiger Qualtität?
Die habe ich nicht erwähnt. Aber wenn Du drauf Wert legst: ja, auch dort
kenne ich Mängel an manchen Moppeds. Z.B. bei der LC4 (die erwähne ich
wg. Volker :-) ) sind's die Sandsammelplätze in offenen Bougierrohren,
deren beiden Öffnungen nicht nach unten zeigen. Eine Dünendurchquerung,
und man hat etliche Sandkörner dauerhaft im Bougierrohr. Einige Jahre
später gibt's je nach Stelle "lustige" Effekte.
Post by Jens Ahrendt
Den Controllern ist es gelungen, die beste
Qualtiiät zum niedrigsten Preis einzukaufen?
Bei BMW sicher, wenn man deren beschlipstem Vertrieb oder den Fanboys
zuhört ;-)
Post by Jens Ahrendt
Könnte es dann eventuell
sogar so sein, das Kabelquerschnitte wenigstens ausreichend
dimensioniert sind, vielleicht sogar optimal dimensioniert?
Ach?! Kabelquerschnitte werden überbewertet. Je geringer sie sind, desto
länger halten die Glühbirnchen. Das ist nachhaltig, frag Greta!
Post by Jens Ahrendt
Bitte, schreib, dass Du das nicht nur meinst, sondern dass es so ist!
Ich kann nicht für alle Moppeds reden. Ich kenne nur eine gewisse
Auswahl, und selbstverständlich nur welche, bei denen die Kabel Namen
mit kleinen, max. zweistelligen Bezeichnungen haben. Bussysteme *spuck*
:-)


Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Volker Bartheld
2023-05-16 14:59:02 UTC
Permalink
auch dort kenne ich Mängel an manchen Moppeds. Z.B. bei der LC4 (die
erwähne ich wg. Volker :-) ) sind's die Sandsammelplätze in offenen
Bougierrohren, deren beiden Öffnungen nicht nach unten zeigen.
Selbst dann. Die Schlonze sucht sich schon ihren Weg. Man kann die Enden
mit Ekeltrickserband, Schlumpfschlauch, Silikonmatsche oder Heißrotze
abdichten, ist vermutlich auch nur Voodoo.

Ich halte da einfach alle Jubeljahre mal ordentlich überall den
Hochdruckreiniger drauf (Kränzle statt Kärcher), das erhöht den
Selektionsdruck. Was danach noch funktioniert, funktioniert auch länger
noch.
Post by Jens Ahrendt
Den Controllern ist es gelungen, die beste
Qualität zum niedrigsten Preis einzukaufen?
Bei BMW sicher
Bei BMW immer. Erzählte ich schon von dem zufriedenen Kunden, der auf
die BMW-Werbung am Frankfurter Ring [1] geschossen hat? Ich kam da eines
Nachts lang und machte mir fast in die Hose vor Lachen:

--------
| BMW |
| |
| reu e |
| am |
| Fahren |
--------

Volker


[1] Hier leider nur sehr schemenhaft zu erkennen:
https://goo.gl/maps/pDpD7s9UkMBXaVHH6
Frank Kemper
2023-05-19 17:39:02 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Glaub mir! :-) Ich habe 'ne Affentwin. Das sollte als Hinweis genügen.
Wenn nicht: einer der 37 Standardfehler einer Affentwin ist der
Kabelbrand üblicherweise zusammen mit Defekt vom Gleichrichter/Regler.
Hast du 'ne aktuelle CRF 1000/1100 oder die Ur-Affentwin?

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Ralf Kiefer
2023-05-19 21:41:40 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Hast du 'ne aktuelle CRF 1000/1100 oder die Ur-Affentwin?
Eine *Echte* :-) Bei Handa RD07a genannt. Ich werde mir niemals ein
Mopped anschaffen, das Software zum Fahren oder Bremsen benötigt. Nie!

Denn Software hat Fehler. Immer. Die lassen sich nicht beseitigen. Bei
den 37 Standardfehlern der originalen Affentwin kann man dagegen
Vorkehrungen treffen, damit diese nicht relevant werden und zum
Reiseabbruch führen. Daher kennt der Fahrer diese Fehler.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Frank Kemper
2023-05-20 05:37:02 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Denn Software hat Fehler. Immer. Die lassen sich nicht beseitigen. Bei
den 37 Standardfehlern der originalen Affentwin kann man dagegen
Vorkehrungen treffen, damit diese nicht relevant werden und zum
Reiseabbruch führen.
Ach, ich seh' das ganz gelassen. Sogar bei den vier Citroens in meinem
Leben waren es nie Softwarefehler, die zum Reiseabbruch geführt haben.

Und meine olle GS hat einen Softwarefehler (ABS-Selbsttest,
Bordspannungs-Abschaltschwelle zu niedrig), aber den kennt man und umgeht
ihn, so so dass er nicht mehr stört. Der Hobel ist jetzt 25 Jahre alt, und
wenn was kaputt ist, dann eigentlich nie was Elektronisches.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Volker Bartheld
2023-05-20 07:14:38 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Frank Kemper
Hast du 'ne aktuelle CRF 1000/1100 oder die Ur-Affentwin?
Eine *Echte* :-) Bei Handa RD07a genannt. Ich werde mir niemals ein
Mopped anschaffen, das Software zum Fahren oder Bremsen benötigt. Nie!
Mechanischer Unterbrecher und fliehkraftgesteuerte
Zündzeitpunktverstellung? Wußte gar nicht, daß Honda anno 1993 bei dem
Modell so rückständi^Wkonservativ war, hatte selbst meine 1994er XR600R
eine CDI. Andererseits ist "werde mir niemals" Futur I und könnte auf
Deine negativen Erfahrungen mit dieser Raketentechnik hindeuten. Oder
Du hast die Afrika Twin geschenkt bekommen. Man weiß es nicht.

