Discussion:
R1200GS Leistungsmodifikation :-)
(zu alt für eine Antwort)
olaf
2021-04-17 06:39:43 UTC
Permalink
Ich hab die Leistung meines Anlassers erhoeht!

Im Original hat meine TUe einen 1241 7 691 967-03,
also einen Bosch 001 106 409 (410)

Ich hab mir dann einen Valeo von Ebay fuer 30Euro gekauft:

Valeo 2306140 BMW R1200GS K25 04-07
Das ist ein Valeo D6G2 wie er fuer aeltere R1200GS genutzt wurde.

Der Valeo hat etwas mehr Leistung. Ich glaube 300W, bin mir
da aber nicht ganz sicher.

Beide Anlasser sind gleich lang, allerdings ist der Bosch am Ende
an den Seiten etwa 10mm kuerzer/abgeschraegt. Der Valeo ist gerade.
Dadurch ist der Valeo also an den Aussenkanten 10mm laenger wie der Bosch.

Ich vermute mal das ist der Grund wieso ihn BMW nicht weiterhin
verbaut hat, da sie es ja bei anderen Modellen gemacht haben. Dadurch
laesst er sich nicht ohne Gewalt einbauen weil er an der Seite gegen
den Pinoepel der Schaltung stoesst und an der Seite noch der Rahmen im
Weg ist. Man muss den Motor etwa 1mm nach vorne druecken um das Ritzel
in das Loch am Motorblock zu bekommen. Hat man das einmal geschafft
ist aber alles kein Problem mehr weil der Anlasser dann ja 30mm in den
Motor eingeschoben wird. Nur das reinfummeln ist anstrengend!

Hab heute Morgen bei 2Grad extra eine Probefahrt gemacht. Zusammen mit
meiner Verbesserung der Massefuehrung springt das Teil jetzt auch bei
Kaelte gerade zu locker und flockig an! Wie eine Mofa im Sommer. :-D

Und meine Heizgriffe konnte ich heute Morgen auch gleich testen!

Wer also da auch Probleme hat, auf Valeo umbauen!

Olaf
Gerhard Hoffmann
2021-04-17 08:12:12 UTC
Permalink
Post by olaf
Ich hab die Leistung meines Anlassers erhoeht!
Ich habe dafür auch mal eine Konzeptstudie gemacht:

<
https://www.flickr.com/photos/***@N07/37115165861/in/album-72157688304045365/
:-) Gerhard
olaf
2021-04-17 10:47:44 UTC
Permalink
Da kennst du meine noch nicht. .-)

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Aber wundert mich das du da parken durftest....

Olaf
Tilmann Runck
2021-04-17 08:18:44 UTC
Permalink
Post by olaf
Wer also da auch Probleme hat, auf Valeo umbauen!
Da kannst du dich ja auch gleich auf die Haltbarkeit des Klebers für die
Feldmagnete freuen ;-) Ihr Ende zeigt sich dann an etwas überhöhter
Stromaufnahme.

Ich denke dessen überragende Haltbarkeit hatte auch was mit dem Abtausch
zu tun ... <eg>

Von der Leistung her tun die sich eh nicht viel, die wird i.W. durch die
Batterie bestimmt. Mit der Verbesserung der Masseanbindung hast du
wahrscheinlich ähnlich viel erreicht wie mit dem Anlassertausch.

Just my 2cts
Til
--
Seeley G50 Mk2/Mk3, Triton, Aermacchi, Harris Rotax
seeley.de | my-IHRO.de
Karl-Heinz Diem
2021-04-17 08:55:27 UTC
Permalink
Post by Tilmann Runck
Post by olaf
Wer also da auch Probleme hat, auf Valeo umbauen!
Lieber nicht, wo man doch weiss, dass die V. sich in den 4V-Boxern der
ersten Generationen durch ihre Ausfallhaeufigkeit sogar bei BMW nicht
fuer eine Weiterverwendung hervorgetan haben. Gilt fuer diese frueheren
Valeo-Modelle immer noch, solange sie nicht verbessert ausgefuehrt sind!
Post by Tilmann Runck
Da kannst du dich ja auch gleich auf die Haltbarkeit des Klebers für die
Feldmagnete freuen ;-) Ihr Ende zeigt sich dann an etwas überhöhter
Stromaufnahme.
Eben.
Post by Tilmann Runck
Von der Leistung her tun die sich eh nicht viel, die wird i.W. durch die
Batterie bestimmt. Mit der Verbesserung der Masseanbindung hast du
wahrscheinlich ähnlich viel erreicht wie mit dem Anlassertausch.
Wie man weiss: Von nichts (Batteriekapazitaet), kommt nicht
(Kaltstartvermoegen), ist der Hintergrund der Anlasserschwaeche eher in
der von BMW kaputtgesparten Batteriekapazitaet zu suchen als im
Leistungsdefizit des Anlassers.

