Discussion:
Heute morgen 0Grad...
(zu alt für eine Antwort)
olaf
2020-04-01 15:48:22 UTC
Permalink
...die goldigen Locken des Motoradfahrenden Schoenlings sitzen, aber
die GS will nicht anspringen.

Weil nach 2Jahren und 5Monaten die Original-BMW Batterie platt
war. Ich hab mich schon letzten Winter gewundert das sie da durch
gekommen ist weil das Teil so ein Mist ist. Aber dieser Winter war
jetzt zuviel anscheinend sind GS Fahrer nur Schoenwetterfahrer. Wenn
der Hobel ja wenigstens einen Kickstarter haette.

Jetzt kommt eine Yuasa YTX14H die angeblich 240A bei -18Grad kann. Ich
bin mal gespannt wie lange die haelt...

Olaf

p.s: Wollt ihre die Erde umrunden? Kauft Enfield!
Gerhard Hoffmann
2020-04-01 16:51:08 UTC
Permalink
Post by olaf
...die goldigen Locken des Motoradfahrenden Schoenlings sitzen, aber
die GS will nicht anspringen.
Weil nach 2Jahren und 5Monaten die Original-BMW Batterie platt
war. Ich hab mich schon letzten Winter gewundert das sie da durch
gekommen ist weil das Teil so ein Mist ist. Aber dieser Winter war
jetzt zuviel anscheinend sind GS Fahrer nur Schoenwetterfahrer. Wenn
der Hobel ja wenigstens einen Kickstarter haette.
Jetzt kommt eine Yuasa YTX14H die angeblich 240A bei -18Grad kann. Ich
bin mal gespannt wie lange die haelt...
Olaf
p.s: Wollt ihre die Erde umrunden? Kauft Enfield!
Meine Original-BMW-Batterie von der Niederlassung in Annecy _ist_
eine Yuasa. Fürstlicher Preis, aber hält jetzt schon eine ganze Zeit.
Ja, die hatten Samstag nachmittag offen.

Das war damals so eine Art Ritt über den Bodensee. Ich hatte den
TomTom-Sockel nicht abgeschaltet und der hat den Akku leergenuckelt.
Ich musste mir schon in der Tiefgarage vom Auto Starthilfe geben und
bin dann losgefahren. Ich dachte, die Batterie wäre wieder voll nach
der Strecke Stuttgart-Schweiz-La Chapelle d'Abondance in F. War nicht.
Der Akku war sulfatiert. Ich hab's Hotel nicht gleich gefunden, mal
eben telefoniert und das Mopped ging nicht mehr an. Sch.Sch. nachts
um halb 11. Ich konnte den Rest aber laufen.

Blöde Eierei am nächsten Morgen nach Annecy.
Einmal abwürgen und man ist ein Pflegefall.

Gruß, Gerhard
olaf
2020-04-01 18:27:34 UTC
Permalink
Post by Gerhard Hoffmann
Meine Original-BMW-Batterie von der Niederlassung in Annecy _ist_
eine Yuasa.
Ist das die normale oder die Version mit extra kleinem
Innenwiderstand? Yuasa hat zwei verschiedene Modelle.
Post by Gerhard Hoffmann
Blöde Eierei am nächsten Morgen nach Annecy.
Einmal abwürgen und man ist ein Pflegefall.
Ich hatte mal ein aehnliches Problem mir meiner 1000RX. Ich hab dann
immer auf einem Huegel geparkt. :-)

Olaf
Gerhard Hoffmann
2020-04-01 19:12:43 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Gerhard Hoffmann
Meine Original-BMW-Batterie von der Niederlassung in Annecy _ist_
eine Yuasa.
Ist das die normale oder die Version mit extra kleinem
Innenwiderstand? Yuasa hat zwei verschiedene Modelle.
Du hast Glück, ich habe sie gerade drinnen weil ich Rauschspannungs-
messungen an möglichst vielen verschiedenen Batterien machen will.
(elektronisches Problem, Job-related).

YTZ14S MF
BMW 61.21-7 708 614

Tut's jedenfalls.
Der Airman-Kompressor den ich in Island mithatte läuft aber
nicht beliebig lange damit. Da lässt man besser den Motor mitlaufen.
(Für's Luftablassen vor tieferen Sandpisten/Aufpumpen danach)
Post by olaf
Post by Gerhard Hoffmann
Blöde Eierei am nächsten Morgen nach Annecy.
Einmal abwürgen und man ist ein Pflegefall.
Ich hatte mal ein aehnliches Problem mir meiner 1000RX. Ich hab dann
immer auf einem Huegel geparkt. :-)
Das war das erste, das ich danach ausprobiert habe.
3. Gang geht, 4. ist besser.

Gerhard
Frank Kemper
2020-04-01 21:04:30 UTC
Permalink
Post by olaf
Ich hab mich schon letzten Winter gewundert das sie da durch
gekommen ist weil das Teil so ein Mist ist.
Meine R1100GS springt auch nicht mehr an, wenn sie länger als drei Monate
in der Kälte steht. Dann ist Fremdstarten angesagt, was aber nicht so
einfach ist, wenn man nur mit angehobenem Tank an die Batterie kommt.
Deshalb muss man bei meiner Mühle die Abdeckung über dem Anlasser
abschrauben und dort das Starthilfekabel an einer Mutter am Startschalter
anklemmen. Ich habe so eine USB-Powerbank mit 12V-Startkabel, damit ist das
Anwerfen ein Klacks. Nur das mit dem Abschrauben der Abdeckung ist blöd.

Jetzt habe ich mir die Teile für einen so genannten Fremdstartpunkt
besorgt, das ist im wesentlichen ein Blechwinkel und ein Metallbolzen, der
nach Montage aus der Abdeckung ragt. Normalerweise ist der Fremdstartpunkt
mit einer Gummikappe abgedeckt. Im Fall des Falles kommt die Kappe runter,
Kabelklemme dran, und los geht's

Vielleicht gibt's so was ja auch für die 1200er.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
olaf
2020-04-02 14:11:04 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Vielleicht gibt's so was ja auch für die 1200er.
So einen Kram brauch ich nicht. Ich wuesste nicht wieso meine GS drei
Monate rumstehen sollte. Die lief vor einer Woche noch. Aber da,
eigentlich ja schon letzes Jahr, war bereits klar das die Batterie
einfach zu schwaechlich ist.
Ausserdem ist die Batterie bei der TUe direkt unter der Sitzbank. Da
kommt man bestens dran.

Olaf
Gerd Schweizer
2020-04-02 14:01:45 UTC
Permalink
Post by olaf
...die goldigen Locken des Motoradfahrenden Schoenlings sitzen, aber
die GS will nicht anspringen.
Wie lange stand sie?
Meine R1150R musste ich im Winter immer laden weil bei den Maschinen
ständig irgendein Strom fließt. Zum Laden hatte ich eine 12V Steckdose
und ein passendes Kabel dazu gebastelt.
--
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
olaf
2020-04-02 14:27:21 UTC
Permalink
Post by Gerd Schweizer
Wie lange stand sie?
Was sind das immer fuer Fragen? Hatten wir drei Monate Schneesturm
oder Hochwasser? Das einzige was bei mir schonmal was laenger steht
ist die 75/7, aber einmal im Monat muss die auch schon ran.

Olaf
olaf
2020-04-03 12:53:34 UTC
Permalink
Post by olaf
Jetzt kommt eine Yuasa YTX14H die angeblich 240A bei -18Grad kann.
Ich muss Yuasa ueberigens mal voll loben. Bei der Batterie wird die
Saeure getrennt geliefert. Da weiss man das es keine vorsulfatierte
aus dem Regal mit halber Lebensdauer ist und man kann sie sogar ein
paar Monate stehen lassen wenn man es erstmal nur mit aufladen der
alten Batterie fuer den Sommer probieren will.

Olaf
Uwe Schickedanz
2020-04-03 14:20:39 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by olaf
Jetzt kommt eine Yuasa YTX14H die angeblich 240A bei -18Grad kann.
Ich muss Yuasa ueberigens mal voll loben. Bei der Batterie wird die
Saeure getrennt geliefert. Da weiss man das es keine vorsulfatierte
aus dem Regal mit halber Lebensdauer ist und man kann sie sogar ein
paar Monate stehen lassen wenn man es erstmal nur mit aufladen der
alten Batterie fuer den Sommer probieren will.
Ich dachte, das sei seit Jahren der Standard.
Meine letzten beiden Betterien für die Bagi kamen so, evtl. sogar auch
die davor.
Gruß Uwe
--
MZ Baghira, 150Mm, still going strong
Yamaha MT-09, 12 Mm
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
olaf
2020-04-03 15:34:50 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Ich dachte, das sei seit Jahren der Standard.
Vor 10-15Jahren war es Standard sowohl fuer Motorrad wie auch Auto.
Mittlerweile wird es schwieriger sowas zu bekommen. Allerdings ist es
bei Motorradbatterien wohl noch etwas einfacher als bei Autos.
Post by Uwe Schickedanz
Meine letzten beiden Betterien für die Bagi kamen so, evtl. sogar auch
die davor.
Ja frueher. Heute ist alles wartungsfrei mit garantierter halber
Lebensdauer.

Olaf
Arthur Erhardt
2020-04-03 17:04:55 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Uwe Schickedanz
Ich dachte, das sei seit Jahren der Standard.
Vor 10-15Jahren war es Standard sowohl fuer Motorrad wie auch Auto.
Mittlerweile wird es schwieriger sowas zu bekommen. Allerdings ist es
bei Motorradbatterien wohl noch etwas einfacher als bei Autos.
Post by Uwe Schickedanz
Meine letzten beiden Betterien für die Bagi kamen so, evtl. sogar auch
die davor.
Ja frueher. Heute ist alles wartungsfrei mit garantierter halber
Lebensdauer.
Das widerspricht ja nicht der getrennten Lieferung. Meine letzten
ca. 3 Kradbatterien (nur Blei/Schwefelsäure, die LiFePO4 sind
offensichtlich nicht gemeint) kamen mit getrenntem Säure-Sixpack,
aber nem Stöpselstreifen, der ohne Werkzeug nicht wieder rausgeht,
also "wartungsfrei". Nach halber Lebensdauer einmal aufmachen und
destilliertes Wasser nachfüllen war hilfreich und mit Werkzeug
möglich, aber wie beschrieben vom Hersteller nicht beabsichtigt.

Zum ursprünglichen Problem:
Ich hab an der Goof schon ca. 2004 ein Kabel an den Pluspol ge-
bastelt, um bequem für Starthilfe oder +12V DC gerüstet zu sein.
--
A. Erhardt
Frank Kemper
2020-04-03 17:38:29 UTC
Permalink
Post by Arthur Erhardt
Ich hab an der Goof schon ca. 2004 ein Kabel an den Pluspol ge-
bastelt, um bequem für Starthilfe oder +12V DC gerüstet zu sein.
Ich hatte damals an meiner TDM 850 ein Anschlusskabel an der Batterie, das
bei meinem Saito-Ladegerät dabei war, das endete in einem Steckverbinder,
den Tamiya wohl für seine RC-Auto-Akkupacks verwendet. Jedenfalls hatte ich
damals dort die Stromversorgung für meine Heizgriffe dran, und wenn ich die
Batterie laden wollte, dann habe ich einfach den Heizgriff-Stecker
abgezogen und den Stecker vom Ladegerät draufgetan. Aber zum Fremdstarten
wäre diese bessere Klingeldraht einfach zu dünn gewesen. Was hast du da für
ein Kabel dran gehabt?

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Arthur Erhardt
2020-04-03 22:31:33 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Arthur Erhardt
Ich hab an der Goof schon ca. 2004 ein Kabel an den Pluspol ge-
bastelt, um bequem für Starthilfe oder +12V DC gerüstet zu sein.
Aber zum Fremdstarten
wäre diese bessere Klingeldraht einfach zu dünn gewesen. Was hast du da für
ein Kabel dran gehabt?
4 mm^2 Kupferlitze, oben passendes Kupferblech mit Loch drangelötet,
unten mit Isolierband abgedichtet. Ist immer noch dran. Hilft in
beiden Richtungen, ohne daß man die Sitzbank und die Seitenteile
abschrauben muss.
--
A. Erhardt
olaf
2020-04-04 04:17:23 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Ich hatte damals an meiner TDM 850 ein Anschlusskabel an der Batterie, das
bei meinem Saito-Ladegerät dabei war, das endete in einem Steckverbinder,
Hab ich auch. Aber bei meinem AEG Ladegeraet. Da endet das Ladekabel
in einem Steckverbinder und es sind diverse Kabel dafuer dabei.

https://www.amazon.de/AEG-Automotive-97024-Mikroprozessor-Ladegerät-Temperaturausgleich/dp/B076RQPGWP

Der Stecker mit Schraubklemmen fuer die Batterie war einmal dabei, man
konnte ihn aber auch noch einzeln nachkaufen. Sehr praktisch wenn man
viele Fahrzeuge hat. Ich hab den jetzt auf die schnelle nicht
gefunden, aber er sieht so aus:

https://www.amazon.de/AEG-Automotive-97213-Komfortanschluss-Bordsteckdose/dp/B00K63AUWY
Post by Frank Kemper
abgezogen und den Stecker vom Ladegerät draufgetan. Aber zum Fremdstarten
wäre diese bessere Klingeldraht einfach zu dünn gewesen. Was hast du da für
ein Kabel dran gehabt?
Das stimmt so nicht. Du koenntest auch problemlos mit einem 1.5qmm
Kabel fremdstarten. Du solltest in dem Kabel nur eine Gluehbirne (z.B
21W Blinkerbirne) haben die den Strom auf das begrenzt was das Kabel
und die Steckverbinder so abkoennen. Dann anschliessen und einfach
5-10min warten. Dann startet du wieder mit deiner eigenen Batterie.
Das klappt nur dann nicht wenn die Batterie wirklich defekt ist, aber
dann braucht man sowieso eine neue.
Ein Ladegeraet macht es nicht anders.

