Sabine 'Sani' Schulz
2008-06-07 15:29:29 UTC
Hallo!
Wir sind 16 Teilnehmer für die STC-Fahrsicherheitslizenz, [1], 14 Männer
(Fahrpraxis zwischen 4 und über 20 Jahren, teilweise mit Ringerfahrung)
und 2 Frauen (Fahrpraxis 3 Jahre und ich mit 10 Monaten).
PS-mäßig ist fast jeder mit mehr als dem Doppelten als meinereiner
ausgerüstet, die Honda der anderen Dame hat 95 PS, einer mit ner 1000er
Ducati (ein ziemliches Klapperteil) kam mir ähnlich "dürftig"
motorisiert vor (jedenfalls fuhr er so), alle anderen hatten mE mehr als
100 PS (alles japanische Sportmaschinen).
Alle sind mit Integralhelm und Lederkombi ausgestattet bis auf einen
sehr guten Fahrer, der kam in Textil, ich war mit meinen üblichen
Klamotten unterwegs, Lederhose und Textiljacke sowie Helm mit
Sonnenschildchen.
Erst mal gabs 40 Min. theoretischen Unterricht, u. a. Flaggenkunde und
sonstige Regeln am Ring, anschließend wurden vier Gruppen gebildet. Ich
war in Nr. 4, die andere Frau ebenfalls, für die Praxis waren zwei
Instruktoren anwesend.
Es ging los, ich wurde direkt hinter dem Instruktor eingeteilt, meine
Güte, war ich aufgeregt :-).
Ich versuchte, die Linie des Instruktors nachzufahren, klappte nicht
immer perfekt, lenkte oft zu früh ein, in der ersten Kehre setzte erst
mein Fuß (weil nicht korrekt mit dem Ballen, sondern der Hacke
abgestellt) und dann die Raste auf, die ja bekanntlich bei ner Enduro
weiter oben ist als bei Sportmoppeds.
Probiere dann Hanging-Off, damit wir schneller durch die Kurven fahren
können, ohne daß die Raste kratzt, rutsche aber doch nur ein wenig zur
Seite, muß ja nicht sein, daß es uns deswegen würfelt.
In der nächsten Runde bekomme ich die erste Linkskurve nicht, ziehe die
F zu weit rein und nehme die Abkürzung über Kies und Gras, peinlich.
Auf den zwei längeren Geraden dreh ich immer gut am Gas, beim scharfen
Abbremsen springt öfters das ABS fürs Hinterrad an, ich nehme mir vor,
vorne stärker zu bremsen, laut Mitstreiterin ist hinten bremsen gar
nicht angesagt.
Da ich, wie in der Fahrschule gelernt, immer beide Bremsen nutze, und
mir seit dem Sicherheitstraining angewöhnt habe, mich bei scharfen
Bremsungen auf vorne zu konzentrieren und hinten einfach durchzutreten,
klappt das natürlich nicht, nach den langen Geraden beim Bremsen tackert
das HR-ABS meistens, meine Güte, es gibt Schlimmeres.
Es ist ein geiles Gefühl, relativ risikolos an seine Grenzen gehen zu
können, ich halte die F immer zwischen 4 und 6500 U/min., was bei meinem
Einzylinder natürlich oftmals schalten bedeutet, beim zweiten Durchgang
ist die andere Frau mit ihrer Honda vor mir. Ich hätte schneller fahren
können als sie, obwohl ich noch ne Menge zu verbessern habe.
a) Linie (später einlenken);
b) früher aus der Kurve raus beschleunigen;
c) später vor der Kurve bremsen.
Damit ließe sich noch ne Menge Zeit gut machen, müßte ich halt mal üben.
Mir hat das Training sehr gut gefallen und großen Spaß gemacht, nun habe
ich in etwa eine Vorstellung, wie schnell man fahren könnte, wenn man
denn kann.
Gelernt habe ich auch einiges, nämlich was an Schräglage geht, bis die
Rasten aufsetzen, aus ca. 130 km/h "hart" runterbremsen auf ca. 40 km/h,
mit Zwischengas runterschalten und gleichzeitig die Linie im Auge
behalten; ne Menge gleichzeitig für nen Anfänger wie mich, der ansonsten
fährt, ohne ins Schwitzen zu geraten *g*.
Mein Eintopf hat für seine 50 PS eine gute Figur gemacht (vor allem in
engen Kurven und Kehren hat sie ihre Stärken), der Spreewaldring ist ja
kein Hochgeschwindigkeitsparcour, ich war ziemlich nervös, daher ein
paar Fehler, ansonsten denke ich, habe ich dafür, daß ich erst 11 Monate
fahre, ganz passabel mitgehalten.
Der Metzeler Tourance war, wie die 7 Mn zuvor, sehr zuverlässig, keinerlei
Probleme.
Jedenfalls kann ich so ein Training jedem empfehlen, es gibt einem für
die Straße (noch mehr) Sicherheit.
Schnell = geil
schnell und sicher = geiler
schnell, sicher und abends gesund nach Hause = am geilsten!