Wenn jetzt der Valeo-Anlasser tatsaechlich einen staerkeren Motor
enthaelt, nimmt der sich - die Wirkungsgrade zwischen Bosch und Valeo
werden sich nicht viel nehmen - auch mehr Energie aus dem (schon vom
Ansatz zu) schmaechtigen Akku. Am Ende vermutlich ein Nullsummenspiel
und nur schade ums Geld.

Wie auch Tilmann schaetze ich die Querschnittserhoehung des Leitung in
dem Zusammenhang als gewinnbringender ein als den Wechsel der
Anlasserhardware.

Die Ausschau nach einer leistungsfaehigeren Batterie fuer die beengten
Einbauverhaeltnisse ist am Ende der Schluessel zum Erfolg.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
olaf
2021-04-17 10:55:28 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Diem
Wenn jetzt der Valeo-Anlasser tatsaechlich einen staerkeren Motor
enthaelt, nimmt der sich - die Wirkungsgrade zwischen Bosch und Valeo
werden sich nicht viel nehmen - auch mehr Energie aus dem (schon vom
Ansatz zu) schmaechtigen Akku. Am Ende vermutlich ein Nullsummenspiel
und nur schade ums Geld.
Es gibt da nur ein Problem. Ich hoer den Unterschied und bilde mir den
nicht ein.
Jetzt koennte man natuerlich mutmassen das der Anlasser von Bosch defekt
ist. Ich hatte den aber schon mal ausseinander. Sieht wie neu aus und die
Widerstaende der Wicklungen sagen auch gut aus.
Post by Karl-Heinz Diem
Wie auch Tilmann schaetze ich die Querschnittserhoehung des Leitung in
dem Zusammenhang als gewinnbringender ein als den Wechsel der
Anlasserhardware.
Das noch zusaetzlich!
Post by Karl-Heinz Diem
Die Ausschau nach einer leistungsfaehigeren Batterie fuer die beengten
Einbauverhaeltnisse ist am Ende der Schluessel zum Erfolg.
Ich hab die Yuasa mit dem extra hohen Kaltstartstrom drin.

BTW: Ich hatte in dem Zusammenhang auch mal den Ruhestrom gemessen
welcher der Batterie entnommen wird wenn das Motorrad aus ist. Das
waren 0.58A.
Vielleicht interessiert das den einen oder anderen der da immer das
schlimmste mutmasst. Da hat BMW sich echt mal angestrengt.

Olaf
Karl-Heinz Diem
2021-04-17 12:13:12 UTC
Permalink
Post by olaf
BTW: Ich hatte in dem Zusammenhang auch mal den Ruhestrom gemessen
welcher der Batterie entnommen wird wenn das Motorrad aus ist. Das
waren 0.58A.
Vielleicht interessiert das den einen oder anderen der da immer das
schlimmste mutmasst. Da hat BMW sich echt mal angestrengt.
Du meinst sicher Bosch, denn die dafuer relevanten Klamotten stammen
alle von denen und nicht direkt von BMW. Die nehmen im Ernstfall nur die
freudenhauspreise dafuer ;-).

Das mit dem niedrigen Ruhestrom muss uebrigens nicht immer so bleiben.
Es gibt da einen Hollaender, der hat so ein ZFE-Steuergeraet mal auf
Bauteilebene repariert (siehe auch auf Powerboxer, oder "Empty battery
on R1200GS caused by defective ZFE") bei dem ein Ausfall eines VN610SP
in der ZFE fuer einen Ruhestrom von etwa 80 mA gesorgt hat. Das geht
natuerlich nicht sehr lange gut und soll kein Einzelfall sein, ist aber
hier im konkreten Thema eher OT.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
olaf
2021-04-17 12:39:28 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Diem
Du meinst sicher Bosch, denn die dafuer relevanten Klamotten stammen
alle von denen und nicht direkt von BMW. Die nehmen im Ernstfall nur die
freudenhauspreise dafuer ;-).
Naja, sie machen Bosch aber Vorgaben und verknueppern alles in einem
Gesamtkonzept. Ich arbeite ja selber in der Hardware-Entwicklung und
sehe wie das laeuft. .-)
Post by Karl-Heinz Diem
on R1200GS caused by defective ZFE") bei dem ein Ausfall eines VN610SP
in der ZFE fuer einen Ruhestrom von etwa 80 mA gesorgt hat. Das geht
Interessant. Ich hatte an der Elektronik noch nichts offen weil ja bisher
alles funktioniert, hab aber vermutet das da was in der Richtung drin steckt.
Der ist im uebrigen abgekuendigt....



Ich ueberlege mir im uebrigen gerade aus reiner Neugier und
allgemeiner Verbesserung und natuerlich wegen der schicken blauen
Farbe sowas hier einzubauen:

https://www.amazon.de/Thlevel-Ladegerät-Schnellladung-Voltmeter-Fahrzeuge-Schwarz/dp/B08BLDVY6F/

Ich hab genau das Teil hier liegen und gruebel gerade noch wo der beste
Einbauplatz ist.