Dicke Kabel braucht man eigentlich nur wenn die Kiste nicht anspringen
will und man viele Minuten aus der Autobatterie daneben orgeln
will. Aber dann muss man zum einen auf den Anlasser aufpassen und zum
anderen ist ein Spritzer Startpilot dann die bessere Wahl.

Olaf
Frank Kemper
2020-04-05 17:24:23 UTC
Permalink
Post by olaf
Aber dann muss man zum einen auf den Anlasser aufpassen und zum
anderen ist ein Spritzer Startpilot dann die bessere Wahl.
Startpilot? Geht das auch bei Einspritzern? Wo dann rein, ins
Luftfiltergehäuse?

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
olaf
2020-04-05 18:03:26 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Startpilot? Geht das auch bei Einspritzern?
Klar. Allerdings braucht man es da eher selten.
Post by Frank Kemper
Wo dann rein, ins
Luftfiltergehäuse?
Ungefaehr da hin spruehen wo die Luft angesaugt wird.

Olaf
Frank Kemper
2020-04-05 21:52:38 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Frank Kemper
Startpilot? Geht das auch bei Einspritzern?
Klar. Allerdings braucht man es da eher selten.
Post by Frank Kemper
Wo dann rein, ins
Luftfiltergehäuse?
Ungefaehr da hin spruehen wo die Luft angesaugt wird.
Olaf
Übrigens: Ich habe heute erfolgreich den Fremdstartpunkt an meiner GS
montiert. Bin immer noch ganz stolz auf mich...

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Luigi Rotta
2020-04-06 16:19:58 UTC
Permalink
Am 5 Apr 2020 21:52:38 GMT schrieb Frank Kemper
Post by Frank Kemper
Übrigens: Ich habe heute erfolgreich den Fremdstartpunkt an meiner GS
montiert. Bin immer noch ganz stolz auf mich...
Schreib doch, wenn du herausgefunden hast ob er funktioniert oder wg.
Umpolung die Batterie schreddert. ;)
--
Gruss

Luigi

"What's considered trashy if you're poor, but classy if you're rich?"

"Getting money from the government."
Tilmann Runck
2020-04-06 16:43:42 UTC
Permalink
Post by Luigi Rotta
Schreib doch, wenn du herausgefunden hast ob er funktioniert oder wg.
Umpolung die Batterie schreddert. ;)
die steckt mehr weg als die Dioden des Generators ...
Bye for now,
Tilmann
--
Seeley G50 Mk2/Mk3, Triton, Aermacchi, Harris Rotax, Kawa ZXR 400
seeley.de | my-IHRO.de
Ralf Kiefer
2020-04-06 17:52:15 UTC
Permalink
Post by Luigi Rotta
Schreib doch, wenn du herausgefunden hast ob er funktioniert oder wg.
Umpolung die Batterie schreddert. ;)
Das ist schon ein Problem, wenn der Anlasser daraufhin andersherum dreht
und das ganze Mopped nur noch rückwärts fahren will.

SCNR, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Frank Kemper
2020-04-06 18:09:16 UTC
Permalink
Post by Luigi Rotta
Am 5 Apr 2020 21:52:38 GMT schrieb Frank Kemper
Post by Frank Kemper
Übrigens: Ich habe heute erfolgreich den Fremdstartpunkt an meiner GS
montiert. Bin immer noch ganz stolz auf mich...
Schreib doch, wenn du herausgefunden hast ob er funktioniert oder wg.
Umpolung die Batterie schreddert. ;)
Das Ding führt im Grunde nur die Schraube, an die man im Fall eines Falles
das Starthilfekabel klemmt, durch die Abdeckung am Anlasser. Da wüsste ich
jetzt nicht, wie es die Batterie umpolen sollte.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
olaf
2020-04-04 03:54:00 UTC
Permalink
Post by Arthur Erhardt
Ich hab an der Goof schon ca. 2004 ein Kabel an den Pluspol ge-
bastelt, um bequem für Starthilfe oder +12V DC gerüstet zu sein.
Und ich hab an meiner GS einfach mal etwas Fett auf den Hebel gemacht
der vom Sitzschloss bewegt wird und die Sitzbank freigibt. Jetzt geht
die Sitzbank wieder einfach so ab. Damit ist der Batterie maximal
einfach im Zugriff wenn es notwendig ist.

Ist uebrigens ein super Tip. Ich hatte mich schon seit dem Kauf
gewundert das dieses Schloss immer etwas hakelig funktioniert. Solltet
ihr auch mal alle machen.

Olaf
Arthur Erhardt
2020-04-04 08:03:14 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Arthur Erhardt
Ich hab an der Goof schon ca. 2004 ein Kabel an den Pluspol ge-
bastelt, um bequem für Starthilfe oder +12V DC gerüstet zu sein.
Und ich hab an meiner GS einfach mal etwas Fett auf den Hebel gemacht
der vom Sitzschloss bewegt wird und die Sitzbank freigibt. Jetzt geht
die Sitzbank wieder einfach so ab. Damit ist der Batterie maximal
einfach im Zugriff wenn es notwendig ist.
Ist uebrigens ein super Tip. Ich hatte mich schon seit dem Kauf
gewundert das dieses Schloss immer etwas hakelig funktioniert. Solltet
ihr auch mal alle machen.
Die Sitzbank der Goof hat kein Schloss, das funktioniert also immer
zu 100%. Der Weg zur Batterie sind hier
+ 2 Kunststoffschrauben
+ Vorsichtiges aushaken der seitlichen Verkleidungsteile
+ 2 Schrauben DIN M8, 12 Sechskantkopf für die Sitzbank
+ Nochmal 3 Schrauben für die Abdeckung der Batterie, 2x M6 mit 5er
Innensechskant, 1x was anderes mit 10er Sechskant.

Das lässt sich durch Fett leider nur unwesentlich optimieren, auch
wenn Dein Vorschlag bei den Metallgewinden hilfreich ist ;)
--
A. Erhardt
Volker Bartheld
2020-04-04 07:57:44 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by olaf
Jetzt kommt eine Yuasa YTX14H die angeblich 240A bei -18Grad kann.
Ich muss Yuasa ueberigens mal voll loben. Bei der Batterie wird die
Saeure getrennt geliefert.
Kriegst Du bei Gelbatterien halt nicht. Zumindest war keine der
Gelbatterien, die ich je verbaut hatte, ein Bausatz. Ob man Gel braucht,
ob das weniger lange hält und ob irgendwelche Hawker oder
Lithium-Ionen-Retrofits besser sind *), interessiert mich nicht groß bei
einem Thema, das bei der KTM nie und beim Rest des Fuhrparks vielleicht
alle 15 Jahre auftritt.
Post by olaf
Da weiss man das es keine vorsulfatierte aus dem Regal mit halber
Lebensdauer ist und man kann [...]
... ein paar Spatelspitzen EDTA hinzufügen.

Volker

*) Rhetorische Frage. Clemens hat mal an LiFePO-Akkus herumrecherchiert
https://www.heise.de/autos/artikel/LiFePo-Starterbatterien-im-Motorrad-4284089.html
und sie waren - erwartungsgemäß - scheiße. Nicht weil LiFePO ansich scheiße
wäre, sondern weil das Zellmanagement scheiße ist. Nachdem ich die
Heise-Trolle nicht mag, habe ich meinen Kommentar hier untergebracht:
https://www.mojomag.de/2019/01/13370/
T.
2020-04-03 19:13:03 UTC
Permalink
Post by olaf
...die goldigen Locken des Motoradfahrenden Schoenlings sitzen, aber
die GS will nicht anspringen.
Weil nach 2Jahren und 5Monaten die Original-BMW Batterie platt
war. Ich hab mich schon letzten Winter gewundert das sie da durch
ich befürchte, das die BMW-Qualitäts- Batterie nicht der Hauptgrund ist,
meine "erste" war seinerzeit auch viel zu schnell kaputt, sondern das
die Ursache wo anderes liegt (800er GS).

Nach ca. 10 Jahren habe ich inzwischen die 3te oder sogar schon 4te
Batterie drin und wenn's "halbwegs" kalt ist geht der Bock kaum noch an.

Würgt kurz rum, dabei geht erstmal alles andere aus, der Bordcomputer
wird jedes Mal dabei zurückgesetzt, am Ende geht sie dann doch an.

Wenn der Motor dann halbwegs warm ist gibt's keine Probleme mehr,
spätestens am nächsten Morgen geht's wieder kaum, nutze ich auf der
Fahrt die serienmäßig verbauten Heizgriffe, geht sie Abends schon nicht
mehr an. Bei "kritischem" Wetter, also unter 5 Grad, hänge ich das
Moppet ans Ladegerät, dann geht's am nächsten Tag problemlos.

Im Sommer habe ich das Problem nicht.

Ich vermute, das die original BMW-Lichtmachschine Schrott ist,
serienmäßig. Gibt da wohl einen Behörden-LiMa-Stator, aber bislang hatte
ich keine Muße mich darum zu kümmern.

Da die aktuelle Batterie schon wieder fast Schrott ist, überlege ich,
mir einen LiPOFE4 einzubauen, geht schnell, kann ich problemlos selber
machen und ist am Ende auch nicht teurer.

Das löst nur leider nicht die Ursache des Problems :-(
--
Gruesse,

Thorolf
Joachim Heller
2020-04-03 20:08:46 UTC
Permalink
Post by T.
Da die aktuelle Batterie schon wieder fast Schrott ist, überlege ich,
mir einen LiPOFE4 einzubauen,
wenn die auch nicht richtig geladen wird bringt das nicht wirklich viel

bleibt gesund, Joachim
Ralf Kiefer
2020-04-04 01:10:40 UTC
Permalink
N'Abend!
Post by T.
Ich vermute, das die original BMW-Lichtmachschine Schrott ist,
serienmäßig. Gibt da wohl einen Behörden-LiMa-Stator, aber bislang hatte
ich keine Muße mich darum zu kümmern.
Dann hänge mal während des Fahrt einen Voltmeter dran und beobachte! Bei
verschiedenen Außentemperaturen, bei kurzer und langer Fahrt, bei
verschiedenen Drehzahlen.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
olaf
2020-04-04 04:58:57 UTC
Permalink
Post by T.
ich befürchte, das die BMW-Qualitäts- Batterie nicht der Hauptgrund ist,
Ich weiss das die Batterie nicht der Hauptgrund ist. Das hab ich aber
IMHO schonmal hier erklaert. Die R1200GS hat eine zu kleine Batterie
die fuer diesen Motor bei Kaelte nicht genug Strom liefern
kann. Fuer ein Motorrad das die als Abenteuerkiste verkaufen
eigentlich eine Unverschaemtheit! Zumal ich mich am Ende der Welt
(oder auf dem Campingplatz) auch abends immer aus dem Motorrad mit
Strom versorge.

Deshalb hab ich jetzt auch eine gekauft wo der Hersteller behauptet
das die mehr kann.

Interessant ist natuerlich die Frage ob diese Batterie dann laenger
haelt! Immerhin baut Yuasa ja zwei Typen. Man koennte Fragen wieso die
nicht nur eine mit geringerem Innenwiderstand bauen. Ich vermute das die
Typen mit kleinerem Innenwiderstand eine groessere Oberflaeche auf den
Bleiplatten haben. Damit koennte die Neigung zum sulfatieren steigen
oder sie ist empfindlicher gegen Vibration. Es muss jedenfalls auch
einen Nachteil geben.
Post by T.
Nach ca. 10 Jahren habe ich inzwischen die 3te oder sogar schon 4te
Batterie drin und wenn's "halbwegs" kalt ist geht der Bock kaum noch an.
Bei meiner R75/7 halten die Batterien so 5-7Jahre. Und da ist immer das
billigste drin was Louis gerade da hat. Das liegt daran das die
Batterie dort deutlich groesser dimensioniert sind.

Das Problem ist letztlich das der Kunde heute immer mehr
Leistung/Hubraum/Verdichtung will, andererseits aber noergelt sobald
die Kiste zu schwer ist. Da quietscht irgendwann die Physik.

Deshalb hat BMW das bei der k50 verbessert:

https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_R_1200_GS_K50
Über einen Fliehkraftregler wird beim Startvorgang je ein
Auslassventil ausgehoben, um die zu überwindende Kompression
für den elektrischen Anlasser zu verringern.