Jedenfalls: Toi, Toi, Toi!
Post by Ralf Kiefer
Denn Software hat Fehler. Immer.
Immer.
Post by Ralf Kiefer
Die lassen sich nicht beseitigen.
Nie.
Post by Ralf Kiefer
Bei den 37 Standardfehlern der originalen Affentwin kann man dagegen
Vorkehrungen treffen, damit diese nicht relevant werden und zum
Reiseabbruch führen.
Workarounds funktionieren bei Software bekanntlich nicht. Nie.
Post by Ralf Kiefer
Daher kennt der Fahrer diese Fehler.
Unlogisch. Weil es Hardwarepfusch gibt und Mitigationsmaßnahmen
getroffen wurden, kennt der Fahrer diese Fehler. Hmmm. Ich erinnere
mich anekdotisch daran, daß die pyrotechnischen Gurtstraffer hinten im
olympischen Alptraum ausgetauscht wurden. Weil die Karre sonst im Falle
eines Falles hätte abfackeln können.

Relevanz dieses Wissens: Null.

Mir ist jedenfalls ein Kennfeldupdate für Klingelsprit im
Motorsteuergerät der RMZ450 (Laptop mit serieller Schnittstelle und
12V-Netzteil nötig) 1000x lieber als ein Stahlseil um den
Dellorto-Vergaser meiner Supercompetition zu wickeln.

Außerdem scheinst Du rollende Spielcasinos unter der Fuchtel von
bedenkenträgerischen Spießbürgern und Ökospinnern mit Sportmotorrädern
zu verwechseln, wo die Konstrukteure sehr genau wissen, was sie sich
erlauben können und was nicht. Pikanterweise sind das sogar weitgehend
dieselben Ingenieure.

Volker
Ralf Kiefer
2023-05-20 13:11:21 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Mechanischer Unterbrecher und fliehkraftgesteuerte
Zündzeitpunktverstellung?
Hallsensor und schwarze, vergossene Plastikkiste. AFAIK ist da drin
analoge Technik und mitnichten Software. So was wie ein Kennfeld gibt's
genausowenig. Der einzige Luxus der RD07a im Vergleich zur RD07 ist der
Poti am Vergaser für die Drosselklappenstellung, der in der Zündung zu
einer Verschiebung vom Zündzeitpunkt führt. Die Folge: 5,5l/100km statt
6,0l/100km, auf Reise jeweils 0,5l weniger. Ja, ich hatte zuerst eine
RD07, mit der ich viele Mm Vergleichsfahrten mit meinem Reisepartner auf
seiner RD07a machte.
Post by Volker Bartheld
Jedenfalls: Toi, Toi, Toi!
Danke. Aber zu spät. Mit der ersten Affentwin zelebrierte ich die ersten
36 Standardfehler, die zweite Affentwin hätte fast den 37. Fehler
gezeigt, denn der Steckverbinder zwischen LiMa und Gleichrichter/Regler
hat bereits eine dunkle Verfärbung.
Post by Volker Bartheld
Immer.
Nie.
Workarounds funktionieren bei Software bekanntlich nicht. Nie.
Ich danke für diese Bestätigungen :-) D.h Du bist ebenso Anwender von
MacOS X, Windows oder einem Debian. Dort lernt man Demut ;-) Und diese
überträgt man auf alle anderen Fälle im Leben, bei denen Software im
Spiel ist.
Post by Volker Bartheld
Post by Ralf Kiefer
Daher kennt der Fahrer diese Fehler.
Unlogisch. Weil es Hardwarepfusch gibt und Mitigationsmaßnahmen
getroffen wurden, kennt der Fahrer diese Fehler.
Durchaus. Ein Standardfehler der Affentwins war die nahezu fettfreie
Auslieferung der Lenkkopflager. Nicht nur bei meinen. Folgerichtig
gehörte zur Übernahmeschraubaktion der "neu" gekauften Gebrauchten
seinerzeit die Teilzerlegung vom Mopped, d.h. Fett einfüllen am Lenkkopf
nahezu erstmalig bei 32Mm.

Ein weiterer Standardfehler der Affentwins ist die konstruktive
Unterdimensionierung der Radlager. Daher hat man auf Reise einen
kompletten Satz dabei. Beim erstan Mal in den franz. Alpen noch
ahnungslos (ich) und dann auf der Schandkarre (Affentwin und ich), beim
2. Mal in Ungarn dem Schrauber souverän die Lager in den Kühlschrank
gelegt.

Elektrische Benzinpumpe (fast dieselbe wie an der LC8!): dort hat
Mitsubishi "leider" systematisch vergessen Funkenlöschkondensatoren
einzubauen. Das holt man zuhause auf dem Arbeitstisch nach, so daß der
Kontakt erheblich länger hält. Bei meiner ersten Affentwin hatte noch
der Vorbesitzer bei nicht mal 10Mm das "Vergnügen" der abgerauchten
Benzinpumpenkontakte.

Usw. usf. ...
Post by Volker Bartheld
Mir ist jedenfalls ein Kennfeldupdate für Klingelsprit im
Motorsteuergerät der RMZ450 (Laptop mit serieller Schnittstelle und
12V-Netzteil nötig) 1000x lieber als ein Stahlseil um den
Dellorto-Vergaser meiner Supercompetition zu wickeln.
"Früher" hatte man auf Reise nicht zwingend einen Laptop dabei.

BTW eine Affentwin kommt sogar mit benzinähnlichen Flüssigkeiten voran,
wenn die Klopffestigkeit unter 90Oktan liegt. Seinerzeit getestet von
Carlo in Ägypten. Dieser Dreiventilmotor mit zwei Zündkerzen und ohne
Software kann das :-)


Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Volker Bartheld
2023-05-21 09:08:40 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Mechanischer Unterbrecher und fliehkraftgesteuerte
Zündzeitpunktverstellung?
Hallsensor und schwarze, vergossene Plastikkiste.
1985: https://de.wikipedia.org/wiki/Digifant
Die Motorradindustrie hängt gerne ein bisserl dem aktuellen Stand der
Technik hinterher, deswegen habe ich ja auch eine RMZ450K8 mit
elektronischer Benzineinspritzung gekauft, als KTM, Honda und Yamaha
noch die hyperkomplizierten FCR-MX abverkaufen wollten.
Post by Ralf Kiefer
AFAIK ist da drin analoge Technik und mitnichten Software.
Möglich. Analoge Technik hat bekanntlich keine Fehler und wenn doch,
dann sind sie im Nu repariert. Z. B. ein unter gewissen
Betriebsbedingungen schwingende Operationsverstärker. Irgendwelche
alternden Sensoren, gerne auch Kontaktprobleme des von Dir erwähnten
Drosselklappenpotentiometers oder verdreckte Luftmassenmesser. Alles
vor Ort mit den Schlosserwerkzeugen des karsachischen Schafhirten
reparabel.
Post by Ralf Kiefer
So was wie ein Kennfeld gibt's genausowenig.
Nur weil es nicht aus einer mehrdimensionalen Matrix digital abgelegter
Werte besteht, heißt es nicht, daß es das nicht gibt. Lebt eben als in
Form von Widerständen und (verschleißfesten) Kondensatoren fest
verdrahteter Satz von PID-Parametern in Deiner schwarzen, vergossenen
Plastikkiste.
Post by Ralf Kiefer
Der einzige Luxus der RD07a im Vergleich zur RD07 ist der Poti am
Vergaser für die Drosselklappenstellung, der in der Zündung zu einer
Verschiebung vom Zündzeitpunkt führt.
Na schau.
Post by Ralf Kiefer
Die Folge: 5,5l/100km statt
6,0l/100km, auf Reise jeweils 0,5l weniger.
Meiner RMZ450 konnte Suzuki sogar einen kleineren 6.2-Liter-Tank
spendieren, weil die üblichen Verdunstungs- und insbesondere
Überlaufverluste des FCR-MX mit seinem Schlauchgestrüpp weggefallen
sind. Gleiche oder bessere Performance des 2007er Modells.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Workarounds funktionieren bei Software bekanntlich nicht. Nie.
Ich danke für diese Bestätigungen :-) D.h Du bist ebenso Anwender
von MacOS X, Windows oder einem Debian. Dort lernt man Demut ;-)
Geht schon. In die freiwillige Apple-Kastration habe ich mich nie
begeben, dieser Karotte sollen andere Esel nachrennen. Auf einer Kiste
hier läuft noch Windows 7 (never change a running system, dieses OS
reicht in seiner Stabilität sogar an das von mir sonst bevorzugte Linux
Mint Mate heran und hat genau ein Softwareupdate gesehen, auf SP1), den
Rest könnte man im Lager von Ubuntu verorten.

Auch da gibt es das eine oder andere Hoppala, wer das nicht akzeptieren
kann, muß mit Rechenschieber, Karoblock und Brieftauben vorlieb nehmen.
Post by Ralf Kiefer
Ein Standardfehler der Affentwins war die nahezu fettfreie
Auslieferung der Lenkkopflager.
Wie bei annähernd allen Motorrädern, die mit Geländetauglichkeit
beworben werden, von der Kundschaft aber nahezu ausschließlich auf der
Straße oder bestenfalls Feldwegen bewegt werden. Die YZ426F hatte sogar
ein zu stark angezogenes LKL, die sich einstellenden Rastpunkte waren
aber reversibel. Dennoch mußte ich nach ca. 10 Offroadjahren ein neues
einbauen (Allballs, die merkwürdigen Maße führen FAG/SKF/INA nicht).

KTM war so freundlich, die Tankentlüftung ins Schaftrohr des Lenkkopfes
zu legen, was sich bei Motorrädern, die wegen Gesslerhutverbeugung vor
den Wächtern der StVZO mit einem Lenkschloß ausgestattet sind, extrem
nachteilig auswirkt. Zumindest, wenn man unter "Endurotour" nicht den
kontrollierten Schotterdrift [tm] mit praktischem Gepäckträger (R) (C)
versteht.

Ich habe https://bartheld.net/ktm/ mangels Muße nicht groß weiter
gepflegt, die Liste der Unzulänglichkeiten des Bausatzes, den der
Hersteller damals mit "Ready to Race" bewarb, ist seitdem noch weiter
gewachsen. Allesamt Hardwareprobleme übrigens, worunter ich auch den
defekten SEM-Stator verorte.

An YZ426F (dort das berüchtigte Schieberführungsproblem am FCR-MX,
natürlich die für MX1-Betrieb eingestellte Beschleunigerpumpe, die bei
Hobbyistengangart den Motor buchstäblich in Sprit ersäuft und ein paar
zerbröselte O-Ringe, die den Vergaser übersprudeln ließen) aber
insbesondere der RMZ450 kann ich mich über Elektronik- und
Softwareprobleme nicht beklagen.

Ich verwechsle (und kaufe) aber auch nicht rollende Spielcasinos unter
der Fuchtel von bedenkenträgerischen Spießbürgern und Ökospinnern,
sondern Sportmotorräder. Und da ist es auch im Jahr 2023 A. D.
weitestgehend ausgeschlossen, eine Banane zu kriegen, die beim Kunden
bzw. in der Werkstatt reift. KTM baut übrigens keine Sportmotorräder
nach der obigen Definition mehr, jedenfalls keine mit Straßenzulassung.
Egal, was man aus der Werbeabteilung so hört.

Weiter mit der RMZ450K8. Tatsächlich gab es da eine Rückrufaktion, bei
der aus Effizienzgründen der komplette Motor ausgetauscht wurde.
Problemkind hier die Motorgehäusehälfte mit der Kickstartwelle, auf der
die Ex-Zweitaktpiloten offenbar so merkbefreit rumgetrampelt sind, daß
es dort zu Rissen kam. Das überarbeitete Motorgehäuse ist nun
verstärkt. Hätte der kasachische Schafhirte sicher mit seinem
Elektrodengerät schweißen können.
Post by Ralf Kiefer
Folgerichtig gehörte zur Übernahmeschraubaktion der "neu" gekauften
Gebrauchten seinerzeit die Teilzerlegung vom Mopped, d.h. Fett
einfüllen am Lenkkopf nahezu erstmalig bei 32Mm.
Wie man es halt macht. Und dabei noch gleich die Kettenradschrauben mit
Schraubensicherungslack versieht, die Schraube zur Tellerfeder am
Ritzel gegen eine Variante in 10.9 tauscht, das Kühlergeschläuch mit
Federband- statt Schraubschellen ausrüstet, am Dekohebel eine
Federscheibe entfernt, Alugriffbügel von Barkbusters montiert und den
geradezu lächerlichen Plastikunterfahrschutz durch wenigstens ein
Aluteil ersetzt. Um die Speichenspannung muß man sich auch noch
kümmern, falls die Radnaben und Felgenringe nicht schon eingerissen und
reif für die Tonne sind. Mit Lagern (Kurbelwelle, Nockenwelle,
Getriebeausgangswelle, Radnaben) hatte es KTM eh nie so recht, lieber
in der Produktion ein paar Cent mit englischen Billigkram gespart und
dem Kunden einen Vortrag über die eingeschränkte Gewährleistung bei
Sportmotorrädern gehalten.