(Zitat STC-Team)
Grüße
Sabine
__________
[1] http://www.stc-motodrom.de/index.html
ein paar Fotos: http://www.sanflorimal.de/index-Dateien/mopped/spreewaldring/
Wir sind 16 Teilnehmer für die STC-Fahrsicherheitslizenz, [1], 14 Männer
(Fahrpraxis zwischen 4 und über 20 Jahren, teilweise mit Ringerfahrung)
und 2 Frauen (Fahrpraxis 3 Jahre und ich mit 10 Monaten).
PS-mäßig ist fast jeder mit mehr als dem Doppelten als meinereiner
ausgerüstet, die Honda der anderen Dame hat 95 PS, einer mit ner 1000er
Ducati (ein ziemliches Klapperteil) kam mir ähnlich "dürftig"
motorisiert vor (jedenfalls fuhr er so), alle anderen hatten mE mehr als
100 PS (alles japanische Sportmaschinen).
Alle sind mit Integralhelm und Lederkombi ausgestattet bis auf einen
sehr guten Fahrer, der kam in Textil, ich war mit meinen üblichen
Klamotten unterwegs, Lederhose und Textiljacke sowie Helm mit
Sonnenschildchen.
Erst mal gabs 40 Min. theoretischen Unterricht, u. a. Flaggenkunde und
sonstige Regeln am Ring, anschließend wurden vier Gruppen gebildet. Ich
war in Nr. 4, die andere Frau ebenfalls, für die Praxis waren zwei
Instruktoren anwesend.
Es ging los, ich wurde direkt hinter dem Instruktor eingeteilt, meine
Güte, war ich aufgeregt :-).
Ich versuchte, die Linie des Instruktors nachzufahren, klappte nicht
immer perfekt, lenkte oft zu früh ein, in der ersten Kehre setzte erst
mein Fuß (weil nicht korrekt mit dem Ballen, sondern der Hacke
abgestellt) und dann die Raste auf, die ja bekanntlich bei ner Enduro
weiter oben ist als bei Sportmoppeds.
Probiere dann Hanging-Off, damit wir schneller durch die Kurven fahren
können, ohne daß die Raste kratzt, rutsche aber doch nur ein wenig zur
Seite, muß ja nicht sein, daß es uns deswegen würfelt.
In der nächsten Runde bekomme ich die erste Linkskurve nicht, ziehe die
F zu weit rein und nehme die Abkürzung über Kies und Gras, peinlich.
Auf den zwei längeren Geraden dreh ich immer gut am Gas, beim scharfen
Abbremsen springt öfters das ABS fürs Hinterrad an, ich nehme mir vor,
vorne stärker zu bremsen, laut Mitstreiterin ist hinten bremsen gar
nicht angesagt.
Da ich, wie in der Fahrschule gelernt, immer beide Bremsen nutze, und
mir seit dem Sicherheitstraining angewöhnt habe, mich bei scharfen
Bremsungen auf vorne zu konzentrieren und hinten einfach durchzutreten,
klappt das natürlich nicht, nach den langen Geraden beim Bremsen tackert
das HR-ABS meistens, meine Güte, es gibt Schlimmeres.
Es ist ein geiles Gefühl, relativ risikolos an seine Grenzen gehen zu
können, ich halte die F immer zwischen 4 und 6500 U/min., was bei meinem
Einzylinder natürlich oftmals schalten bedeutet, beim zweiten Durchgang
ist die andere Frau mit ihrer Honda vor mir. Ich hätte schneller fahren
können als sie, obwohl ich noch ne Menge zu verbessern habe.
a) Linie (später einlenken);
b) früher aus der Kurve raus beschleunigen;
c) später vor der Kurve bremsen.
Damit ließe sich noch ne Menge Zeit gut machen, müßte ich halt mal üben.
Mir hat das Training sehr gut gefallen und großen Spaß gemacht, nun habe
ich in etwa eine Vorstellung, wie schnell man fahren könnte, wenn man
denn kann.
Gelernt habe ich auch einiges, nämlich was an Schräglage geht, bis die
Rasten aufsetzen, aus ca. 130 km/h "hart" runterbremsen auf ca. 40 km/h,
mit Zwischengas runterschalten und gleichzeitig die Linie im Auge
behalten; ne Menge gleichzeitig für nen Anfänger wie mich, der ansonsten
fährt, ohne ins Schwitzen zu geraten *g*.
Mein Eintopf hat für seine 50 PS eine gute Figur gemacht (vor allem in
engen Kurven und Kehren hat sie ihre Stärken), der Spreewaldring ist ja
kein Hochgeschwindigkeitsparcour, ich war ziemlich nervös, daher ein
paar Fehler, ansonsten denke ich, habe ich dafür, daß ich erst 11 Monate
fahre, ganz passabel mitgehalten.
Der Metzeler Tourance war, wie die 7 Mn zuvor, sehr zuverlässig, keinerlei
Probleme.
Jedenfalls kann ich so ein Training jedem empfehlen, es gibt einem für
die Straße (noch mehr) Sicherheit.
Schnell = geil
schnell und sicher = geiler
schnell, sicher und abends gesund nach Hause = am geilsten!
(Zitat STC-Team)
Grüße
Sabine
__________
[1] http://www.stc-motodrom.de/index.html
ein paar Fotos: http://www.sanflorimal.de/index-Dateien/mopped/spreewaldring/
--
Heute schon gelebt?
Heute schon gelebt?