Wer auch daruber nachdenkt:

1. Im ausgeschalteten Zustand braucht das Teil nur wenige uA!
Das ist super! So kann das dauerhaft an der Batterie bleiben.

2. Der Schaltregler darin scheint einen guten Wirkungsgrad zu haben.
Ich hab da schon 20W entnommen und es wurde nicht uebermaessig warm.

3. Das Voltmeter zeigt leider 0.2V zuviel an. Schaltet man eine
dicke Shottkydiode in Serie so stimmt die Anzeige genau. :-D
Da ist aber sicher nicht bei jedem Exemplar so, also nachmessen!

4. Aufmachen und kalibrieren ohne Zerstoerung wird nicht moeglich sein.
Das Dingen ist gut zugeboerdelt.

Olaf
Karl-Heinz Diem
2021-04-17 16:51:50 UTC
Permalink
Post by olaf
Naja, sie machen Bosch aber Vorgaben und verknueppern alles in einem
Gesamtkonzept. Ich arbeite ja selber in der Hardware-Entwicklung und
sehe wie das laeuft. .-)
So ist es, uebersteigt aber immer mal wieder deren Kompetenzen (z. B.
Getriebe). Ist aber fuer BMW bis zu einem gewissen Grad risikoarm, der
Kunde zahlt ja die daraus folgenden Reparaturen. Dafuer gibt's genuegend
Beispiele.
Post by olaf
Post by Karl-Heinz Diem
on R1200GS caused by defective ZFE") bei dem ein Ausfall eines VN610SP
in der ZFE fuer einen Ruhestrom von etwa 80 mA gesorgt hat. Das geht
Interessant. Ich hatte an der Elektronik noch nichts offen weil ja bisher
alles funktioniert, hab aber vermutet das da was in der Richtung drin steckt.
Der ist im uebrigen abgekuendigt....
Trifft auch wahrscheinlich nur fuer bestimmte Generationen der ZFE zu.
Wenn man im ETK nachsieht, verlaeuft der Generationswechsel davon in
einem atemberaubenden Tempo (da blickt man durchaus auf mehr als zehn
Generationen innerhalb von etwa der gleichen Anzahl an Jahren zurueck,
wobei in manchen Jahren gleich vier Generationen im selben Jahr geboren
wurden. Man sieht den Brocken aber an der geaenderten Ersatzteilnummer
leider nicht an, ob sie innerlich tatsaechlich andere Hardware
enthalten).

Als Vorsichtsmassnahme schadet es bei den Modellen sicher nicht, an der
12V-Steckdose nicht jeden beliebigen Mist anzuschliessen.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
olaf
2021-04-17 17:23:45 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Diem
Wenn man im ETK nachsieht, verlaeuft der Generationswechsel davon in
einem atemberaubenden Tempo (da blickt man durchaus auf mehr als zehn
Generationen innerhalb von etwa der gleichen Anzahl an Jahren zurueck,
wobei in manchen Jahren gleich vier Generationen im selben Jahr geboren
wurden.
Das entsetzt mich aber. Wir haben in der Firma auch ab und an mal eine
neue Platinenrevisionen. Grund dafuer sind in der Regel abgekuendigte
Bauteile. Allerdings wuerde ich schaetzen das dies bei einer Laufzeit
von 10Jahren vielleicht 1-2x vorkommt.
Post by Karl-Heinz Diem
Als Vorsichtsmassnahme schadet es bei den Modellen sicher nicht, an der
12V-Steckdose nicht jeden beliebigen Mist anzuschliessen.
Wichtiger ist mir ja vor allem das Voltmeter. Die beiden USB-Buchsen
nehme ich sozuagen gratis mit.

Olaf
Karl-Heinz Diem
2021-04-17 17:47:38 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Karl-Heinz Diem
Wenn man im ETK nachsieht, verlaeuft der Generationswechsel davon in
einem atemberaubenden Tempo (da blickt man durchaus auf mehr als zehn
Generationen innerhalb von etwa der gleichen Anzahl an Jahren zurueck,
wobei in manchen Jahren gleich vier Generationen im selben Jahr geboren
wurden.
Das entsetzt mich aber. Wir haben in der Firma auch ab und an mal eine
neue Platinenrevisionen. Grund dafuer sind in der Regel abgekuendigte
Bauteile. Allerdings wuerde ich schaetzen das dies bei einer Laufzeit
von 10Jahren vielleicht 1-2x vorkommt.
Du hast eventuell zu viel von meinem Text gekuerzt: Den blanken
Ersatzteilnummern sieht man nicht an, ob sich dabei tatsaechlich auch
die Hardware geaendert hat. Aber immerhin kannst Du das gerne selber bei
z. B. realoem.com selber nachpruefen, dass da ein wahres
"Nummernschlachtfest" vor sich ging und noch geht.

Karl-Heinz
olaf
2021-04-17 12:18:03 UTC
Permalink
Post by olaf
welcher der Batterie entnommen wird wenn das Motorrad aus ist. Das
waren 0.58A.
Bevor jetzt gleich alle umkippen. Es waren mA oder 580uA. Irgendwie
ist das m verloren gegangen.