Den Aufwand machen die nicht weil sie Langeweile haben. Denen ist klar
das der Motor davor sehr grenzwertig fuer die Batterie ist!
Post by T.
Würgt kurz rum, dabei geht erstmal alles andere aus, der Bordcomputer
wird jedes Mal dabei zurückgesetzt, am Ende geht sie dann doch an.
Dann hast du entweder auch eine Batterie mit zu kleinen
Innenwiderstand oder irgendwo einen zu grossen Uebergangswiderstand in
deinen Kabeln. Im schlimmsten Fall koennte auch der Anlasser ein
Problem haben. (Wicklungsschluss/schlechter Wirkungsgrad)
Post by T.
Ich vermute, das die original BMW-Lichtmachschine Schrott ist,
serienmäßig.
Nein. Das ist GARANTIERT nicht der Grund. Glaub einfach einem ET-Ing. .-)

Eine Lichtmaschine mit mehr Leistung ist nur dann sinnvoll wenn du bei
der Fahrt diese Leistung wirklich abnimmst. Wer also Heizgriffe und
Arschheizung braucht der sollte drueber nachdenken. Oder Leute die
mit einem leuchtenden Weihnachtbaum durch die Gegend rollen weil sie
alles an Licht drangeschraubt haben das Teuertech so bietet um die
Operation wegen grauem Star hinauszuschieben...

Hier nochmal das Bild das ich vor einem Jahr gepostet habe:

Loading Image...

Da sieht man wie grenzwertig das damals schon war.
Hm..waer interessant die Messung mit neuer Batterie mal zu
wiederholen.
Post by T.
Da die aktuelle Batterie schon wieder fast Schrott ist, überlege ich,
mir einen LiPOFE4 einzubauen, geht schnell, kann ich problemlos selber
machen und ist am Ende auch nicht teurer.
Das löst nur leider nicht die Ursache des Problems :-(
Kommt drauf an. Wenn es die Batterie ist dann schon. Wenn es an deiner
Verkabelung liegt dann nicht. Ich hatte auch mal so ein Problem wie du
es beschreibst an einem Auto. (Volvo) Da lag die Ursache in einer
nicht perfekten Verquetschung des Massekabels an der Polklemme. Ist
mir durch Zufall im Winter aufgefallen weil ich mich beim fremdstarten
auf der Batterie abgestuetzt habe und mich wunderte das die Klemme so
warm war.
Um das Problem zu finden muesste man halt messen und nicht
raten/austauschen. Aber dann muesste es Kunden geben die auch mal
bereit sind 1-2Arbeitsstunden fuer die Fehlersuche zu bezahlen. .-)

p.s: Un Lithiumbatterie ist sowieso kacke weil bei Kaelte ein viel zu
hoher Innenwiderstand und eine zu kleine Kapazitaet wenn ich da im
Sommer abends meinen Laptop dran betreibe oder die Kameraakkus
auflade.

Olaf
olaf
2020-04-04 05:08:02 UTC
Permalink
Post by olaf
Dann hast du entweder auch eine Batterie mit zu kleinen
Innenwiderstand oder irgendwo einen zu grossen Uebergangswiderstand in
Ups! Ich meinte natuerlich zu grossem Innenwiderstand!

Olaf
Gerhard Hoffmann
2020-04-04 06:00:56 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by T.
ich befürchte, das die BMW-Qualitäts- Batterie nicht der Hauptgrund ist,
Ich weiss das die Batterie nicht der Hauptgrund ist. Das hab ich aber
IMHO schonmal hier erklaert. Die R1200GS hat eine zu kleine Batterie
die fuer diesen Motor bei Kaelte nicht genug Strom liefern
kann. Fuer ein Motorrad das die als Abenteuerkiste verkaufen
eigentlich eine Unverschaemtheit! Zumal ich mich am Ende der Welt
(oder auf dem Campingplatz) auch abends immer aus dem Motorrad mit
Strom versorge.
Das mache ich mit einem Li-Powerpack für den Abend. Doppelte Funktion
als Zelt-Lampe. Ich habe mir auf der Vorderseite des linken Alu-Koffers
eine BNC-BNC Frontplatten-Durchführung montiert, wasserdicht. Von dort
geht ein kurzes RG58-Kabel zur Steckdose hinten unter dem Sitz.

Jetzt habe ich Strom im Koffer. Für die Kamera, Powerpack und
den schnuckeligen Dell XPS13. Ich hab' sogar Licht drinnen, mit einer
kleinen LED, aber ich kaufe trotzdem keine schwarzen Sachen mehr.

Die serienmäßige Lichtmaschine meiner Luft-GS/A liefert 720W. Das ist
wohl üppig genug. Am Abend aus der Batterie zu nuckeln ist mir zu heikel.

Die LiFeSo4-Batterien können zwar mächtig Strom liefern, die verbauten
Ampèrestunden sind aber lachhaft. Wenn das Problem nicht Selbstentladung
ist, sondern dass der Strom irgendwo im Krad versickert, dann wirft
einen das eher zurück.

Gruß, Gerhard
olaf
2020-04-04 07:08:57 UTC
Permalink
Post by Gerhard Hoffmann
Das mache ich mit einem Li-Powerpack für den Abend. Doppelte Funktion
als Zelt-Lampe. Ich habe mir auf der Vorderseite des linken Alu-Koffers
eine BNC-BNC Frontplatten-Durchführung montiert, wasserdicht. Von dort
geht ein kurzes RG58-Kabel zur Steckdose hinten unter dem Sitz.
Pah! BeinaheNieContakt. Ich hab extra fuer den Zweck schon ein Muster
von Lemo zu einer Luxusverbindung abgestaubt die vermutlich teurer ist
als ein BMW-Koffer. :) Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen die
einzubauen.
Post by Gerhard Hoffmann
den schnuckeligen Dell XPS13. Ich hab' sogar Licht drinnen, mit einer
kleinen LED, aber ich kaufe trotzdem keine schwarzen Sachen mehr.
Darueber hab ich auch schon nachgedacht. :)
Post by Gerhard Hoffmann
Die serienmäßige Lichtmaschine meiner Luft-GS/A liefert 720W. Das ist
wohl üppig genug.
Ja, BMW hat extrem grosse Lichtmaschinen. Klar, die wollen den Kunden
ja auch alles verkaufen was blinkt und waermt, weil sich dadurch auch
das Herz des BMW-Verkaeufers waermt.
Auch die Lichtmaschine meiner alten 75/7 mit 280W ist schon ausreichend
wenn man keine Heizgriffe hat.
Post by Gerhard Hoffmann
Am Abend aus der Batterie zu nuckeln ist mir zu heikel.
Kein Problem. Ich mach das im Urlaub regelmaessig.
Post by Gerhard Hoffmann
Die LiFeSo4-Batterien können zwar mächtig Strom liefern, die verbauten
Ampèrestunden sind aber lachhaft.
Deshalb will ich sie ja auch nicht haben. Ausserdem funktionieren sie
bei Kaelte nicht. Bei warmen Wetter funktioniert meine BMW-Batterie
auch noch.
BTW: Jeder der jetzt gleich hier im Thread auflaeuft und labert:

Aber ja im Sommer, voll krass gut, springt an wie noch nie.

Der bestätigt meine Theorie das BMW die Batterien im Original zu klein
dimensioniert hat! Und niemand sitzt bei BMW in der Entwicklung und
denkt, also in der K50 da bauen wir jetzt eine automatische Dekro ein,
weil wir haben gerade Langeweile und so ein bisschen mehr Mechanik im
Motor kann ja nie Schaden. Ich arbeite selbst in der Entwicklung einer
grossen Firma und weiss wie da Entscheidungsprozesse laufen. .-)
Die Wissen das sie Kacke gebaut haben!
Zumindest bei der TUe, die ja sonst ziemlich ausgereift ist, ist die
Batterie der eine Schwachpunkt.
Post by Gerhard Hoffmann
Wenn das Problem nicht Selbstentladung
ist, sondern dass der Strom irgendwo im Krad versickert, dann wirft
einen das eher zurück.
Kann man problemlos messen. Zumindest eine Werkstatt sollte das koennen.

BTW: Ein Freund von mir ist frueher als Student immer mit dem
Multimeter zum naechsten Supermarkt gefahren wenn er eine Batterie
brauchte und hat dort eine der Teile abgestaubt die Leute dort abgeben
haben wenn sie sich eine neue gekauft haben. Geht mal davon aus das
50% der angeblich defekten Batterien in Ordnung sind. Da hatte der
Kunde nur ein anders Problem in seiner Verkabelung.

Ich hatte auch mal ein interessantes Problem mit einem Citroen XM mit
dem dicken 3l Motor. Der sprang auch nur sehr beschissen und oefter
auch mal garnicht an. Grund war da ein zu hoher Uebergangswiderstand
vom Massekabel am Motorblock. Dann passiert naemlich folgendes. Der
Anlasser dreht, etwas schwaecher als er sollte, aber viel schlimmer
die SPannung die das Steuergeraet sieht bricht um den Verlust am
Uebergangswiderstand zusammen. Der Mikrocontroller im Steuergeraet
geht in den Reset und das wars. Deshalb sprang mein XM dann immer noch
an wenn man gestartet hat und von Start auf Zuendung gedreht hat. Dann
ging der Anlasser aus, die Spannung stieg, der Motor hatte mit etwas
Glueck noch genug Schwung fuer eine Umdrehung und lief dann. Ich hab
IMHO 2-3Monate gebraucht bis ich den Fehler gefunden hab. Danach
einmal mit der Drahtbuerste ueber die Verbindung und ich hatte ein
neues Auto.

Olaf
Gerhard Hoffmann
2020-04-04 07:35:39 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Gerhard Hoffmann
Das mache ich mit einem Li-Powerpack für den Abend. Doppelte Funktion
als Zelt-Lampe. Ich habe mir auf der Vorderseite des linken Alu-Koffers
eine BNC-BNC Frontplatten-Durchführung montiert, wasserdicht. Von dort
geht ein kurzes RG58-Kabel zur Steckdose hinten unter dem Sitz.
Pah! BeinaheNieContakt. Ich hab extra fuer den Zweck schon ein Muster
von Lemo zu einer Luxusverbindung abgestaubt die vermutlich teurer ist
als ein BMW-Koffer. :) Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen die
einzubauen.
Bei China-Billigstkram mag das sein, den kenne ich nicht.
Bei Huber&Suhner oder Rosenberger funktioniert das einfach.
Bei einem Lemo Doppelweibchen oder dem Blindstecker bei
Nichtgebrauch wird's dann aber schon sehr exotisch.

G.
Karl-Heinz Diem
2020-04-04 10:14:38 UTC
Permalink
Post by olaf
Ja, BMW hat extrem grosse Lichtmaschinen. Klar, die wollen den Kunden
ja auch alles verkaufen was blinkt und waermt, weil sich dadurch auch
das Herz des BMW-Verkaeufers waermt.
Auch die Lichtmaschine meiner alten 75/7 mit 280W ist schon ausreichend
wenn man keine Heizgriffe hat.
Was Du nicht zu wissen scheinst: Das mit der grosszuegig dimensionierten
Versorgung mit Generatorstrom gilt nicht fuer alle aktuellen oder
halbaktuellen BMW Modelle. Darunter sind vereinzelte Kruecken (z. B.
manche F-Varianten), wie hier im Diskussionsverlauf auch zu Recht
angemeckert. Das ist in der Szene bekannt, und es wird dort an manchen
Enden der entsprechenden Elektrik des Mopeds herumlaboriert. 1)

Dass die alten 2V-Boxer keine ausreichende Generatorleistung hatten,
scheint Dich - im Unterschied zu vielen anderen Fahrern - wenig zu
tangieren? Das wurde jahrzehntelang doch von vielen Seiten beklagt. Es
gab Behoerdenregler und Behoerdenlimas(?) als Nachruestoptionen fuer den
Normalfahrer und nicht zuletzt serienmaessig eine bis zu 28Ah grosse
Batterie.

Dass bestimmte BMW Modellserien spaeter mit untermassigen Batterien
ausgestattet wurden, liegt an dem Szenevorwurf des starken
Uebergewichtes (nicht zuletzt auch durch die Motorpresse gestuetzt), das
die Modelle im Laufe der Entwicklungszeit angespart haben (z. B.
4V-Boxer mit > 250kg und weiter steigend). Das wollte man als
berechtigten Vorwurf ab etwa 2004 nicht mehr laenger auf sich sitzen
lassen und hat das Kind mit dem Bade ausgeschuettet. Abzuspecken ist
oftmals nur teilweise gelungen, und so wie es gelang, ist's haeufig
wieder nicht recht gewesen (Rueckruf Alu-Radstern, kleine Tanks, zu
kleine Batterien, Aluteile, die noch waehrend des Serienlaufes auf Stahl
geaendert werden mussten etc.).