Die anderen Ärgernisse habe ich verdrängt, da sich mein Museumsstück
nach den bereits hinlänglich beschriebenen Revisionen vollkommen
tadellos bewegt.
Post by Ralf Kiefer
Ein weiterer Standardfehler der Affentwins ist die konstruktive
Unterdimensionierung der Radlager.
Ob nun finanziell oder konstruktiv spielt doch keine Rolle, wenn die
Dinger verrecken. Vorteil bei mir ist, daß die Dinger von SKF nun schon
zehntausende Kilometer halten.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Mir ist jedenfalls ein Kennfeldupdate für Klingelsprit im
Motorsteuergerät der RMZ450 (Laptop mit serieller Schnittstelle und
12V-Netzteil nötig) 1000x lieber als ein Stahlseil um den
Dellorto-Vergaser meiner Supercompetition zu wickeln.
"Früher" hatte man auf Reise nicht zwingend einen Laptop dabei.
Auch heute habe ich auf Reise weder zwingend noch überhaupt einen Laptop
dabei. Denn wenn ich plane, mit deutlich unter 90 Oktan rumzufahren,
spiele ich das Update ein und nehme die 4 PS weniger Maximalleistung
wie ein Mann. Denn während in Villarriba auf 4'000 M.ü.M. noch ein
Wheelie geht, schraubt man in Villabajo an Vergaserdüsen, damit hinten
keine Briketts rausfallen. Jeder wie er meint. Ich gebe außerdem zu
bedenken, daß eine RMZ450 vielleicht nicht so das Motorrad ist, was
Carlo in Ägypten würde testen wollen.

Nur nochmal zur Erinnerung: Loading Image...
Post by Ralf Kiefer
BTW eine Affentwin kommt sogar mit benzinähnlichen Flüssigkeiten voran,
wenn die Klopffestigkeit unter 90 Oktan liegt. Seinerzeit getestet von
Carlo in Ägypten. Dieser Dreiventilmotor mit zwei Zündkerzen und ohne
Software kann das :-)
Wann war denn "seinerzeit" und wann waren Carlo und Du letztens in
Ägypten unterwegs? Nur, damit wir hier nicht über Geschichten reden, wo
wir vor Stalingrad lagen und uns aus den Schuhsohlen erschossener
Kameraden Suppe gekocht haben.

Ich fahre jedenfalls in der Gegenwart. Also real, nicht nur
hädikanntiwari-virtuell in der Newsgroup.

Ciao,
Volker

P.S.: Zur Ehrenrettung der anachronistischen Schafscheißetechnik sollte
noch erwähnt werden, daß eine letzte Immobilie in der Tiefgarage ihrer
Instandsetzung harrt.

Dabei handelt es sich um die 2008er WR250X meiner besseren Hälfte, die
die Niederträchtigkeit besitzt, nicht anzuspringen. D. h. es dreht der
Anlasser bei voll geladener Batterie locker durch, aber die Zündung ist
unterbrochen und es blinkt hektisch die Motorstörungs-LED, während
Fehler wie "Seitenständer ausgefahren", "Umkippsensor getriggert",
"Unterspannung am Motorsteuergerät", "Gang eingelegt aber
Kupplungshebel nicht gezogen", usw. im Fehlerspeicher auflaufen.

Simple elektrische und mechanische Ursachen konnte ich weitestgehend
ausschließen, bleibt also entweder irgendein Masseproblem, welches das
Steuergerät verwirrt oder ein irgendwie defektes Steuergerät selbst.

Plausibler und zu hoffen wäre Ersteres.

Aber die Yamaha ist ja auch ein verzärteltes Supermotomurl, welches sich
seine Sportmotorradgene von bedenkenträgerischen Spießbürgern und
Ökospinnern versauen ließ. Leider vollkommen alternativlos, denn 130kg
fahrfertig und gut 35PS gibt es leider nicht mehr mit Straßenzulassung.
Spezies ausgestorben.

Dieser Artikel hier:
https://www.1000ps.de/testbericht-2339723-yamaha-wr-250-x
bringt es gut auf den Punkt.

Und deswegen halte ich dem Murl die Stange. Wenn die RMZ450 ihren großen
Service hinter sich hat und wieder Angst und Schrecken unter den
SUV-Anwohnern verbreiten darf (wenn sich hierzugroups eine interessiert
Mehrheit findet, schreibe ich da zur allgemeinen Belustigung vielleicht
was zu), kommt die Yamaha dran. Zur Reparatur dann wohl keine
Schafscheiße, aber ein 50€-Multimeter sollte langen.
Ralf Kiefer
2023-05-21 18:44:42 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Analoge Technik hat bekanntlich keine Fehler und wenn doch,
dann sind sie im Nu repariert. Z. B. ein unter gewissen
Betriebsbedingungen schwingende Operationsverstärker.
Solche Fehler wären im Falle der Affentwin schon lange bekannt. Es gibt
sie einfach nicht. Glaube ich :-)
Post by Volker Bartheld
Irgendwelche
alternden Sensoren, gerne auch Kontaktprobleme des von Dir erwähnten
Drosselklappenpotentiometers oder verdreckte Luftmassenmesser.
Der einzige zusätzliche Sensor der neueren Affentwins ist der Poti.
Solch unnützes Zeug wie Luftmassen-/mengenmesser braucht es nicht. Also
pro nicht existentem Sensor eine Fehlerquelle weniger. Im Falle eines
kaputten Drosselklappenpotis fährt das Mopped problemlos, dann nur mit
etwas höherem Verbrauch.