Olaf
Thorolf
2021-04-17 08:52:39 UTC
Permalink
Post by olaf
Hab heute Morgen bei 2Grad extra eine Probefahrt gemacht. Zusammen mit
meiner Verbesserung der Massefuehrung springt das Teil jetzt auch bei
Kaelte gerade zu locker und flockig an! Wie eine Mofa im Sommer.:-D
Und meine Heizgriffe konnte ich heute Morgen auch gleich testen!
Wer also da auch Probleme hat, auf Valeo umbauen!
hab' ich "alles" hinter mir, allerdings 'ne kleine GS und keinen neuen
Anlasser oder Stator, sondern einen LiFEPO4-Akku statt der bisherigen
Blei-Gel-Batterie eingebaut.

Geht in allen Lebenslagen an "wie Sau" uns die Nutzung der werksseitig
eingebauten Heizgriffe wird am nächsten Tag auch nicht mehr mit "geht
nicht mehr an" bestraft.

Hat sich also wirklich gelohnt :-)
--
Gruesse,

Thorolf
olaf
2021-04-17 11:00:10 UTC
Permalink
Post by Thorolf
Anlasser oder Stator, sondern einen LiFEPO4-Akku statt der bisherigen
Blei-Gel-Batterie eingebaut.
Das ist unbrauchbarer ueberteuerter und unterdimensioniert Mist.
Post by Thorolf
Geht in allen Lebenslagen an "wie Sau" uns die Nutzung der werksseitig
Noe. Funktioniert weder bei Kaelte noch wenn man am Abend mal ein paar
Ah entnimmt. (Laptop, Handy, Licht, GPS) Es gibt ja auch BMW-Fahrer
das sind nicht die Weicheier die immer im Luxushotel uebernachten
sondern sich Abends im Zelt vom Motorrad mit Strom versorgen. .-)

Olaf
Karl-Heinz Diem
2021-04-17 12:00:27 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Thorolf
Anlasser oder Stator, sondern einen LiFEPO4-Akku statt der bisherigen
Blei-Gel-Batterie eingebaut.
Das ist unbrauchbarer ueberteuerter und unterdimensioniert Mist.
Oftmals ja, aber es gibt auch teuer und vergleichbar richtig
dimensioniert.
Post by olaf
Post by Thorolf
Geht in allen Lebenslagen an "wie Sau" uns die Nutzung der werksseitig
Noe. Funktioniert weder bei Kaelte noch wenn man am Abend mal ein paar
Ah entnimmt. (Laptop, Handy, Licht, GPS) Es gibt ja auch BMW-Fahrer
das sind nicht die Weicheier die immer im Luxushotel uebernachten
sondern sich Abends im Zelt vom Motorrad mit Strom versorgen. .-)
Dann musst Du halt Deinen Geiz ueberwinden und eine entsprechend dickere
nehmen, oder sind 12 Ah Blei-Saeure vor dem Stromverbrauch Deiner
Geraetschaften mehr wert als 12 Ah LiFePO4? Das waere mir neu, ist doch
"nur" Physik, oder?

Du wuerdest Dich wundern, wie der Anlasser eines bayerischen Mopeds
jodeln kann, wenn der Ri der Batterie niedrig genug ist! Als haette man
es ihm in die Wiege gelegt, das Jodeln.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
olaf
2021-04-17 12:45:59 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Diem
Geraetschaften mehr wert als 12 Ah LiFePO4? Das waere mir neu, ist doch
"nur" Physik, oder?
Das Teil muesste dann ja 5-10x so teuer sein wie eine
Bleibatterie. Zumindest bei denen die ich bisher gesehen habe wurde
deshalb massiv beschissen und die Ah standen nur im sehr
Kleingedrucktem.
Post by Karl-Heinz Diem
Du wuerdest Dich wundern, wie der Anlasser eines bayerischen Mopeds
jodeln kann, wenn der Ri der Batterie niedrig genug ist! Als haette man
es ihm in die Wiege gelegt, das Jodeln.
Ich bin jetzt erstmal mit meiner Yuasa zufrieden. Ich hoffe du hast
dann auch neue Kabel verlegt. Das was BMW da verwendet ist dann
naemlich zu duenn. Die haben sehr knapp und ohne Reserven
dimensioniert.