Viele Gruesse
Karl-Heinz

1)
https://www.gs-forum.eu/threads/schutz-der-lima-durch-einbau-eines-laengsreglers.151449/
olaf
2020-04-04 13:53:06 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Diem
Dass die alten 2V-Boxer keine ausreichende Generatorleistung hatten,
scheint Dich - im Unterschied zu vielen anderen Fahrern - wenig zu
tangieren? Das wurde jahrzehntelang doch von vielen Seiten beklagt.
Das war vielleicht bei den 6ern so. Ich hab aber eine 7er die schon
dafuer gedacht ist das man dauernd mit Licht rumfaehrt.

Das Teil hat angeblich (hab ich im Internet gelesen) 280W Leistung,
50W braucht sie fuer die H4 Birne, 20W fuer das
Ruecklicht. Geschaetzte 20-30W fuer die Zuendung. Also jede Menge
Ueberfluss. Klar, nicht mehr mit Heizgriffen. Aber ich fahr das Teil
jetzt seit 20Jahren. Das einzige Problem das ich mit der Lichtmaschine
hatte, ich musste einmal den Rotor erneuern weil Wicklung
kaputt. Sonst bin ich zufrieden.
Eigentlich ist an der 75/7 alles geil ausser das sie natuerlich ein
altes Motorrad ist. (Bremsen, Fahrwerk) Die ist zu geil um sie zu
verkaufen, andererseits faehrt sich ein modernes Motorrad halt schon
netter. Ich nehme mir aber immer mal wieder vor damit noch eine
groessere Tour zu machen.
Post by Karl-Heinz Diem
Es
gab Behoerdenregler und Behoerdenlimas(?) als Nachruestoptionen fuer den
Normalfahrer
Es kann sein das ich sowas habe. Bei mir war der Erstbesitzer die
Polizei Koeln.
Post by Karl-Heinz Diem
und nicht zuletzt serienmaessig eine bis zu 28Ah grosse
Batterie.
Auf jedenfall ein dicker Klotz. :)
Post by Karl-Heinz Diem
Uebergewichtes (nicht zuletzt auch durch die Motorpresse gestuetzt), das
die Modelle im Laufe der Entwicklungszeit angespart haben (z. B.
4V-Boxer mit > 250kg und weiter steigend). Das wollte man als
DAs stimmt ja im Prinzip auch. Fuer eine GS wuerde man sich eher 200kg
wuenschen. Allerdings hab ich die 1200GS deshalb gekauft weil die
direkte Konkurrenz noch schwerer gewesen waere.

Ich bin mit der TUe zufrieden und werde sie sicher einige Jahre
fahren. Aber das naechste Motorrad danach wird leichter mit kleinerem
Motor. Zum Beispiel eine Enfield Himalayan wenn es sie bis dahin
mit >600ccm gibt.

Olaf
Karl-Heinz Diem
2020-04-04 14:38:10 UTC
Permalink
Post by olaf
Ich bin mit der TUe zufrieden und werde sie sicher einige Jahre
fahren. Aber das naechste Motorrad danach wird leichter mit kleinerem
Damit hast Du bei den BMW Boxern auch den besten Griff getan, denn der
Motor ist ausgereift und die meisten uebrigen Zicken der Modellreihen
davor sind dort bereits ausgestanden. Natuerlich nicht alle, sonst waere
es keine BMW, sondern eine Honda oder aehnlich.

Viele Gruessse
Karl-Heinz
T.
2020-04-04 23:23:59 UTC
Permalink
Post by olaf
Es gab Behoerdenregler und Behoerdenlimas(?) als Nachruestoptionen fuer
den Normalfahrer
Es kann sein das ich sowas habe. Bei mir war der Erstbesitzer die
Polizei Koeln.
ziemlich sicher sogar, Deine LiMa scheint ordentlich Leistung zu haben :-)

Bei meiner 800er GS scheint das aber eher nicht der Fall zu sein. Bin
nur noch nicht so sicher, ob ich da noch was ändern will, inzwischen
sind knapp 80TKMs drauf und "irgendwann" wird sie ersetzt.

Auf Bastelei habe ich keine Lust mehr (habe ich 10 Jahre mit meiner
Transe gehabt, zuvor schon mit der XL und letztere habe ich "kürzlich"
(nunja auch schon wieder 2 Jahre her) komplett zerlegt und wieder
aufgebaut - vom Motor abgesehen, davon hab' ich nämlich keine Ahnung.

Weiß nur noch nicht was ich in der 800er 200Kg-Klasse als Reise-Enduro
kaufen soll. Eigentlich hätte ich ja Lust auf was mit Batterie, aber
solange die nicht bezahlbar sind (<10KEUR) und mind. 200 Km weit kommen,
das bei einem Gewicht von o.g. 200 Kg, ist das keine Option für mich.

Vielleicht muss ich die GS also doch noch ein paar (viele) Jahre fahren.
--
Gruesse,

Thorolf
Martin Theodor Ludwig
2020-04-06 21:06:29 UTC
Permalink
Post by T.
Weiß nur noch nicht was ich in der 800er 200Kg-Klasse als Reise-Enduro
kaufen soll. Eigentlich hätte ich ja Lust auf was mit Batterie, aber
solange die nicht bezahlbar sind (<10KEUR) und mind. 200 Km weit kommen,
das bei einem Gewicht von o.g. 200 Kg, ist das keine Option für mich.
Trifft's zwar noch nicht zu 100% - aber wer mehr als nur ein quasi Mofa
will, ohne deutlich fünfstellige Beträge auszugeben, kann einen Blick
auf den/die/das Super Soco TC Max (oder wie sich's schreibt) werfen:
https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1194218#p1194218

Bis dann, Martin
--
seit 7/03 GS650G 28...66 Mm
seit 8/08 XRV750 24..114 Mm | seit 4/15 XL600V 75..105 Mm
seit 5/10 FZS1000 39..186 Mm | seit 2/14 FZS1000 47..119 Mm
T.
2020-04-07 13:17:00 UTC
Permalink
Post by Martin Theodor Ludwig
Trifft's zwar noch nicht zu 100% - aber wer mehr als nur ein quasi Mofa
nun ja, nicht so ganz war schon ziemlich "optimistisch":

- max. 95 km/h
- Motorleistung 5 kW
- Akkukapazität 3,2 kWh (72 V x 45 Ah)
- Reichweite bis zu 110 km (realistisch eher so 80 km)

An einem LKW und den meisten Dosen will ich schon problemlos vorbei
kommen wollen, also 150 sollten schon gehen.

Und eine Leistung von 5 kW, nun ja, da kann ich ja E-Bike fahren, da
bewege ich mich wenigsten. Interessant wird es mit einer 0 hinten dran,
dann kommt man wenigstens voran, auch zu zweit und mit Zuladung.

- Gewicht 103 kg

Wäre ja nett, aber meine XL wiegt gut 140 Kg (bei knapp 30 PS), das geht
schon noch, alleine, ohne Gepäck und wenn man nicht zu schnell ist.

Sonst wird's schnell sehr "schwammig", daher machen die 200 Kg für ein
stabiles Fahrvergnügung wohl Sinn und sind noch ganz gut zu handhaben.
--
Gruesse,

Thorolf
Frank Kemper
2020-04-07 19:33:21 UTC
Permalink
Post by T.
Und eine Leistung von 5 kW, nun ja, da kann ich ja E-Bike fahren, da
bewege ich mich wenigsten. Interessant wird es mit einer 0 hinten dran,
dann kommt man wenigstens voran, auch zu zweit und mit Zuladung.
Was ich echt mal gern ausprobieren würde, das ist das hier:

https://www.erockit.de

Das Ding ist zulassungstechnisch ein 125er Leichtkraftrad mit einer Vmax
von irgendwo um die 90 km/h. Was glaube ich lustig ist, ist das: Das Ding
hat Pedale, und da kann man auch reintreten. Rein theoretisch könnte man
damit auch Energie erzeugen, aber in Wirklichkeit regelt man mit der
Trittfrequenz die Leistung des Motors. Man dreht also nicht rechts, sondern
man strampelt schneller, wenn man schneller fahren will.

Wie beim Fahrrad also.

Bloß dass man mit einem normalen Fahrrad nicht an der Ampel den Autos
wegfährt und eine Vmax von 85 km/h erreicht.

Stelle ich mir vor wie Gewichtheben mit einem Exoskelett mit
Servomotoren;-)

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Ralf Kiefer
2020-04-04 10:44:22 UTC
Permalink
Post by olaf
Grund war da ein zu hoher Uebergangswiderstand
vom Massekabel am Motorblock.
Genau dieses Problem kannst Du an einem Mopped auch haben je nach
Anschluß des Batteriemassekabels an den Rahmen. Und in den ist der Motor
reingeschraubt. Aber ein Massekabel zwischen Motorblock, also
Anlassermasse, und Rahmen- oder Batteriemasse haben Moppeds
üblicherweise nicht.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Marc Stibane
2020-04-12 20:24:42 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by olaf
Grund war da ein zu hoher Uebergangswiderstand
vom Massekabel am Motorblock.
Genau dieses Problem kannst Du an einem Mopped auch haben je nach
Anschluß des Batteriemassekabels an den Rahmen. Und in den ist der Motor
reingeschraubt. Aber ein Massekabel zwischen Motorblock, also
Anlassermasse, und Rahmen- oder Batteriemasse haben Moppeds
üblicherweise nicht.
Hehe, meins schon. Selber nachgerüstet...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Frank Kemper
2020-04-13 12:50:17 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Ralf Kiefer
Post by olaf
Grund war da ein zu hoher Uebergangswiderstand
vom Massekabel am Motorblock.
Genau dieses Problem kannst Du an einem Mopped auch haben je nach
Anschluß des Batteriemassekabels an den Rahmen. Und in den ist der Motor
reingeschraubt. Aber ein Massekabel zwischen Motorblock, also
Anlassermasse, und Rahmen- oder Batteriemasse haben Moppeds
üblicherweise nicht.
Hehe, meins schon. Selber nachgerüstet...
Oder du nmmst meins, da ist der Rahmen fast nicht der Erwähnung wert, da
hängt eigentlich alles am Motor;-)
--
The whole IT runs on Caffeine
Ralf Kiefer
2020-04-04 10:44:19 UTC
Permalink
Post by olaf
Das Problem ist letztlich das der Kunde heute immer mehr
Leistung/Hubraum/Verdichtung will, andererseits aber noergelt sobald
die Kiste zu schwer ist. Da quietscht irgendwann die Physik.
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_R_1200_GS_K50
Über einen Fliehkraftregler wird beim Startvorgang je ein
Auslassventil ausgehoben, um die zu überwindende Kompression
für den elektrischen Anlasser zu verringern.
Die Schwierigkeit ist hierbei der große Einzelhubraum. Allerdings ist
ein Boxermotor hier im Vorteil gegenüber einem Einzylinder, der eine
deutlich geringere Schwungmasse hat und den Anlasser jeden einzelnen
Takt "spüren" läßt. Konkret: die Hersteller von Einzylindermotoren mit
mehr als 600ccm schaffen es Anlasser und Batterien in ihre Moppeds
einzubauen.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
Volker Bartheld
2020-04-04 11:35:03 UTC
Permalink
Post by olaf
Das Problem ist letztlich das der Kunde heute immer mehr
Leistung/Hubraum/Verdichtung will, andererseits aber noergelt sobald
die Kiste zu schwer ist. Da quietscht irgendwann die Physik.
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_R_1200_GS_K50
Über einen Fliehkraftregler wird beim Startvorgang je ein
Auslassventil ausgehoben
Sapperlott! Innovation! Ich hoffe, die haben sich diesen genialen
Geistesblitz patentieren lassen, nicht, daß KTM...
die Hersteller von Einzylindermotoren mit mehr als 600ccm schaffen es
Anlasser und Batterien in ihre Moppeds einzubauen.
Soll schon vorgekommen sein. Und gerüchteweise, also nur wirklich aus
dritter Hand weiß ich, daß man einen 600ccm Einzelhubraum auch mit der
Notantriebskurbel zum Laufen kriegt. Ist natürlich lebensgefährlich, aber
das ganze Leben ist ja lebensgefährlich.

Ciao,
Volker
Ralf Kiefer
2020-04-04 11:59:57 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
die Hersteller von Einzylindermotoren mit mehr als 600ccm schaffen es
Anlasser und Batterien in ihre Moppeds einzubauen.
Soll schon vorgekommen sein.
Ich dachte zuallererst an die F650. Aber von der wissen wir, daß es
eigentlich eine Aprilia ist. Aus ITALIEN! Das kann nie funktionieren ;-)

Gruß, Ralf
T.
2020-04-04 23:29:57 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Ich dachte zuallererst an die F650. Aber von der wissen wir, daß es
eigentlich eine Aprilia ist. Aus ITALIEN! Das kann nie funktionieren ;-)
nö, F800GS, aber auch mit ordentlichem Motor drin, ist schließlich
keiner von BMW, sondern Rotax - so zuverlässig, das die auch in Einmots
für die Luft eingebaut werden (also fast jedenfalls) :-D

Der Motor "schnurrt" übrigens einwandfrei, nur alles drumherum, also das
was von BMW kommt, gammelt und zickt rum.
--
Gruesse,

Thorolf
Joachim Heller
2020-04-04 12:30:33 UTC
Permalink
Post by olaf
Oder Leute die
mit einem leuchtenden Weihnachtbaum durch die Gegend rollen weil sie
alles an Licht drangeschraubt haben das Teuertech so bietet um die
Operation wegen grauem Star hinauszuschieben...
also *alle* GS Fahrer???

duck und weg, Joachim
olaf
2020-04-04 13:56:58 UTC
Permalink
Post by Joachim Heller
also *alle* GS Fahrer???
Nein, nur die haelfte oder so. Klar die anderen sitzen alle in der
Garage, putzen das Teil oder bauen sich illegale LED-Lampen ran weil
sie sich ausgegrenzt fuehlen da die aktuellen Modelle LED haben und
K25 nicht.