Daß Zündboxen bei den Hondas trotzdem kaputtgehen, gehört zu den ersten
36 Standardfehlern der Affentwin. BTDT.
Post by Volker Bartheld
Post by Ralf Kiefer
Ein Standardfehler der Affentwins war die nahezu fettfreie
Auslieferung der Lenkkopflager.
Wie bei annähernd allen Motorrädern, die mit Geländetauglichkeit
beworben werden, von der Kundschaft aber nahezu ausschließlich auf der
Straße oder bestenfalls Feldwegen bewegt werden.
Offensichtlich der relevante Unterschied zur LC4 :-) Meine hatte ab
Werk ziemlich viel Fett im Lenkkopflager.
Post by Volker Bartheld
KTM war so freundlich, die Tankentlüftung ins Schaftrohr des Lenkkopfes
zu legen
Eine der ersten Umbaumaßnahmen. Dazu einen kleinen Klebestreifen oben
drauf, damit das Loch verschlossen ist. Seinerzeit verkaufte KTM Sommer
für diese Stelle kleine, gedrehte Alustöpsel für die, die unbedingt Geld
ausgeben wollten. D.h. der konstruktive Nachteil war bekannt und leicht
änderbar.
Post by Volker Bartheld
Und da ist es auch im Jahr 2023 A. D.
weitestgehend ausgeschlossen, eine Banane zu kriegen, die beim Kunden
bzw. in der Werkstatt reift.
Das klingt im Falle meiner im Bekanntenkreis vorliegenden Erfahrungen
mit Glücksspielautomaten bekannter europäischer Marken ganz anders.
"OTA" (Over the Air) ist ein nicht mehr sehr geschätztes
Leistungsmerkmal eines Fahrzeugs, in den meisten Fällen von Dosen.
Eigentlich ist OTA das Eingeständnis des Herstellers, daß die Software
im Fahrzeug nie richtig funktionieren wird, weil er ständig Updates
hinterherschieben möchte/muß.
Post by Volker Bartheld
Wann war denn "seinerzeit" und wann waren Carlo und Du letztens in
Ägypten unterwegs?
Ich war da nicht dabei. Und es war im Jahr 1995 mit einer Transalp, wie
ich gerade nachschaute. Aber Dreiventilkopf und zwei Zündkerzen sind an
der Mädchentwin sehr ähnlich zur Jungzalp. An der Spritqualität dürfte
sich dort seither trotzdem nicht allzu viel geändert haben.
Post by Volker Bartheld
Aber die Yamaha ist ja auch ein verzärteltes Supermotomurl, welches sich
seine Sportmotorradgene von bedenkenträgerischen Spießbürgern und
Ökospinnern versauen ließ. Leider vollkommen alternativlos, denn 130kg
fahrfertig und gut 35PS gibt es leider nicht mehr mit Straßenzulassung.
Spezies ausgestorben.
Und die Honda CRF300L? Ok, sie hat ein bißchen japanischen Federweg und
Stoppeln an den Reifen, wenn man will.


Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Volker Bartheld
2023-05-21 20:26:10 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Der einzige zusätzliche Sensor der neueren Affentwins ist der Poti.
Würde mich bei Vergasermoppeds nicht wundern. Natürlich hat die RMZ so
einen Krampf auch nicht (sondern einen Druck-/Temperaturgeber) und
natürlich auch keine Lambdasonde. Wozu auch? Teillastbetrieb ist nicht
vorgesehen und auf besonders wenig CO vollkommen geschissen. Vorteil
dieser Sesorik (und der zugehörigen Kennfeldeinspritzung): Keine
Vergasergedenksekunde, kristallklares Ansprechverhalten und überlegene
Leistungsentfaltung auch in den Hochlagen von Serle.
Post by Ralf Kiefer
Solch unnützes Zeug wie Luftmassen-/mengenmesser braucht es nicht.
Für Offroadbetrieb auch vollkommen ungeeignet. Diese Heißfilmdinger
vibrieren sich tot.
Post by Ralf Kiefer
Im Falle eines
kaputten Drosselklappenpotis fährt das Mopped problemlos, dann nur mit
etwas höherem Verbrauch.
Notlauf natürlich auch in der RMZ vorgesehen.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Post by Ralf Kiefer
Ein Standardfehler der Affentwins war die nahezu fettfreie
Auslieferung der Lenkkopflager.
Wie bei annähernd allen Motorrädern, die mit Geländetauglichkeit
beworben werden, von der Kundschaft aber nahezu ausschließlich auf der
Straße oder bestenfalls Feldwegen bewegt werden.
Offensichtlich der relevante Unterschied zur LC4 :-) Meine hatte ab
Werk ziemlich viel Fett im Lenkkopflager.
Hängt vom Alkoholpegel des Monteurs und dem Wochentag ab.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Und da ist es auch im Jahr 2023 A. D.
weitestgehend ausgeschlossen, eine Banane zu kriegen, die beim Kunden
bzw. in der Werkstatt reift.
Das klingt im Falle meiner im Bekanntenkreis vorliegenden Erfahrungen
mit Glücksspielautomaten bekannter europäischer Marken ganz anders.
Du hast Erfahrungen mit Wettbewerbsvollcrossern aus Europa? Erzähl!
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Wann war denn "seinerzeit" und wann waren Carlo und Du letztens in
Ägypten unterwegs?
Ich war da nicht dabei. Und es war im Jahr 1995 mit einer Transalp
OK. Hatte ich mir gedacht. Nostalgie also.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Aber die Yamaha ist ja auch ein verzärteltes Supermotomurl, welches sich
seine Sportmotorradgene von bedenkenträgerischen Spießbürgern und
Ökospinnern versauen ließ. Leider vollkommen alternativlos, denn 130kg
fahrfertig und gut 35PS gibt es leider nicht mehr mit Straßenzulassung.
Spezies ausgestorben.
Und die Honda CRF300L?
Das sind ja nochmal über 5PS weniger und 10kg mehr. Irgend fährt das
Murl doch rückwärts. Aber immerhin beruhigend, daß wenigstens Honda noch
dieses Segment bedient. Ich hätte ja gerne eine straßenzulassungsfähig
RMZ450. *DAS* wäre mal ne Ansage. Die Alibi-BE mit Brief hätte ich gegen
Einwurf von 500€ damals natürlich mit dazubekommen, aber das nutzt halt
nix, wenn von den 50 Pferdchen dann nur noch 15 übrigbleiben. Deswegen
habe ich das gelassen.