Olaf
Karl-Heinz Diem
2021-04-17 16:29:25 UTC
Permalink
Post by olaf
Ich bin jetzt erstmal mit meiner Yuasa zufrieden. Ich hoffe du hast
Die gilt unter den schlechten ja als eine gute. Schlecht sind nach
meiner Erfahrung ueber schon viele Blei-Saeure-Batterien mittlerweile
ziemlich viele. Auch eine Hawker (PC680) war schon darunter, ist auch
noch nicht arg lange her. Man hat wohl die BWLer im grossen Stile auf
die (chinesische) Batterieproduktion einwirken lassen und sie haben dort
unzweifelhaft ihre Duftmarken (Optimierung auf einen Ausfall moeglichst
knapp nach der Gewaehrleistungsfrist) gesetzt. Klappt noch nicht zu
100%, denn manche versagen sogar noch davor (Hawker, sogar direkt aus
der Schachtel, bekommt R1100GS-ABS nicht getriggert, doch problemlos
angelassen), aber man arbeitet intensiv daran.
Post by olaf
dann auch neue Kabel verlegt. Das was BMW da verwendet ist dann
naemlich zu duenn. Die haben sehr knapp und ohne Reserven
dimensioniert.
Nein, habe ich nicht, da mir die Moeglichkeiten dazu fehlen. Dafuer
braucht's schon ordentliches Geraet. Leitungen koennte man noch
einigermassen gunestig kaufen (dafuer ist ja ein Meter wahrscheinlich
schon drei Mal mehr als man braucht), aber zum Quetschen der Kabelschuhe
dafuer kann man nicht mit der Hobbyzange ankommen und ab dann wird's
unwirtschaftlich, solange es ja auch so schon ganz gut jodelt.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
olaf
2021-04-17 17:05:14 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Diem
ziemlich viele. Auch eine Hawker (PC680) war schon darunter, ist auch
noch nicht arg lange her. Man hat wohl die BWLer im grossen Stile auf
die (chinesische) Batterieproduktion einwirken lassen und sie haben dort
unzweifelhaft ihre Duftmarken (Optimierung auf einen Ausfall moeglichst
knapp nach der Gewaehrleistungsfrist) gesetzt. Klappt noch nicht zu
Das glaube ich so nicht. Eine Batterie besteht im Prinzip aus zwei
Bleiplatten in Saeure.

(cooles Video :-)

Baut man da qualitativ Mist wird sich das in einer unvorhersehbaren
Lebensdauer aeussern. Wenn du glaubst das die Haltbarkeit von
Batterien allgemein kuerzer geworden ist dann liegt das eher daran
das man kleiner(zu klein) dimensioniert.
Das denke ich natuerlich auch. Dazu brauche ich ja nur mal den
fetten Klotz in meiner R75/7 mit dem Spielzeugteil in der R1200GS vergleichen.

Interessant waere es jetzt mal den Innenwiderstand (also den Kaltstartstrom)
einer alten fetten R75/5 Batterie mit einer modernen zu vergleichen.
Sollte der Kaltstartstrom trotz kleinerem Volumen gleich geblieben sein,
oder gar gestiegen sein, dann bedeutet das das der Hersteller den Bleiplatten
mehr Oberflaeche verpasst hat. Mit anderen Worten die Platten sind filigraner
geworden und das geht dann natuerlich auf die Lebensdauer.

Aber irgendwie wollen wir es ja auch so. Ich meine die Leute wollen
immer fettere Kisten, die aber gleichzeitig fast nix wiegen sollen,
dafuer jeden Luxus haben muessen.
Post by Karl-Heinz Diem
schon drei Mal mehr als man braucht), aber zum Quetschen der Kabelschuhe
dafuer kann man nicht mit der Hobbyzange ankommen und ab dann wird's
unwirtschaftlich, solange es ja auch so schon ganz gut jodelt.
Ja, war nicht ganz einfach. :-)
Notfalls einen Elektriker fragen.

Olaf
Karl-Heinz Diem
2021-04-17 17:41:20 UTC
Permalink
Post by olaf
Baut man da qualitativ Mist wird sich das in einer unvorhersehbaren
Lebensdauer aeussern. Wenn du glaubst das die Haltbarkeit von
Batterien allgemein kuerzer geworden ist dann liegt das eher daran
das man kleiner(zu klein) dimensioniert.
Konkret vergleiche ich z. B. die abnehmenden Nutzungsdauern der
19Ah-Batterien meiner R1100GS nun ueber etwa 25 Jahre (aber im
Hinterkopf auch ein weiteres Moped aehnlich Deinem mit allerdings ebenso
untermassiger Batterie). Alles Beiwerk am erstgenannten Moped war und
ist in gutem Pflegezustand (Ruhestrom deutlich kleiner 10mA, was fuer
dieses Moped normal ist) und der Anlasser war und ist definitiv in
Ordnung.