Olaf
T.
2020-04-04 23:05:40 UTC
Permalink
Post by olaf
Dann hast du entweder auch eine Batterie mit zu kleinen
Innenwiderstand oder irgendwo einen zu grossen Uebergangswiderstand in
deinen Kabeln. Im schlimmsten Fall koennte auch der Anlasser ein
Problem haben. (Wicklungsschluss/schlechter Wirkungsgrad)
das Problem besteht im Grunde seit dem ich sie habe.

Seinerzeit als Jahresmoppet beim BMW gekauft, im zweiten Frühjahr zu
Inspektion gefahren und bin doof angeguckt worden weil sie schon leicht
angegammelt war: fahren Sie auch im Winter???

Aber bzgl. Anlasser/Batterie haben sie nichts gefunden, 15 bis 45 km
sind für die Kurzstrecke, da lädt die LiMa eben nicht genug :-(
Post by olaf
Post by T.
Ich vermute, das die original BMW-Lichtmachschine Schrott ist,
serienmäßig.
Nein. Das ist GARANTIERT nicht der Grund. Glaub einfach einem ET-Ing. .-)
Eine Lichtmaschine mit mehr Leistung ist nur dann sinnvoll wenn du bei
der Fahrt diese Leistung wirklich abnimmst. Wer also Heizgriffe und
Arschheizung braucht der sollte drueber nachdenken. Oder Leute die
Die Heizgriffe waren dran, Arschheizung gibt's nicht. Wenn ich (noch)
meine Sommerhandschuhe an hab' weil ich einfach nicht akzeptieren will
das es Winter wird, sind die Heizgriffe nach ein paar KMs schon
hilfreich. Nur rächt sich das spätestens im dritten Lebensjahr der
Batterie, wenn ich Abends nicht das Ladegerät an den CAN-Bus hänge.
Post by olaf
Kommt drauf an. Wenn es die Batterie ist dann schon. Wenn es an deiner
Verkabelung liegt dann nicht. Ich hatte auch mal so ein Problem wie du
es beschreibst an einem Auto. (Volvo) Da lag die Ursache in einer
nicht perfekten Verquetschung des Massekabels an der Polklemme. Ist
mir durch Zufall im Winter aufgefallen weil ich mich beim fremdstarten
auf der Batterie abgestuetzt habe und mich wunderte das die Klemme so
warm war.
Um das Problem zu finden muesste man halt messen und nicht
raten/austauschen. Aber dann muesste es Kunden geben die auch mal
bereit sind 1-2Arbeitsstunden fuer die Fehlersuche zu bezahlen. .-)
Messen kann ich selber, besser als der Schrauber meines geringsten
Misstrauens, weil ich mich mit Strom besser auskenne.

Hatte nur noch nie so richtig Lust mich darum zu kümmern, weil ich nicht
wirklich an einen (Kabel)-Fehler glaube. Das Problem müsste dann auch im
Sommer auftreten, wenn ich lange nicht gefahren bin oder öfter mal nach
kurzen Strecken anlasse.
Post by olaf
p.s: Un Lithiumbatterie ist sowieso kacke weil bei Kaelte ein viel zu
hoher Innenwiderstand und eine zu kleine Kapazitaet wenn ich da im
Sommer abends meinen Laptop dran betreibe oder die Kameraakkus
auflade.
Naja, genug Kapazität bekommt man bei LiPOFE4s für genug Geld schon.

Aber der "mögliche" Strom ist einfach gigantisch höher und wg. dem
Kaltstartproblem mach man einfach das Fernlich kurz an, um die Batterie
aufzuwärmen.

Und vor allem, das Leistunggewicht wird maximal besser :-D


Aber im Ernst, wenn ich Zeit finde, muss ich mich mal drum kümmern, das
mit dem LiPOFE4 ist aber definitiv eine Option. In meiner XL habe ich
vor ein paar Jahren eine eingebaut, weil die "normale" ständig nach ein
paar Jahren kaputt war - zu wenig gefahren :-(

Mit der LiPOFE4 ist das nun kein Problem mehr und Blinker und Hupe gehen
jetzt sogar ohne laufenden Motor :-D
--
Gruesse,

Thorolf
Ralf Kiefer
2020-04-04 23:24:08 UTC
Permalink
Post by T.
Messen kann ich selber, besser als der Schrauber meines geringsten
Misstrauens, weil ich mich mit Strom besser auskenne.
Dann hänge während der Fahrt ein Voltmeter dran, um zu schauen, wann
wieviel Spannung im Bordnetz anliegt, besser noch an den Batteriepolen.
Dann siehst Du selbst, wo ein Problem liegen könnte.

Ich habe z.B. die Beobachtung aus meiner Dose, daß deren Regler bei
kalter LiMa eine etwas höhere Spannung einstellt als bei
Sommertemperaturen im Motorraum. Ob das so ein gewünschtes
Leistungsmerkmal ist oder eher den Kennlinien diverser Halbleiter
geschuldet ist und daher "parasitär", weiß ich nicht.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
olaf
2020-04-05 04:54:16 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Ich habe z.B. die Beobachtung aus meiner Dose, daß deren Regler bei
kalter LiMa eine etwas höhere Spannung einstellt als bei
Sommertemperaturen im Motorraum. Ob das so ein gewünschtes
Leistungsmerkmal ist oder eher den Kennlinien diverser Halbleiter
geschuldet ist und daher "parasitär", weiß ich nicht.
Vermutlich Absicht:

http://www.beos-elektronik.de/images/a_batterieladetechnik/A_1_3_1_1_temperaturkompensation_ladeschlussspannung.pdf

Auch von Bosch hab ich sowas schonmal irgendwo gelesen. Finde ich
jetzt nur nicht.

Wichtiger als die Spannungsmessung waere uebrigens die
Strommessung. Ich meine mich dunkel zu erinnern das Papas Mercedes
frueher ein Ampermeter mit Mittelstellung hatte. Da sieht man dann immer
ob gerade Strom rein oder rausfliesst. Eigentlich erstaunlich das es
sowas noch nicht zum nachruesten fuer den modernen BMW-Fahrer von
heute gibt. :)

Hey! Gab es zumindest mal:

https://www.amazon.de/12-24V-Motorrad-Digital-Voltmeter-Amperemeter/dp/B017D82QAI

Misst aber im Massezweig. Finde ich nicht so gut. (wegen der
eventuellen Ueberbrueckung durch den Masseanschluss zum Anlasser)


Scheint es frueher wohl mal haeufiger gegeben zu haben:

https://www.kr26.de/el-0641-ammeter-49.html

Sowas scheint mir bei einer BMW das erste und wichtigste zu sein was
man auf der Optionsliste ankreuzen sollte. :-D

Olaf
T.
2020-04-05 14:13:39 UTC
Permalink
Post by olaf
Wichtiger als die Spannungsmessung waere uebrigens die
Strommessung. Ich meine mich dunkel zu erinnern das Papas Mercedes
frueher ein Ampermeter mit Mittelstellung hatte. Da sieht man dann immer
ob gerade Strom rein oder rausfliesst. Eigentlich erstaunlich das es
sowas noch nicht zum nachruesten fuer den modernen BMW-Fahrer von
heute gibt. :)
mein Polo hatte das "damals", einfach ein billiges Zeigerinstrument an
die beiden Enden vom Massekabel gehängt hat völlig ausgereicht.

Das konnte mir zwar nicht sagen wieviel da rein oder raus ging, beim
Anlassen knallte es jedes Mal an den Anschlag und sehr kleine Ströme
konnte es auch nicht darstellen, aber mit hat's gereicht.

Digital war zu der Zeit noch "etwas" teuer.
--
Gruesse,

Thorolf
Ralf Kiefer
2020-04-05 15:37:10 UTC
Permalink
Bei meiner 13Jahre alten Einfachdose wird's vermutlich doch nur über
irgendwelche Nebeneffekte in Halbleitern gemacht :-) So ausgeklügelt
sieht das nicht aus wie in der "Kurve" aus diesem Dokument. Außerdem
irritiert mich, daß die bei 20Grad und bei Konstantspannungsladen auf
nur 13,8Volt regeln. Ein bißchen wenig mit heutigen Blei-Säure-Akkus,
IMHO.
Post by olaf
Wichtiger als die Spannungsmessung waere uebrigens die
Strommessung.
"Wäre". Das halte ich gar nicht für so relevant, wenn man die Spannung
an den Batteriepolen kennt. Daraus läßt sich mit "menschlicher
Intelligenz" der Ladezustand erahnen.
Post by olaf
Eigentlich erstaunlich das es
sowas noch nicht zum nachruesten fuer den modernen BMW-Fahrer von
heute gibt. :)
man Schlafende Hunde
man Teuertech
Das gibt's zuhauf beim Ebay-Händler aus der Corona-Heimat.
Post by olaf
Sowas scheint mir bei einer BMW das erste und wichtigste zu sein was
man auf der Optionsliste ankreuzen sollte. :-D
Nimm einen Voltmeter! Hat sowas nicht der eingebaute Bord-Computer,
früher mal Tacho genannt? Sogar Teuertechs IMO (ein Tripmaster) aus den
1990er Jahren konnte die Bordnetzspannung anzeigen. Ok, sie war nicht
besonders genau, aber das liegt vielleicht an den Qualitätsansprüchen in
Niedereschach.

Gruß, Ralf
--
Honda, SWM und ein paar KTMs
Alle Greta-kompatibel, denn die fahren im Grünen
olaf
2020-04-05 16:04:04 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
"Wäre". Das halte ich gar nicht für so relevant, wenn man die Spannung
an den Batteriepolen kennt. Daraus läßt sich mit "menschlicher
Intelligenz" der Ladezustand erahnen.
DAs sehe ich ganz anders. Du kannst naemlich bei einem Strommessgeraet
aus dem Zeigerausschlag und der Zeit die jeweils der Strom in die eine
oder andere Richtung fliesst viel mehr erahnen.
Post by Ralf Kiefer
Nimm einen Voltmeter! Hat sowas nicht der eingebaute Bord-Computer,
früher mal Tacho genannt? Sogar Teuertechs IMO (ein Tripmaster) aus den
Ich hab ja keine Probleme. :) Ausserdem glaube ich das es mein Navi auch
kann.

Olaf
Tilmann Runck
2020-04-05 10:24:15 UTC
Permalink
Hi
Post by Ralf Kiefer
Ich habe z.B. die Beobachtung aus meiner Dose, daß deren Regler bei
kalter LiMa eine etwas höhere Spannung einstellt als bei
Sommertemperaturen im Motorraum. Ob das so ein gewünschtes
Leistungsmerkmal ist oder eher den Kennlinien diverser Halbleiter
geschuldet ist und daher "parasitär", weiß ich nicht.
Gewünschtes Merkmal bei vielen OEMs, wenn die Batterie im Motorraum
verbaut ist. Soll vermeiden, diese bei Hitze im Sommer zu grillen.

Bei Batterie im Koffer- oder Innenraum haben die meisten Konstantspannung.

Mittlerweile hängt die Lima meist an einem Bus und bekommt von dort eine
Spannungsvorgabe, damit sie z.B. bevorzugt im Schub lädt o.ä. ...

Ja, ich habe in meinem Berufsleben Generatoren entwickelt und appliziert.

Alla guud
Tilmann
--
my-IHRO.de
olaf
2020-04-05 04:36:57 UTC
Permalink
Post by T.
Aber bzgl. Anlasser/Batterie haben sie nichts gefunden, 15 bis 45 km
sind für die Kurzstrecke, da lädt die LiMa eben nicht genug :-(
An der Stelle wird man entweder bewusst belogen oder derjenige hat
selbst keine Ahnung. Wie du an meinem Bild siehst wird die Batterie
bereits nach 2s im Standgas geladen. Die Energie die zum Starten
gebraucht wird passt in eine Mignonbatterie. Seit der geregelten
Wechselstromlichtmaschine sind das alles Vorkriegsgeschichten die mit
der REalitaet wenig zutun haben.
Post by T.
Die Heizgriffe waren dran, Arschheizung gibt's nicht. Wenn ich (noch)
Du musst sie dann aber auch benutzen. Und ich glaube auch mal gelesen
zu haben das zumindest meine 1200er die abschaltet wenn die
Batteriespannung zu niedrig wird. Ich fahre mit meiner 1200er auch
regelmaessig 25km zu Arbeit, gerne auch mit Heizgriffe. Kein Problem.
Post by T.
Messen kann ich selber, besser als der Schrauber meines geringsten
Misstrauens, weil ich mich mit Strom besser auskenne.
Dann miss doch einfach mal was da an Stromen so passiert und wo du beim
starten welchen SPannungsabfall hast. Danach weisst du bescheid.
Post by T.
Hatte nur noch nie so richtig Lust mich darum zu kümmern, weil ich nicht
wirklich an einen (Kabel)-Fehler glaube. Das Problem müsste dann auch im
Sommer auftreten, wenn ich lange nicht gefahren bin oder öfter mal nach
kurzen Strecken anlasse.
Nein. Wieso sollte es? Ich denke du kennst dich mit Elekrik aus? .-)
Im Sommer sind die Stroeme natuerlich beim starten viel geringer. Da
wuerde an einem zu grossen Uebergangswiderstand ein viel kleinerer
Spannungsabfall entstehen.
Post by T.
Naja, genug Kapazität bekommt man bei LiPOFE4s für genug Geld schon.
So? Wo denn? Was ich bisher so gesehen habe war bewusst gelogen und
die echten Ah standen dann irgendwo im Kleingedruckten.