Ist ja schon affig genug, wenn ich immer mit der SC zum Prüfer meines
geringsten Mißtrauens eiern muß, weil die Flachmänner in der näheren
Umgebung sofort ins Koma fallen, wenn sie nur die Lampenmaske sehen.
Post by Ralf Kiefer
Ok, sie hat ein bißchen japanischen Federweg und
Stoppeln an den Reifen, wenn man will.
Und eine ziemlich madige Endurobremse vorne. Da ist die WRX gleich ein
ganz anderes Kaliber. Hat Yamaha schön hinbekommen. Naja, bis auf die
No-Start-Condition aktuell.

Volker
Volker Bartheld
2023-05-21 20:34:30 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Der einzige zusätzliche Sensor der neueren Affentwins ist der Poti.
Würde mich bei Vergasermoppeds nicht wundern. Natürlich hat die RMZ so
einen Krampf auch nicht (sondern einen Druck-/Temperaturgeber) und
natürlich auch keine Lambdasonde. Wozu auch? Teillastbetrieb ist nicht
vorgesehen und auf besonders wenig CO vollkommen geschissen. Vorteil
dieser Sensorik (und der zugehörigen Kennfeldeinspritzung): Keine
Vergasergedenksekunde, kristallklares Ansprechverhalten und überlegene
Leistungsentfaltung auch in den Hochlagen von Serle.
Post by Ralf Kiefer
Solch unnützes Zeug wie Luftmassen-/mengenmesser braucht es nicht.
Für Offroadbetrieb auch vollkommen ungeeignet. Diese Heißfilmdinger
vibrieren sich tot. Oder legen sich einen Pelz aus Staub zu.
Post by Ralf Kiefer
Im Falle eines kaputten Drosselklappenpotis fährt das Mopped
problemlos, dann nur mit etwas höherem Verbrauch.
Notlauf natürlich auch in der RMZ vorgesehen.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Post by Ralf Kiefer
Ein Standardfehler der Affentwins war die nahezu fettfreie
Auslieferung der Lenkkopflager.
Wie bei annähernd allen Motorrädern, die mit Geländetauglichkeit
beworben werden, von der Kundschaft aber nahezu ausschließlich auf der
Straße oder bestenfalls Feldwegen bewegt werden.
Offensichtlich der relevante Unterschied zur LC4 :-) Meine hatte ab
Werk ziemlich viel Fett im Lenkkopflager.
Hängt wohl vom Alkoholpegel des Monteurs und dem Wochentag ab.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Und da ist es auch im Jahr 2023 A. D.
weitestgehend ausgeschlossen, eine Banane zu kriegen, die beim Kunden
bzw. in der Werkstatt reift.
Das klingt im Falle meiner im Bekanntenkreis vorliegenden Erfahrungen
mit Glücksspielautomaten bekannter europäischer Marken ganz anders.
Du hast Erfahrungen mit Wettbewerbsvollcrossern aus Europa? Erzähl!
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Wann war denn "seinerzeit" und wann waren Carlo und Du letztens in
Ägypten unterwegs?
Ich war da nicht dabei. Und es war im Jahr 1995 mit einer Transalp
OK. Hatte ich mir gedacht. Nostalgie also.
Post by Ralf Kiefer
Post by Volker Bartheld
Aber die Yamaha ist ja auch ein verzärteltes Supermotomurl, welches sich
seine Sportmotorradgene von bedenkenträgerischen Spießbürgern und
Ökospinnern versauen ließ. Leider vollkommen alternativlos, denn 130kg
fahrfertig und gut 35PS gibt es leider nicht mehr mit Straßenzulassung.
Spezies ausgestorben.
Und die Honda CRF300L?
Das sind ja nochmal über 5PS weniger und 10kg mehr. Irgendwann fährt das
Murl doch rückwärts. Aber immerhin beruhigend, daß wenigstens Honda
noch dieses Segment bedient. Ich hätte ja gerne eine
straßenzulassungsfähige RMZ450. *DAS* wäre mal ne Ansage. Die Alibi-BE
mit Brief hätte ich gegen Einwurf von 500€ damals natürlich mit
dazubekommen, aber das nutzt halt nix, wenn von den 50 Pferdchen dann
nur noch 15 übrigbleiben. Deswegen habe ich das gelassen.

Ist ja schon affig genug, wenn ich immer mit der SC zum Prüfer meines
geringsten Mißtrauens eiern muß, weil die Flachmänner in der näheren
Umgebung sofort ins Koma fallen, wenn sie nur die Lampenmaske sehen.
Post by Ralf Kiefer
Ok, sie hat ein bißchen japanischen Federweg und
Stoppeln an den Reifen, wenn man will.
Und eine ziemlich madige Endurobremse vorne. Da ist die WRX gleich ein
ganz anderes Kaliber. Hat Yamaha schön hinbekommen. Naja, bis auf die
No-Start-Condition aktuell.

Volker

Volker Bartheld
2023-05-16 14:45:04 UTC
Permalink
Post by Jens Ahrendt
Post by Ralf Kiefer
Hintergrund der Frage: Regler haben an manchen Moppeds eine zweifelhafte
Qualität.
Im Ernst jetzt? Und die andere Elektronik oder die Schalterei ist von
erstklassiger Qualtität? Den Controllern ist es gelungen, die beste
Qualtiiät zum niedrigsten Preis einzukaufen? Könnte es dann eventuell
sogar so sein, das Kabelquerschnitte wenigstens ausreichend
dimensioniert sind, vielleicht sogar optimal dimensioniert?
Bitte, schreib, dass Du das nicht nur meinst, sondern dass es so ist!
Nimm endlich Deine Pillen. Die blauen.