Jetzt Du wieder.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
Arthur Erhardt
2021-04-19 07:32:51 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Karl-Heinz Diem
Geraetschaften mehr wert als 12 Ah LiFePO4? Das waere mir neu, ist doch
"nur" Physik, oder?
Das Teil muesste dann ja 5-10x so teuer sein wie eine
Bleibatterie. Zumindest bei denen die ich bisher gesehen habe wurde
deshalb massiv beschissen und die Ah standen nur im sehr
Kleingedrucktem.
Faktor ca. 4 triffts für meine ganz gut. Original nominell 8Ah, zu
kaufen zuletzt für ca. 40 EUR. Die LiFePO4 knapp 4Ah, zu kaufen für
doppelt soviele Euronen.
Ich bin aber immer noch damit zufrieden, die lässt klaglos seit 2016 an.
Für ein Reisemopped wäre eine Version, bei der das Gehäuse nicht
weitgehend leer und die Kapazität gleich ist sicher wünschenswert und
sinnvoll. Viel weniger Gewicht ists dann immer noch.
--
A. Erhardt
Volker Bartheld
2021-04-19 09:03:10 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Karl-Heinz Diem
Geraetschaften mehr wert als 12 Ah LiFePO4? Das waere mir neu, ist doch
"nur" Physik, oder?
Das Teil muesste dann ja 5-10x so teuer sein wie eine
Bleibatterie.
Faktor ca. 4 triffts für meine ganz gut. Original nominell 8Ah, zu kaufen
zuletzt für ca. 40 EUR. Die LiFePO4 knapp 4Ah, zu kaufen für doppelt
soviele Euronen. Ich bin aber immer noch damit zufrieden, die lässt
klaglos seit 2016 an. Für ein Reisemopped wäre eine Version, bei der das
Gehäuse nicht weitgehend leer und die Kapazität gleich ist sicher
wünschenswert und sinnvoll. Viel weniger Gewicht ists dann immer noch.
Jup. Und Gewicht ist ja schließlich *DAS* relevante Kriterium für Besitzer
einer R1200GS.

Volker
olaf
2021-04-19 09:34:01 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Jup. Und Gewicht ist ja schließlich *DAS* relevante Kriterium für Besitzer
einer R1200GS.
Ich glaub ja die koennen alle wesentlich mehr am eigenen Bauch
Gewichtsoptimieren. :)

Die neue Harley wiegt uebrigens 268k, die kennen ihre Kundschaft. :-D

Olaf
Volker Bartheld
2021-04-19 10:23:43 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Jup. Und Gewicht ist ja schließlich *DAS* relevante Kriterium für Besitzer
einer R1200GS.
Ich glaub ja die koennen alle wesentlich mehr am eigenen Bauch
Gewichtsoptimieren. :)
Ich hatte tatsächlich schon die Buchstaben *B* *M* *I* getippt und im
Erklärbärtext dazu, daß das Geld in Laxativa vermutlich besser angelegt
sei, falls einem die Verbesserung des Leistungsgewichts am Herzen läge,
aber dann geht das Geheule der hier versammelten Anstandswauwaus sofort
wieder los.
Post by olaf
Die neue Harley wiegt uebrigens 268k, die kennen ihre Kundschaft. :-D
Jup. Die Moppeddimensionen müssen in angemessener Relation zum Körper
stehen, ist auch bei zweispurigen Kraftfahrzeugen so. Problem nur, daß die
Hirnmasse nicht proportional mitgewachsen ist. Keine Ahnung, wie man hier
die kausalen Zusammenhänge verortet.

Volker
Arthur Erhardt
2021-04-19 12:10:46 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Post by olaf
Post by Volker Bartheld
Jup. Und Gewicht ist ja schließlich *DAS* relevante Kriterium für Besitzer
einer R1200GS.
Ich glaub ja die koennen alle wesentlich mehr am eigenen Bauch
Gewichtsoptimieren. :)
@olaf: Das ist leider wahr. Alterserscheinung, bei Anwesenheit von
mehr als ausreichend Nahrung.
Post by Volker Bartheld
Ich hatte tatsächlich schon die Buchstaben *B* *M* *I* getippt und im
Erklärbärtext dazu, daß das Geld in Laxativa vermutlich besser angelegt
sei, falls einem die Verbesserung des Leistungsgewichts am Herzen läge,
aber dann geht das Geheule der hier versammelten Anstandswauwaus sofort
wieder los.
Ok, dann bin ich wohl kein Anstandswauwau, ich find das lustig,
selbst wenns direkt auf mich formuliert gewesen wäre.
--
A. Erhardt
olaf
2021-04-19 13:46:48 UTC
Permalink
Post by Arthur Erhardt
Ok, dann bin ich wohl kein Anstandswauwau, ich find das lustig,
selbst wenns direkt auf mich formuliert gewesen wäre.
Bei BMW und Harley kommt ja noch hinzu das die Kisten von den
Herstellern selbstverständlich fuer weitere 100kg anschraubbare
Nutzlast ausgelegt sind weil die Zubehörabteilung der Firmen da noch
so einiges verkaufen will. :-D