Olaf
T.
2020-04-05 14:41:52 UTC
Permalink
Post by olaf
Nein. Wieso sollte es? Ich denke du kennst dich mit Elekrik aus? .-)
Im Sommer sind die Stroeme natuerlich beim starten viel geringer. Da
wuerde an einem zu grossen Uebergangswiderstand ein viel kleinerer
Spannungsabfall entstehen.
schon klar, wenn da ein grundsätzlich ein hoher Übergangswiderstand wäre.

Aber das Moppet steht in der Tiefgarage, so mega kalt wird es da nie und
auch nicht so mega warm.

Geschätzt 10 Grad +/-5 über's Jahr, so richtig "viel" Grund sehe jetzt
nicht, warum der Anlasser im Winter so viel mehr zu tun hat als im Sommer.

Aber egal, ich mach' mal die Sitzbank hoch, klemm' ein paar Kabel an die
Batterie und schaue was mein DMM sagt.
Post by olaf
So? Wo denn? Was ich bisher so gesehen habe war bewusst gelogen und
die echten Ah standen dann irgendwo im Kleingedruckten.
Für meine GS kostet 'ne 14 Ah Gel-Batterie um die 100 EUR, eine zum
Anlassen vermutlich ausreichende LiIon mit 4 Ah kostet 130 EUR und die
größte mit 8 Ah 250 EUR (alles bspw. bei Tante Luise).

Eine LiFePO4 mit 12,5 Ah und integriertem Balancer würde rund 300 EUR
kosten und käme schon nah an die originale 14 Ah dran.
--
Gruesse,

Thorolf
Marc Stibane
2020-04-12 20:24:42 UTC
Permalink
Post by T.
Da die aktuelle Batterie schon wieder fast Schrott ist, überlege ich,
mir einen LiPOFE4 einzubauen, geht schnell, kann ich problemlos selber
machen und ist am Ende auch nicht teurer.
Welche Zellen nimmst Du da?
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Volker Bartheld
2020-04-13 07:16:28 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by T.
Da die aktuelle Batterie schon wieder fast Schrott ist, überlege ich,
mir einen LiPOFE4 einzubauen, geht schnell, kann ich problemlos selber
machen und ist am Ende auch nicht teurer.
Welche Zellen nimmst Du da?
Die sinnvollere Frage wäre eher die nach dem Batteriemanagement, d. h.
welchen Balancer und wie die Schutzschaltung(en) realisieren, damit die
Teile an einer regulären Motorradlichtmaschine gleichmäßig voll werden und
nicht abrauchen. Aber Modellbauer wissen (hoffentlich) schon, wie man mit
derartigen Strömen umgeht.

Ciao,
Volker
olaf
2020-04-13 07:50:07 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Teile an einer regulären Motorradlichtmaschine gleichmäßig voll werden und
nicht abrauchen. Aber Modellbauer wissen (hoffentlich) schon, wie man mit
derartigen Strömen umgeht.
Ich denke der Strom muss garnicht so gross sein weil ja immer nur das
bisschen nachgeladen wird das beim starten entnommen wird und die
Zellen am Anfang mal gut balanciert waren. Jedenfalls bei normaler
Nutzung. Die fahren ja praktisch nie einen ganzen Ladezyklus. Deshalb
halten sie ja auch eine Weile wenn man das alles nicht macht.

Anders sieht es natuerlich aus wenn man die Batterie haeufiger stark
entlaedt weil man zum Beispiel ein Problem mit der Motorradelektrik
hat.


Olaf
Andreas Neumann
2020-04-13 12:03:10 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Teile an einer regulären Motorradlichtmaschine gleichmäßig voll werden
und nicht abrauchen. Aber Modellbauer wissen (hoffentlich) schon, wie
man mit derartigen Strömen umgeht.
Ich denke der Strom muss garnicht so gross sein weil ja immer nur das
bisschen nachgeladen wird das beim starten entnommen wird und die
Zellen am Anfang mal gut balanciert waren. Jedenfalls bei normaler
Nutzung. Die fahren ja praktisch nie einen ganzen Ladezyklus. Deshalb
halten sie ja auch eine Weile wenn man das alles nicht macht.
Anders sieht es natuerlich aus wenn man die Batterie haeufiger stark
entlaedt weil man zum Beispiel ein Problem mit der Motorradelektrik
hat.
LiFePOs funktionieren ganz gut ohne Balancing, etwa so wie Bleizellen auch.
Bei häufiger tiefer Entladung hat man ebenso Probleme wie mit Blei.
KFZ-Akkus sind traditionell so ausgelegt daß die übliche, reguläre Entladung
nur Bruchteile der Nennkapazität ist. Wenn man das ignoriert schafft man
sich halt ebenjene Probleme.

Meine privaten, nicht repräsentativen Messergebnisse mit LiFePOs zeigen eine
erstaunliche Robustheit gegen Über- sowie gelegentliche Tiefentladung.
Trotzdem würde ich keine meiner KFZ-Batterien damit ersetzen, bei sinnvoller
Dimensionierung wäre das völlig unökonomisch.
olaf
2020-04-13 12:23:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Neumann
LiFePOs funktionieren ganz gut ohne Balancing, etwa so wie Bleizellen auch.
Bei häufiger tiefer Entladung hat man ebenso Probleme wie mit Blei.
Bei Blei verkocht in einer Zelle halt etwas Wasser und einmal im Jahr
fuellst du das nach. .-)
Post by Andreas Neumann
KFZ-Akkus sind traditionell so ausgelegt daß die übliche, reguläre Entladung
nur Bruchteile der Nennkapazität ist. Wenn man das ignoriert schafft man
sich halt ebenjene Probleme.
Klar, nur bei Lithiumakkus ist die Loesung der Probleme dann halt teurer.
Post by Andreas Neumann
Trotzdem würde ich keine meiner KFZ-Batterien damit ersetzen, bei sinnvoller
Dimensionierung wäre das völlig unökonomisch.
Naja, wenn sie ihren kleinen Innenwiderstand auch bei -20Grad noch
halten koennten dann waere das schon eine Ueberlegung wert. Sie muessten
dann ja nicht die gleiche Kapazitaet haben.

Olaf
Andreas Neumann
2020-04-13 13:35:49 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Andreas Neumann
LiFePOs funktionieren ganz gut ohne Balancing, etwa so wie Bleizellen
auch. Bei häufiger tiefer Entladung hat man ebenso Probleme wie mit
Blei.
Bei Blei verkocht in einer Zelle halt etwas Wasser und einmal im Jahr
fuellst du das nach. .-)
Wasser nachfüllen ist ja simpel, aber Brösel und Bleischlamm bleiben
trotzdem und machen früher oder später Probleme. So wie bei mir gerade, 2
von 6 Zellen haben Kurzschluss... aber bei 7 Jahren Nutzungsdauer beschwere
ich mich nicht.
Obwohl, ein Kumpel hat mal tatsächlich die Batterie mit Leitungswasser
ausgewaschen und dann neu befüllt... ob's gehalten hat habe ich leider
nicht nachverfolgt. Könnte ich ja mal probieren.
Post by olaf
Post by Andreas Neumann
KFZ-Akkus sind traditionell so ausgelegt daß die übliche, reguläre
Entladung nur Bruchteile der Nennkapazität ist. Wenn man das ignoriert
schafft man sich halt ebenjene Probleme.
Klar, nur bei Lithiumakkus ist die Loesung der Probleme dann halt teurer.
Eben das...
Post by olaf
Post by Andreas Neumann
Trotzdem würde ich keine meiner KFZ-Batterien damit ersetzen, bei
sinnvoller Dimensionierung wäre das völlig unökonomisch.
Naja, wenn sie ihren kleinen Innenwiderstand auch bei -20Grad noch
halten koennten dann waere das schon eine Ueberlegung wert. Sie muessten
dann ja nicht die gleiche Kapazitaet haben.
...wollte ich damit ausdrücken. Bei kapazitätsmäßig ähnlicher
Dimensionierung dürften -20° auch kein Problem mehr sein, wenn nur der
Anschaffungswiderstand nicht wäre. Deshalb bleibt bei mir Blei, das ist
seit 100 Jahren bewährt und finanziell tragbar.
Für ein reines Sommermobil mag das anders aussehen, mein Exchef hat sein
Auto mal mit einer Handvoll NiCds (1700mAh) angeworfen...
olaf
2020-04-13 13:59:29 UTC
Permalink
Post by Andreas Neumann
Obwohl, ein Kumpel hat mal tatsächlich die Batterie mit Leitungswasser
ausgewaschen und dann neu befüllt... ob's gehalten hat habe ich leider
nicht nachverfolgt. Könnte ich ja mal probieren.
Das Problem ist nur das was vorher an Blei abgebroesselt ist fehlt dir
hinterher an Oberflaeche und erhoeht den Innenwiderstand. Ausserdem
wegen so ein paar Kroeten so einen Aufriss? Dafuer waere mir meine
Zeit zu schade.

Olaf
Andreas Neumann
2020-04-13 14:20:02 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Andreas Neumann
Obwohl, ein Kumpel hat mal tatsächlich die Batterie mit Leitungswasser
ausgewaschen und dann neu befüllt... ob's gehalten hat habe ich leider
nicht nachverfolgt. Könnte ich ja mal probieren.
Das Problem ist nur das was vorher an Blei abgebroesselt ist fehlt dir
hinterher an Oberflaeche und erhoeht den Innenwiderstand. Ausserdem
wegen so ein paar Kroeten so einen Aufriss? Dafuer waere mir meine
Zeit zu schade.
Dir fehlt der wissenschaftliche Ehrgeiz ;)
T.
2020-04-13 15:38:33 UTC
Permalink
Post by olaf
Naja, wenn sie ihren kleinen Innenwiderstand auch bei -20Grad noch
halten koennten dann waere das schon eine Ueberlegung wert. Sie muessten
dann ja nicht die gleiche Kapazitaet haben.
naja, -20 Grad haben wir schon lange nicht mehr gehabt.

Weil sich die Batterie beim Entladen erwärmt, reicht es meist, das Licht
anzumachen und ein paar Minuten brennen zu lassen. Dann stimmt auch
wieder der Innenwiderstand.

Auf die verbleibende Kapazität wirkt sich das kaum aus, wenn die
Batterie nicht fast ganz leer ist.

Das mit der Kapazität ist eigentlich nur dann ein Problem, wenn man bei
Motor aus längere Zeit irgendwelche Verbraucher anschließen möchte, auch
das ist eher nicht der "Normalfall".
--
Gruesse,

Thorolf
Volker Bartheld
2020-04-13 14:12:42 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Teile an einer regulären Motorradlichtmaschine gleichmäßig voll werden und
nicht abrauchen. Aber Modellbauer wissen (hoffentlich) schon, wie man mit
derartigen Strömen umgeht.
Ich denke der Strom muss garnicht so gross sein weil ja immer nur das
bisschen nachgeladen wird das beim starten entnommen wird
Ähm. Und wie willst Du den Tiefentladungsschutz realisieren? Per MOS-FET?
Und wie werden die mit dem Strombedarf des Anlassers beim Kaltstart
fertig? Eine Type mit mehr als einem Milliohm Rdson kriegt da schon
schnell dicke Backen. Aber wie gesagt: Ihr seit die Auskenner, ihr werdet
das schon machen. Im Zweifel halt einen Feuerlöscher in den Touratech
Koffer.
Post by olaf
und die Zellen am Anfang mal gut balanciert waren. Jedenfalls bei
normaler Nutzung. Die fahren ja praktisch nie einen ganzen Ladezyklus.
Deshalb halten sie ja auch eine Weile wenn man das alles nicht macht.
Vielleicht liest Du doch mal die Erfahrungen von Herrn Gleich auf Heise
Auto und im Mojomag:

https://www.heise.de/autos/artikel/LiFePo-Starterbatterien-im-Motorrad-4284089.html
https://www.mojomag.de/2019/01/13370/
Post by olaf
Anders sieht es natuerlich aus wenn man die Batterie haeufiger stark
entlaedt weil man zum Beispiel ein Problem mit der Motorradelektrik
hat.
Oder wenn man die Kapa der Zellen auf Kampfgewicht und schmale Geldbörse
trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber das
ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.