Volker
Volker Bartheld
2023-05-03 10:55:52 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Juergen
Kaum fährt man mal drei Wochen nicht, schon ist die Batterie platt.
Bei BMW die Regel. Deswegen sieht man die in der Garage auch nur an
irgendwelchen Ladegeräten hängen. Dosen wie Zweiräder.
Post by Juergen
Batterietyp: YTX-12-BS (als Gel/VRLA).
10Ah also.
Post by Juergen
Was kann man so einer Batterie an Entladestrom zumuten
Den Kurzschlußstrom. Fragt sich nur, wie lange und ob die so erhaltenen
Werte für die Kapazität aussagekräftig sind. Typisch für solche
Messungen wären 1/10C bis 1C, d. h. in Deinem Fall: 1A-10A.
Post by Juergen
und wie tief runter ohne insbesondere die neu zu kaufende zu
schrotten?
Bis zur Entladeschlußspannung. Bleiakkus - speziell neue (wegen geringer
Umpolungsgefahr) - sind da relativ gutartig, man empfiehlt etwa
1.75V/Zelle nicht zu unterschreiten, d. h. 10.5V.
Post by Juergen
Ich dachte an 5A Entladestrom bis 11,2 Volt oder ist das schon zu
heftig?
Nein.

Ciao,
Volker
Gerhard Hoffmann
2023-05-05 10:34:47 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Hallo!
Post by Juergen
Kaum fährt man mal drei Wochen nicht, schon ist die Batterie platt.
Bei BMW die Regel. Deswegen sieht man die in der Garage auch nur an
irgendwelchen Ladegeräten hängen. Dosen wie Zweiräder.
Komplett dummes Geschwätz. Ich fahre seit der Wendezeit
5er BMWs und von denen hat noch keiner ein Ladegerät gesehen.

Und die R12GSA hatte einmal eine tiefentladene Batterie
weil ich gut 4 Wochen weg war und das vergessene TomTom hat
sie erbarmungslos leergenuckelt. Selber schuld.

Die Ersatzbatterie vom Freundlichen hält jetzt auch
schon seit 2015.

Gerhard
Arthur Erhardt
2023-05-05 10:40:35 UTC
Permalink
Post by Gerhard Hoffmann
Post by Volker Bartheld
Hallo!
Komplett dummes Geschwätz. Ich fahre seit der Wendezeit
5er BMWs und von denen hat noch keiner ein Ladegerät gesehen.
Und die R12GSA hatte einmal eine tiefentladene Batterie
weil ich gut 4 Wochen weg war und das vergessene TomTom hat
sie erbarmungslos leergenuckelt. Selber schuld.
Selbst schuld stimmt sicher, aber ist das nicht eine Fehlkonstruktion,
wenn dem der Strom nicht durch Abschalten der Zündung genommen wird?

Mangels Bimpf, egal mit wievielen Rädern, will ich zu der Diskussion
ansonsten nicht beitragen.
--
A. Erhardt
Gerhard Hoffmann
2023-05-05 11:18:20 UTC
Permalink
Post by Arthur Erhardt
Post by Gerhard Hoffmann
Post by Volker Bartheld
Hallo!
Komplett dummes Geschwätz. Ich fahre seit der Wendezeit
5er BMWs und von denen hat noch keiner ein Ladegerät gesehen.
Und die R12GSA hatte einmal eine tiefentladene Batterie
weil ich gut 4 Wochen weg war und das vergessene TomTom hat
sie erbarmungslos leergenuckelt. Selber schuld.
Selbst schuld stimmt sicher, aber ist das nicht eine Fehlkonstruktion,
wenn dem der Strom nicht durch Abschalten der Zündung genommen wird?
Das habe ich am 2. Wohnort so verdrahtet und sowas
entwickelt sich eben zum Providurium. Ich habe auch Strom im
linken Koffer und kann dort Powerpacks oder den Dell XPS-13
nachladen. Daran kann es sich entscheiden, ob man im Zelt
in den Seealpen am Gletscherbach sitzt oder im Büro.

Das ist ordentlich geschaltet und die Lichtmaschine liefert
730 Watt. Sollte reichen.
Post by Arthur Erhardt
Mangels Bimpf, egal mit wievielen Rädern, will ich zu der
Diskussion ansonsten nicht beitragen.
Andere mit olympischem Alptraum und chronisch kranker KTM
tun sich da weniger Zwang an.

Gerhard
T.
2023-05-05 12:09:04 UTC
Permalink
Post by Gerhard Hoffmann
Komplett dummes Geschwätz. Ich fahre seit der Wendezeit
5er BMWs und von denen hat noch keiner ein Ladegerät gesehen.
was ist das, 5er?
Post by Gerhard Hoffmann
Und die R12GSA hatte einmal eine tiefentladene Batterie
Siehst Du und bei mir habe ich in gut 10 Jahren 4 Batterien
"verbraucht", 800er GS, regelmäßig gefahren und spätetens im dritten
Winter musste ich sie ans Ladegerät hängen, damit sie 3 Tage später noch
anging :-(

Erst seit ich auf LiFePO4 umgestellt habe, war der "Spuk" vorbei ...
--
Gruesse,

Thorolf
Joachim Heller
2023-05-05 14:43:44 UTC
Permalink
Post by T.
was ist das, 5er?
R 75/5 ?

;) Joachim
olaf
2023-05-05 17:43:33 UTC
Permalink
Post by Joachim Heller
R 75/5 ?
Wenn da dieselbe 20Ah batterie reinkommt wie in meiner 75/7 dann
waer ich echt froh wenn ich die in meine R1200 einbauen koennte.
Geht aber nicht weil BMW damals noch Batterien verbaut hat die
bei halben Motor doppelt so dick waren.

Olaf
Frank Kemper
2023-05-05 19:40:41 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Bei BMW die Regel. Deswegen sieht man die in der Garage auch nur an
irgendwelchen Ladegeräten hängen. Dosen wie Zweiräder.
Kommt ein bisschen auf die BMW an. Ich glaube, das Dilemma ging los, als
die Kräder CAN-Bus, Wegfahrsperre und Alarmanlage kriegten. Bei meiner
ollen 1100er zieht bei abgezogenem Zündschlüssel mehr oder weniger nur die
Digitaluhr Strom. Die ist übrigens bemerkenswert ungenau, bestimmt eine
Minute pro Monat. Nachteil bei meiner Mopette: Die Batterie ist unter dem
Tank begraben, man kommt ohne Schraubenschlüssel und Gedöns nicht ran.
Sonst würde ich im Herbst einfach ein Batteriekabel abmachen und gut.