Olaf
Arthur Erhardt
2021-04-19 12:12:05 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
Post by olaf
Post by Karl-Heinz Diem
Geraetschaften mehr wert als 12 Ah LiFePO4? Das waere mir neu, ist doch
"nur" Physik, oder?
Das Teil muesste dann ja 5-10x so teuer sein wie eine
Bleibatterie.
Faktor ca. 4 triffts für meine ganz gut. Original nominell 8Ah, zu kaufen
zuletzt für ca. 40 EUR. Die LiFePO4 knapp 4Ah, zu kaufen für doppelt
soviele Euronen. Ich bin aber immer noch damit zufrieden, die lässt
klaglos seit 2016 an. Für ein Reisemopped wäre eine Version, bei der das
Gehäuse nicht weitgehend leer und die Kapazität gleich ist sicher
wünschenswert und sinnvoll. Viel weniger Gewicht ists dann immer noch.
Jup. Und Gewicht ist ja schließlich *DAS* relevante Kriterium für Besitzer
einer R1200GS.
Zweifellos. Der betreffende Akku steckt hier in einer CB500S, aber auch
da kommts auf die paar kg nicht wirklich an, nicht nur wegen des BMI
des Treibers.
--
A. Erhardt
Thorolf
2021-04-17 20:44:31 UTC
Permalink
Post by Thorolf
Anlasser oder Stator, sondern einen LiFEPO4-Akku statt der bisherigen
Post by Thorolf
Blei-Gel-Batterie eingebaut.
Das ist unbrauchbarer ueberteuerter und unterdimensioniert Mist.
na, da kennt sich ja jemand richtig gut mit Elektronik aus ...

Aber ja, sie sind deutlich teurer als das Vergleichsmodell mit Blei/Gel
drin, dafür ist Tiefentladung kaum ein Problem und sie verträgt 5 - 10
Mal soviele Ladezyklen. Mit dem "richtigen" Ladegerät kann man
LiFePO4-Akkus sogar in 10 Minuten wieder "ordentlich" voll machen, falls
sie mal leer sein sollte.

Zu "Langzeitfolgen" kann ich noch nicht sooo viel sagen, in meiner XL
habe ich seit 5 Jahren eine LiFePO4 drin (für Hupe und Blinker) und
bislang war die weder tiefentladen noch kaputt, weil ich die Kleine nur
ein paar Mal im Jahr fahre.

Zuvor war die Blei-Gel-Batterie mindestens einmal im Jahr leer und nach
zwei bis drei Jahren kaputt. Ich war eben zu faul sie abzuklemmen.
Post by Thorolf
Post by Thorolf
Geht in allen Lebenslagen an "wie Sau" uns die Nutzung der werksseitig
Noe. Funktioniert weder bei Kaelte noch wenn man am Abend mal ein paar
Ah entnimmt. (Laptop, Handy, Licht, GPS) Es gibt ja auch BMW-Fahrer
das sind nicht die Weicheier die immer im Luxushotel uebernachten
sondern sich Abends im Zelt vom Motorrad mit Strom versorgen. .-)
Kälte war nie auch nur ansatzweise ein Problem und falls es wirklich mal
_sehr_ kalt sein sollte (< -10°C), reicht es Fernlicht für 'ne Minute
anzumachen, dabei wärmt sich die Batterie auf und tut dann ganz normal
ihren Dienst.

Laptops haben eine eigene Batterie, zudem hat diese von der
Größenordnung die halbe Kapazität Deines Mopped-Akkus, hört sich nicht
danach an, als ob es eine sinnvolle Nutzung wäre die Maopped-Batterie zu
entladen umd den Laptop-Akku zu laden.

Und für alles andere habe ich eine oder mehrere Powerbanks, geladen
werden die während der Fahrt über's Bordnetz oder mit Solarzellen
"irgendwo" auf'm Gepäck.


Jedenfalls früher, inzwischen passt das Familiengepäck auf kein Mopped
mehr und auf'm Campingplatz gibt's i.d.R. Steckdosen.
--
Gruesse,