Volker
Volker Bartheld
2020-04-13 14:13:40 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Teile an einer regulären Motorradlichtmaschine gleichmäßig voll werden und
nicht abrauchen. Aber Modellbauer wissen (hoffentlich) schon, wie man mit
derartigen Strömen umgeht.
Ich denke der Strom muss garnicht so gross sein weil ja immer nur das
bisschen nachgeladen wird das beim starten entnommen wird
Ähm. Und wie willst Du den Tiefentladungsschutz realisieren? Per MOS-FET?
Und wie werden die mit dem Strombedarf des Anlassers beim Kaltstart
fertig? Eine Type mit mehr als einem Milliohm Rdson kriegt da schon
schnell dicke Backen. Aber wie gesagt: Ihr seid die Auskenner, ihr werdet
das schon machen. Im Zweifel halt einen Feuerlöscher in den Touratech
Koffer.
Post by olaf
und die Zellen am Anfang mal gut balanciert waren. Jedenfalls bei
normaler Nutzung. Die fahren ja praktisch nie einen ganzen Ladezyklus.
Deshalb halten sie ja auch eine Weile wenn man das alles nicht macht.
Vielleicht liest Du doch mal die Erfahrungen von Herrn Gleich auf Heise
Auto und im Mojomag:

https://www.heise.de/autos/artikel/LiFePo-Starterbatterien-im-Motorrad-4284089.html
https://www.mojomag.de/2019/01/13370/
Post by olaf
Anders sieht es natuerlich aus wenn man die Batterie haeufiger stark
entlaedt weil man zum Beispiel ein Problem mit der Motorradelektrik
hat.
Oder wenn man die Kapa der Zellen auf Kampfgewicht und schmale Geldbörse
trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber das
ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.

Volker
olaf
2020-04-13 14:38:27 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Ähm. Und wie willst Du den Tiefentladungsschutz realisieren? Per MOS-FET?
Garnicht. Hast du doch bei einer Bleibatterie auch nicht. Ich meine
etwas Minimalintelligenz darf ich doch wohl beim Nutzer voraussetzen.

Ansonsten koennte man ja so einen Brandmeldepieper einschalten sobald
die Spannung im ausgeschalteten Zustand unter 11V sinkt. Dann klingelt
dein Nachbar rechtzeitig bei dir und macht dich darauf aufmerksam. :)
Post by Volker Bartheld
Vielleicht liest Du doch mal die Erfahrungen von Herrn Gleich auf Heise
Muss ich nicht. Ich weiss das die nur negativ sein koennen weil ich
ihm damals abgeraten habe. :-p
Post by Volker Bartheld
Oder wenn man die Kapa der Zellen auf Kampfgewicht und schmale Geldbörse
trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber das
ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.
Ich sehe das genauso.

Olaf
Volker Bartheld
2020-04-13 16:01:25 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Ähm. Und wie willst Du den Tiefentladungsschutz realisieren? Per MOS-FET?
Garnicht. Hast du doch bei einer Bleibatterie auch nicht. Ich meine
etwas Minimalintelligenz darf ich doch wohl beim Nutzer voraussetzen.
Der minimalintelligente User orgelt, bis sich der Anlasser keinen
Millimeter mehr dreht und das Neutrallicht im bluetoothtauglichen Cockpit
ausgeht. Der freundliche Mann vom ADAC schließt dann seinen
200A-Startlader oder seine 120Ah-Autobatterie an und irgendwann rennt das
Murl wieder. Andere minimalintelligente User haben Stromdiebe - pardon -
Krawallelektronik im Bordnetz, die den Akku nach zwei Monaten Winterpause
leernuckeln. Eine Bleibatterie sulfatiert möglicherweise ein wenig, die
LiFePO-Akku ohne Schutzschaltung ist dann halt hinüber.

Und vielleicht brennt er noch ein Bißchen. Ist aber kein Problem, denn man
muß der Teilkasko (und dem Forensikexperten der Feuerwehr, der vor den
rauchenden Trümmern dessen steht, was ehedem eine Tiefgarage war) ja nicht
auf die Nase binden, daß man sich ein paar chinesische Racezellen vom
Multicopter fürs Mopped umgewidmet hat. Das sollen die bitte selber
rausfinden, wofür werden die schließlich bezahlt?
Post by olaf
Ansonsten koennte man ja so einen Brandmeldepieper einschalten sobald
die Spannung im ausgeschalteten Zustand unter 11V sinkt. Dann klingelt
dein Nachbar rechtzeitig bei dir und macht dich darauf aufmerksam. :)
Genau. Oder ein paar WiFi-Repeater in Reihe schalten, dann kann man mit der
Überwachungskamera gucken, ob schon der Rauch aufsteigt.
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Vielleicht liest Du doch mal die Erfahrungen von Herrn Gleich auf Heise
Muss ich nicht. Ich weiss das die nur negativ sein koennen weil ich
ihm damals abgeraten habe. :-p
Ah, OK. Du also auch. Trotzdem mußte er es versuchen. Wegen des Gewichts.
Und wegen der Experimentierfreude. Und weil es das Teil grad bei KTM
Performanceparts gab. Und vielleicht hat ihm Heise ein bisserl Kohle für
den Testbericht bezahlt.
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Oder wenn man die Kapa der Zellen auf Kampfgewicht und schmale Geldbörse
trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber das
ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.
Ich sehe das genauso.
Ich finde das ja possierlich:

Wir: LiFePO als Ersatz für Blkeibatterien sind scheiße. Sie passen nicht
zum auf Bleichemie ausgelegten Lichtmaschinenregler. Sie mögen nicht, was
ein Anlasser mit ihnen macht. Sie knicken bei niedrigen Temperaturen in
Sachen Strom und Kapa ein. Zu heiß ist auch nicht gut. Sie entladen sich
im Vergleich zu einer Bleibatterie relativ schnell selbst. Sie haben ein
eingebautes Verfallsdatum, unabhängig von den Ladezyklen. Günstige
Exemplare enthalten oft erschütternd schrottige Zellen ohne jegliche
Schutz- oder Balancerschaltung. Sie sind im Vergleich zu Bleibatterien
deutlich teurer. Wenn sie (von der Bleielektronik) voll oder sogar zu voll
geladen werden, haben sie eine besonders kurze Lebensdauer.

Moppedfahrer (im Laden): BITTE NIMM MEINE KOHLE!

Jo mei. Was soll man da noch sagen...


Ciao,
Volker
Andreas Neumann
2020-04-13 19:21:03 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Sie passen nicht
zum auf Bleichemie ausgelegten Lichtmaschinenregler. Sie mögen nicht, was
ein Anlasser mit ihnen macht. Sie knicken bei niedrigen Temperaturen in
Sachen Strom und Kapa ein. Zu heiß ist auch nicht gut. Sie entladen sich
im Vergleich zu einer Bleibatterie relativ schnell selbst. Sie haben ein
eingebautes Verfallsdatum, unabhängig von den Ladezyklen.
Wer hat dir eigentlich was angetan, um soviel halbgares, dahergezogenes und
schlichtweg Falsches zu schreiben?
Post by Volker Bartheld
Günstige
Exemplare enthalten oft erschütternd schrottige Zellen ohne jegliche
Schutz- oder Balancerschaltung. Sie sind im Vergleich zu Bleibatterien
deutlich teurer. Wenn sie (von der Bleielektronik) voll oder sogar zu voll
geladen werden, haben sie eine besonders kurze Lebensdauer.
Grade nochmal die Kurve zur Realität geschafft.
T.
2020-04-13 15:44:12 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber das
ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.
yupp, denn bei meiner XL (ohne Anlasser) bewahrt sie mich davor alle
paar Jahre einen (eigentlich) fast unbenutzten Akku wegzuschmeissen,
weil er nicht mal mehr Blinker und Hupe (nach dem externen Aufladen)
betreiben kann.

Bei meiner GS probiere ich eine LiFePO4 mal aus (vorher messe ich
nochmal durch), vielleicht löst das meine Probleme.
--
Gruesse,

Thorolf
Marc Stibane
2020-04-13 16:43:43 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Oder wenn man die Kapa der Zellen auf Kampfgewicht und schmale Geldbörse
trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber
das ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.
Ich habe seit ca. 5 Jahren eine LiFePO4 in meiner Hawk, funktioniert
prima. Aber der 650er V2 ist auch nicht schwer zu starten.
Mit meiner Buell XB 12 S habe ich viel mehr Probleme. Die hat keinen
Platz unter der Sitzbank für eine angemessene Batterie - alles
bleihaltige funktioniert nicht mehr richtig unter 5 Grad. Man drückt den
Starterknopf und 3-5 Sekunden passiert gar nix bis endlich die erste
Umdrehung geschafft ist - und natürlich wurde dabei Tages-km und Uhrzeit
genullt weil die Spannung unter 8V gefallen ist...
Da funktioniert nur LiFePO4. Erst eine Minute Licht, Bremslicht, Blinker
an damit der Akku warm wird, anschließend kann man starten, ohne
Nullung. Bei Blei geht das nicht.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Volker Bartheld
2020-04-14 05:24:12 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber
das ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.
Mit meiner Buell XB 12 S habe ich viel mehr Probleme. [...] alles
bleihaltige funktioniert nicht mehr richtig unter 5 Grad. [...] [...]
Erst eine Minute Licht, Bremslicht, Blinker an damit der Akku warm wird,
anschließend kann man starten
Wie herrlich einfach die Zeiten, damals, als man noch vernünftigen Sprit in
der Apotheke bekam und die Notantriebskurbel zur Standardausrüstung
zählte! OK, beim durchs KTM-Controlling verdorbenen Mikuni-Benzinhahn muß
ich an der Sempre Competizione nach Monaten der Vernachlässigung auch
einen vergleichbar hohen Aufwand betreiben, bevor das Bienchen wieder
brummt. Wenn aber der letzte Start aber eine maximal zweistellig Anzahl von
Tagen zurückliegt, geht es wie im einschlägigen Werbespot [1]: Während man
in Villabajo noch mit der Startprozedur beschäftigt ist und ungeduldig auf
das Ende der Gedenkminute mit Licht, Bremslicht und Blinker wartet, wheelt
man in Villarriba schon in den Sonnenuntergang.

Vol"KickenTrainiertMuskeln"ker

[1]

Claas Thede
2020-04-16 06:30:03 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Marc Stibane
Post by Volker Bartheld
Oder wenn man die Kapa der Zellen auf Kampfgewicht und schmale
Geldbörse trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien
einen Scheiß, aber das ist nur meine unmaßgebliche und individuelle
Einzelmeinung.
Ich habe seit ca. 5 Jahren eine LiFePO4 in meiner Hawk, funktioniert
prima.
ähnlich verhält es sich mit der Zeit, seit der die Amsel hier mittels
LiFePO4 versorgt wird.

Winterliche / nutzungspausenbedingte Entladung ist ein Problem, ja, da
reicht auch die kleine Daueran-Digitaluhr im Cockpit. Hat den Bleiakku
bei Nichtbeachtung ebenso platt gemacht. Dabei "hilft", dass die
Selbstentladung des Bleiakkus deutlich größer ist als die vom LiFePO4.
Letzteren kann man zur Winterpause ins Regal stellen und im Frühjahr
ohne Nachladen wieder einbauen & losfahren.
Post by Marc Stibane
Aber der 650er V2 ist auch nicht schwer zu starten.
Das ist natürlich ein Punkt. Die Amsel macht es der Batterie auch
leicht. Oder anders gesagt: LiFePO4 funktioniert nicht für alle
Motorräder, aber genausowenig ist es für alle ungeeignet.


Gruß
Claas
Volker Bartheld
2020-04-16 07:33:09 UTC
Permalink
Hi!
LiFePO4 funktioniert nicht für alle Motorräder, aber genausowenig ist es
für alle ungeeignet.
Eine Lithium(FePO)batterie muß man laden wie eine Lithiumbatterie.
Zumindest, wenn sie keine eingebaute Laderegelung hat. Ein 4S-Akku sollte
auf max. 14,4V aufgeladen werden, idealerweise mit CCCV-Kurve. Mit etwas
Glück sind die Werte des Ladereglers/der Lichtmaschine passend
dimensioniert. Und natürlich braucht es auch Glück, daß die Zellen
vernünftig ausgewählt (balanziert - man sagt, die A123-Zellen seien nahezu
driftfrei) sind oder es eine €€€-Balancerelektronik drinnen gibt. Nein,
ein Stückerl Draht ist kein Balancer und eine Polyfuse kein Laderegler.

Zu warm sollten die Zellen wärend der Prozedur auch nicht werden (50+°C)
und wenn sie zu kalt sind, haben sie nur einen Bruchteil der nominalen
Kapa. Ich hörte auch, daß Lithiumakkus gerne flach geladen werden wollen
(30-70%) und nicht mit übermäßig hohen Strömen (um die 0.5-1C), wenn sie
lange halten sollen.

Aber das wißt ihr ja vermutlich alles schon.