Allerdings übersteht meine Dicke eine Standzeit von mehr als drei Monaten
in der kalten Tiefgarage auch nicht wirklich unbeschadet, beim ersten Start
im Frühjahr tut mir eine Powerbank gute Dienste.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
olaf
2023-05-06 16:39:11 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Kommt ein bisschen auf die BMW an. Ich glaube, das Dilemma ging los, als
die Kräder CAN-Bus, Wegfahrsperre und Alarmanlage kriegten. Bei meiner
ollen 1100er zieht bei abgezogenem Zündschlüssel mehr oder weniger nur die
Digitaluhr Strom.
Du denkst falsch. Meine R1200GS zieht dann 0.67mA. (selber gemessen)
Mehr ist es nur bei Leuten mit Alarmanlage, irgenwelchem Navikram oder
defekter ZVE.
Ich vermute aber mal das es schlechter wird bei Leuten mit Keylessgedoens.
Da muss ja mehrmals pro Sekunde ein Controller aufwachen und die Umgebung
nach einem Schluessel abfragen. Sowas gibt es nicht umsonst.
Post by Frank Kemper
Minute pro Monat. Nachteil bei meiner Mopette: Die Batterie ist unter dem
Tank begraben, man kommt ohne Schraubenschlüssel und Gedöns nicht ran.
Ja siehst, da hat BMW gelernt. Bei der R1200GS kommst du ganz einfach
dran. Die wissen halt wie oft man da dran muss. :-(

Olaf
Juergen
2023-05-06 08:33:47 UTC
Permalink
Am Wed, 3 May 2023 12:55:52 +0200 schrieb Volker Bartheld
Post by Volker Bartheld
Hallo!
Post by Juergen
Kaum fährt man mal drei Wochen nicht, schon ist die Batterie platt.
Batterietyp: YTX-12-BS (als Gel/VRLA).
10Ah also.
Post by Juergen
Was kann man so einer Batterie an Entladestrom zumuten
Den Kurzschlußstrom. Fragt sich nur, wie lange und ob die so erhaltenen
Werte für die Kapazität aussagekräftig sind. Typisch für solche
Messungen wären 1/10C bis 1C, d. h. in Deinem Fall: 1A-10A.
Post by Juergen
und wie tief runter ohne insbesondere die neu zu kaufende zu
schrotten?
Bis zur Entladeschlußspannung. Bleiakkus - speziell neue (wegen geringer
Umpolungsgefahr) - sind da relativ gutartig, man empfiehlt etwa
1.75V/Zelle nicht zu unterschreiten, d. h. 10.5V.
Post by Juergen
Ich dachte an 5A Entladestrom bis 11,2 Volt oder ist das schon zu
heftig?
Nein.
Hab die neue Batterie "out of the Box" mit 5 A entladen, bis von der
Last gemessenen 10,7 V. Die per Multimeter gemessene Spannung an den
Batterieklemmen lag immer ca. 0,4 - 0,5 V höher.

Das lief knapp 1,5 h und ergab logischerweise fast 7,5 Ah genutzte
Kapazität. Die Last zeigte anfangs einen Innenwiderstand der Batterie im
Bereich von 210 mOhm an, kurz vor Schluss waren es minimal über 300
mOhm.

Ladevorgang mit einem Ladegerät das maximal 2 A raushaut dauerte dann
irgendwas im Bereich 4 - 5 h. Und ja, natürlich dreht der Anlasser mit
der neuen Batterie und der Motor springt gewohnt schnell an.

Die alte Batterie lässt sich so gar nicht mehr seriös messen, fast
direkt vom Ladegerät abgeklemmt dauert es keine 30 s bis die Last wegen
Unterschreitung der 10,7 V abschaltet. Mit lächerlichen 1 A Strom
reichte es nach langem Laden/Quälen für 100 mAh

Erstaunlich fand ich beim Einbau der neuen Batterie dass ich unten im
Batteriekasten Reste von Insekten gefunden habe. Batterie sitzt hinterm
Tank unter der Sitzbank.


cu.
Juergen

--

4/1996..6/2004 XT 600E 05..50 Mm | seit 6/2004 DL650 00..65 Mm
Volker Bartheld
2023-05-07 09:16:36 UTC
Permalink
Post by Juergen
Hab die neue Batterie "out of the Box" mit 5 A entladen, bis von der
Last gemessenen 10,7 V. Die per Multimeter gemessene Spannung an den
Batterieklemmen lag immer ca. 0,4 - 0,5 V höher.
Das lief knapp 1,5 h und ergab logischerweise fast 7,5 Ah genutzte
Kapazität.
Das ist bei dem Strom durchaus üblich und OK.
Post by Juergen
Ladevorgang mit einem Ladegerät das maximal 2 A raushaut dauerte dann
irgendwas im Bereich 4 - 5 h.
Auch das paßt. Bissl Schwund gibts immer (z. B. am Innenwiderstand).
Post by Juergen
Und ja, natürlich dreht der Anlasser mit
der neuen Batterie und der Motor springt gewohnt schnell an.
Würde mich bei der Yam (WR250X) auch freuen. Da scheints aber immer noch
irgendeinen Kupferwurm zu haben, der das Steuergerät verwirrt und zu
sehr merkwürdigen Schlüssen (Seitenständerschalter aktiv, Umkippsensor
aktiv, Kuppungshebel nicht gezogen, Unterspannung, usw.) verleitet. Ich
vermute irgendwo ein loser/vergammelter Massekontakt.
Post by Juergen
Die alte Batterie lässt sich so gar nicht mehr seriös messen, fast
direkt vom Ladegerät abgeklemmt dauert es keine 30 s bis die Last wegen
Unterschreitung der 10,7 V abschaltet.
Bleischlamminfarkt vermutlich. Bei Vliesakkus ein Todesurteil.
Post by Juergen
Erstaunlich fand ich beim Einbau der neuen Batterie dass ich unten im
Batteriekasten Reste von Insekten gefunden habe. Batterie sitzt hinterm
Tank unter der Sitzbank.
Solange Du keine Penner gefunden hast, die im Auspuff übernachten...

Volker
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