Grüße,
Volker
Andreas Neumann
2020-04-16 07:35:36 UTC
Permalink
Volker Bartheld wrote:

[Unsinn gesnippt]

Hör halt auf damit und schreibe lieber über Dinge bei denen du dich
auskennst.
T.
2020-04-16 14:31:13 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Aber das wißt ihr ja vermutlich alles schon.
naja, so "halb" richtig.

LiFePO4 sind ja Litium-Eisen-Phosphat und keine LiPo also Litium-Polymer
Akkus wie in Handys oder Dosen, die doch recht empfindlich gegen
"Misshandlung" sind.

Wenn man nicht den letzten China-Dreck kauft und darauf achtet das die
Batterie für Moppeds gedacht ist, dann halten die LiFePO4 schon ganz
gut, und meines Wissens nicht kürzer als normale aus Blei.


Gestern nach 10 Tagen mal wieder auf's Mopped, war nicht wirklich kalt,
schon gar nicht in der Garage, Anlasser gedrückt, Würg - Reset - Örg,
Örg, Örg, Knatter, Knatter, Knatter.

Das übliche eben, wenn das Mopped mit 2 Jahre alter Batterie nicht über
Nacht am Ladegerät hängt.

Ist also wieder Zeit für eine neue :-(
--
Gruesse,

Thorolf
Joachim Heller
2020-04-16 19:56:22 UTC
Permalink
Am 16.04.2020 um 16:31 schrieb T.:


also meine Li*Fe*Po tut jetzt schon mehrere Jahre klaglos ihren Dienst.
Pflege?
Ich bau' die nicht mal mehr uebern Winter aus.
Nachladen? laecherlich ;)
Aber wenn dann nur mit einem Ladegeraet aus dem Modellbau und extra
Einstellung fuer LiFePo. Da ist die Ladeschlussspanung geringer, wenn
ich mich da jetzt recht erinnere.
Balancieren ist nicht, weil kein Anschluss nach aussen gefuehrt ist.
Ob da im Innern was ist, keine Ahnung
Im ersten Jahr hatte ich ein Voltmeter an's Mopped geklemmt um zu sehen
wie hoch die maximale Spannung ist. War alles soweit ok.

Ansonsten zerrt das kleine, leichte Ding jederzeit zuverlaessig meinen
600ccm Single in's Leben.
Ob es das allerdings auch bei 0Grad tun wuerde? Nie probiert :)

bleibt gesund, Joachim
Marc Stibane
2020-04-17 13:28:23 UTC
Permalink
Post by Joachim Heller
also meine Li*Fe*Po tut jetzt schon mehrere Jahre klaglos ihren Dienst.
Pflege? Ich bau' die nicht mal mehr uebern Winter aus.
Ich bei der Hawk auch nicht - da bin ich mir aber auch sicher dass es
keine Elektronik gibt die den Akku langsam leernuckelt.
Post by Joachim Heller
Balancieren ist nicht, weil kein Anschluss nach aussen gefuehrt ist.
Ob da im Innern was ist, keine Ahnung
Ich habe eine defekte Shido geöffnet - da war ein Balancer drin.
Post by Joachim Heller
Im ersten Jahr hatte ich ein Voltmeter an's Mopped geklemmt um zu sehen
wie hoch die maximale Spannung ist. War alles soweit ok.
Ansonsten zerrt das kleine, leichte Ding jederzeit zuverlaessig meinen
600ccm Single in's Leben.
Ob es das allerdings auch bei 0Grad tun wuerde? Nie probiert :)
Wenn Du eine Minute lang Licht, Blinker, Bremslicht anmachst damit es
sich durch diesen Stromfluss selber erwärmt, klappt das sicher.
Man muss sich einfach von den Blei-Gewohnheiten lösen. Bloß alles
ausmachen, sonst schafft es die Batterie nicht - bei LiFePO4 ist es
genau andersrum. Lieber 2 Min Strom verheizen als nur eine, danach
springt die Kiste an.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
olaf
2020-04-17 14:50:16 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Wenn Du eine Minute lang Licht, Blinker, Bremslicht anmachst damit es
sich durch diesen Stromfluss selber erwärmt, klappt das sicher.
Mal abgesehen davon das ich keine Lust auf eine Lithiumgedenkminute
habe, das bewusste verheizen der Energie am zu hohen Innenwiderstand
scheint mir eine Prima Methode zu sein die Lebensdauer zu verkuerzen.
Post by Marc Stibane
Man muss sich einfach von den Blei-Gewohnheiten lösen. Bloß alles
ausmachen, sonst schafft es die Batterie nicht - bei LiFePO4 ist es
Hm..also ich hab einfach die Angewohnheit den Zuendschluessel auf
Zuendung zu stellen und dann den Anlassknopf zu druecken. Das hat
bisher auch so funktioniert.

Olaf
Karl-Heinz Diem
2020-04-18 10:32:09 UTC
Permalink
Post by olaf
Mal abgesehen davon das ich keine Lust auf eine Lithiumgedenkminute
habe, das bewusste verheizen der Energie am zu hohen Innenwiderstand
scheint mir eine Prima Methode zu sein die Lebensdauer zu verkuerzen.
Post by Marc Stibane
Man muss sich einfach von den Blei-Gewohnheiten lösen. Bloß alles
ausmachen, sonst schafft es die Batterie nicht - bei LiFePO4 ist es
Hm..also ich hab einfach die Angewohnheit den Zuendschluessel auf
Zuendung zu stellen und dann den Anlassknopf zu druecken. Das hat
bisher auch so funktioniert.
Nun mach mal halblang. Zuerst keine Lust auf LiFePO4-Wartezeit, dann den
Zuendschluessel der R1200 herumdrehen und dort dann die
Initialisierungszeit der Fahrzeugelektronik abwarten muessen geht aber
schon in Ordnung? So viel Verneigung vor dem Akku darf nicht, aber vor
BMW muss sein?

Viele Gruesse
Karl-Heinz
olaf
2020-04-18 12:09:33 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Diem
Zuendschluessel der R1200 herumdrehen und dort dann die
Initialisierungszeit der Fahrzeugelektronik abwarten muessen geht aber
schon in Ordnung?
Ich warte da nix ab. Ich starte sofort.

Olaf
Marc Stibane
2020-05-19 06:08:55 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Wenn Du eine Minute lang Licht, Blinker, Bremslicht anmachst damit es
sich durch diesen Stromfluss selber erwärmt, klappt das sicher.
Mal abgesehen davon das ich keine Lust auf eine Lithiumgedenkminute
habe, das bewusste verheizen der Energie am zu hohen Innenwiderstand
scheint mir eine Prima Methode zu sein die Lebensdauer zu verkuerzen.
Der Akku kann die mehrere Dutzend Ampere des Starters verkraften, soll
aber mit Licht (5A), Bremslicht (1,6A) und Blinker (2x 1,6A), zusammen
keine 10A, die eine Minute lang fließen (also 0,166 Ah verbraten)
Probleme bekommen die die Lebensdauer verkürzen?
Im Gegenteil.
Durch die Erwärmung bei "geringem Strom" (10A) wird der Akku schonend
erwärmt, und verkraftet danach die 200A des Starters viel besser.
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Man muss sich einfach von den Blei-Gewohnheiten lösen. Bloß alles
ausmachen, sonst schafft es die Batterie nicht - bei LiFePO4 ist es
Hm..also ich hab einfach die Angewohnheit den Zuendschluessel auf
Zuendung zu stellen und dann den Anlassknopf zu druecken. Das hat
bisher auch so funktioniert.
Wenn das so auch bei -20 Grad klappt, dann ist Dein Akku über-
dimensioniert und Du fährst von Frühling bis Herbst zuviel Gewicht
spazieren. Bei meiner Buell klappt das unterhalb von 5 Grad nicht mehr,
da muss ich erst mit Licht den Akku erwärmen. Was ihn schont, und somit
nicht etwa die Lebensdauer verkürzt, sondern sogar verlängert.

==> Dein zu großer Akku ist teurer, schwerer, und lebt trotzdem weniger
lange als mein kleinerer den ich bei Kälte erst vorwärme.
Wenn Du im Winter fährst.
Wenn es denn mal wieder Winter wird...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Claas Thede
2020-04-17 21:55:49 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Volker Bartheld
LiFePO4 funktioniert nicht für alle Motorräder, aber genausowenig
ist es für alle ungeeignet.
Eine Lithium(FePO)batterie muß man laden wie eine Lithiumbatterie.
bedingt. IFR ist schon deutlich was anderes verglichen mit ICR, IMR oder
INR.
Post by Volker Bartheld
Zumindest, wenn sie keine eingebaute Laderegelung hat. Ein 4S-Akku
sollte auf max. 14,4V aufgeladen werden, idealerweise mit
CCCV-Kurve.
Die nominale Ladeschlussspannung für 6 Pb Zellen liegt auch bei 14,4 V
(2,4 V pro Zelle), und auch diese nehmen gerne CC-CV als Ladeprogramm.
Bei 4*IFR sind das 3,6 V pro Zelle; man findet aber auch 3,65 V oder gar
3,8 V (siehe Zitat-Link Nr. 6 in der Allwissenden, [1]) als Ladeschluss-
bzw. Abschaltspannung. Die für Pb gerne mal genutzte Spannungserhöhung
auf gut 14,7 V ist da noch recht unproblematisch.

Wie gesagt: das passt bei IFR, weshalb diese sich ja auch in den
Lithium-Starterakkus wiederfinden. ICR oder so würde ich mir da auf gar
keinen Fall antun, selbst wenn bei denen aufgrund der höheren Spannung
pro Zelle die Ladeschlussspannung nochmal deutlich höher liegt.


Gruß
Claas



[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator#cite_note-Gaia_Handhabung-6
Carsten Stocker
2020-04-19 21:58:37 UTC
Permalink
Hi
Post by Volker Bartheld
Hi!
LiFePO4 funktioniert nicht für alle Motorräder, aber genausowenig ist es
für alle ungeeignet.
Eine Lithium(FePO)batterie muß man laden wie eine Lithiumbatterie.
Zumindest, wenn sie keine eingebaute Laderegelung hat. Ein 4S-Akku sollte
auf max. 14,4V aufgeladen werden, idealerweise mit CCCV-Kurve. Mit etwas
Glück sind die Werte des Ladereglers/der Lichtmaschine passend
dimensioniert. Und natürlich braucht es auch Glück, daß die Zellen
vernünftig ausgewählt (balanziert - man sagt, die A123-Zellen seien nahezu
driftfrei) sind oder es eine €€€-Balancerelektronik drinnen gibt. Nein,
ein Stückerl Draht ist kein Balancer und eine Polyfuse kein Laderegler.
Zu warm sollten die Zellen wärend der Prozedur auch nicht werden (50+°C)
und wenn sie zu kalt sind, haben sie nur einen Bruchteil der nominalen
Kapa. Ich hörte auch, daß Lithiumakkus gerne flach geladen werden wollen
(30-70%) und nicht mit übermäßig hohen Strömen (um die 0.5-1C), wenn sie
lange halten sollen.
Aber das wißt ihr ja vermutlich alles schon.
Ich,ja,die anderen sind evnt. nicht in der Industrie verhaftet! Danke
für Deinen Post!
Post by Volker Bartheld
Grüße,
Volker
G/Carsten
--
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
Luigi Rotta
2020-04-13 22:11:29 UTC
Permalink
Am Mon, 13 Apr 2020 16:13:40 +0200 schrieb Volker Bartheld
Post by Volker Bartheld
Oder wenn man die Kapa der Zellen auf Kampfgewicht und schmale Geldbörse
trimmt. Ich find LiFePO als Ersatz für Bleibatterien einen Scheiß, aber das
ist nur meine unmaßgebliche und individuelle Einzelmeinung.
Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht was das Gezerre um ein bisschen
Akkumulator soll. Bleibatterie ist robust und bewährt. Wenn ich das
Leistungsgewicht beim Motorrad erhöhen möchte dann überspringe ich
einfach das Frühstück.
--
Gruss

Luigi

"What's considered trashy if you're poor, but classy if you're rich?"

"Getting money from the government."
T.
2020-04-13 15:30:20 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Die sinnvollere Frage wäre eher die nach dem Batteriemanagement, d. h.
welchen Balancer und wie die Schutzschaltung(en) realisieren, damit die
Teile an einer regulären Motorradlichtmaschine gleichmäßig voll werden und
nicht abrauchen. Aber Modellbauer wissen (hoffentlich) schon, wie man mit
derartigen Strömen umgeht.
die Dinger sind, im Gegensatz zu den Modellbau-LiPos, ziemlich
unempfindlich und lassen sich problemlos von der LiMa laden.

Wenn es "Technik" gibt, dann ist die in den Batteriegehäusen drin, denn
nach außen sind das praktisch "normale" Akkus.

Bei den Modellbau-LiPos muss man ja höllisch auf die Ladespannung achten
und braucht bei mehrzelligen Batterien eine Blancer, damit die
gleichmäßig geladen werden. Allerdings müssen die im Regelfall auch
komplett aufgeladen werden, während beim Mopped im nur ein bisschen
nachgeladen wird.

Sollte "stressfreier" für die Zelle sein ...
--
Gruesse,

Thorolf
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...