Thorolf
olaf
2021-04-18 03:48:40 UTC
Permalink
Post by Thorolf
na, da kennt sich ja jemand richtig gut mit Elektronik aus ...
Ich fuerchte das ist so, denn....
Post by Thorolf
Aber ja, sie sind deutlich teurer als das Vergleichsmodell mit Blei/Gel
drin, dafür ist Tiefentladung kaum ein Problem und sie verträgt 5 - 10
Mal soviele Ladezyklen. Mit dem "richtigen" Ladegerät kann man
Tiefentladung ist bei Lithium absolut toedlich, und ueber Ladezyklen
nachzudenken lohnt bei einem Motorrad nicht weil eine Batterie da keine
erfaehrt. Sonst muesste man naemlich andere bleibatterien
verwenden. 1s Anlassen ist kein Ladezyklus.
Post by Thorolf
Zu "Langzeitfolgen" kann ich noch nicht sooo viel sagen, in meiner XL
habe ich seit 5 Jahren eine LiFePO4 drin (für Hupe und Blinker) und
bislang war die weder tiefentladen noch kaputt, weil ich die Kleine nur
ein paar Mal im Jahr fahre.
Batterien braucht man zum anlassen. Danach kommt der Saft aus der
Batterie. Bei modernen Motorraedern liefern sie auch noch notstrom
fuers ABS.
Post by Thorolf
Zuvor war die Blei-Gel-Batterie mindestens einmal im Jahr leer und nach
zwei bis drei Jahren kaputt. Ich war eben zu faul sie abzuklemmen.
Dann stimmt bei dir was nicht.
Post by Thorolf
Kälte war nie auch nur ansatzweise ein Problem und falls es wirklich mal
_sehr_ kalt sein sollte (< -10°C), reicht es Fernlicht für 'ne Minute
Das ist bei Lithiumbatterien nur denkbar wenn sie eine aehnliche oder
groesser Kapazitaet einer Bleibatterie haben und dann sind ganz
erheblich teurer. Deshalb beluegen die Hersteller da gerne die Kunden
und drucken irgendwelche anderen Zahlen auf.
Post by Thorolf
anzumachen, dabei wärmt sich die Batterie auf und tut dann ganz normal
ihren Dienst.
Fast so gut wie Tiefentladung fuer die Lebensdauer.
Post by Thorolf
Laptops haben eine eigene Batterie, zudem hat diese von der
Größenordnung die halbe Kapazität Deines Mopped-Akkus, hört sich nicht
danach an, als ob es eine sinnvolle Nutzung wäre die Maopped-Batterie zu
entladen umd den Laptop-Akku zu laden.
Doch ist es, ich kann dann jeden Abend den Akku vom Motorrad 20-40%
entladen und der wird am naechsten Morgen in 10min von der
Lichtmaschiene wieder aufgeladen.
Post by Thorolf
Und für alles andere habe ich eine oder mehrere Powerbanks, geladen
werden die während der Fahrt über's Bordnetz oder mit Solarzellen
"irgendwo" auf'm Gepäck.
Beide vorstellungen sind gerade zu absurd laecherlich. Rechne mal fuer
2-3 Wochen aus was du da mitnehmen muesstest. Und mit der notwendige
Solarflaeche koennte ein Motorrad segeln. Das braeuchte dann keinen
Motor mehr.
Post by Thorolf
Jedenfalls früher, inzwischen passt das Familiengepäck auf kein Mopped
mehr und auf'm Campingplatz gibt's i.d.R. Steckdosen.
Ich sag ja, warmduscher. :)

Olaf
Volker Bartheld
2021-04-18 06:59:59 UTC
Permalink
Post by olaf
Batterien braucht man zum anlassen. Danach kommt der Saft aus der
Batterie. Bei modernen Motorraedern liefern sie auch noch notstrom
^^^^^^^^-------- Lichtmaschine
Post by olaf
fuers ABS.
Außer, man besitzt noch eine Bimpf mit i-ABS. *LOL*

Volker
Thorolf
2021-04-18 13:27:29 UTC
Permalink
Post by olaf
Tiefentladung ist bei Lithium absolut toedlich, und ueber Ladezyklen
korrekt, sofort tot, einmal eine Nacht deutlich unter 0 Grad ebenso.

Hier handelt es sich aber nicht um LiIon oder LiPo, wie bei den Akkus
und Laptops oder Handys, sondern um LiFePO4.

Die sind weitaus unempfindlicher in der Handhabung und haben (oder
sollten das zumindest haben) einen Tiefentladeschutz, damit der Akku
nicht stirbt, wenn er zu leer wird.
Post by olaf
Batterien braucht man zum anlassen. Danach kommt der Saft aus der
Batterie. Bei modernen Motorraedern liefern sie auch noch notstrom
fuers ABS.
Nö, bei der XL gehen Hupe und Blinker nicht, wenn der Akku kaputt oder
nicht eingebaut ist. Ich meine sogar, dass man sie nicht ankicken kann,
wenn 0 Spannung vorhanden ist, da bin ich aber nicht mehr sicher.
Post by olaf
Post by Thorolf
Zuvor war die Blei-Gel-Batterie mindestens einmal im Jahr leer und nach
zwei bis drei Jahren kaputt. Ich war eben zu faul sie abzuklemmen.
Dann stimmt bei dir was nicht.
Wie gesagt, mit dem Einbau der LiFePO4 vor 5 Jahren, hat sich das
Problem erledigt. Die Verkabelung hatte ich bereits zuvor beim
"Restaurieren" komplett raus und geprüft und tw. erneuert.
Post by olaf
Das ist bei Lithiumbatterien nur denkbar wenn sie eine aehnliche oder
groesser Kapazitaet einer Bleibatterie haben und dann sind ganz
erheblich teurer. Deshalb beluegen die Hersteller da gerne die Kunden
und drucken irgendwelche anderen Zahlen auf.
Angenommene 60 W für max. 1 Minute wären 1 Ah, dass sollte auch 'ne halb
leere Batterie noch schaffen, zumal das Mopped dann wirklich "sofort"
angeht.

Für die XL habe ich seinerzeit die kleinste genommen die es gab, für die
GS die größte die reinpasst, hat ungefähr die halbe Kapazität zur Blei-Gel.

Mit beiden habe ich seitdem keine Probleme was entladene Batterien
anbelangt, obwohl ich seit Anfang letzten Jahres aus verschiedenen
Gründen kaum Mopped gefahren bin und daher immer sehr lange Standzeiten
hatte.

Die letzte Blei-Gel-Batterie in der GS hat 2 oder 3 Jahre gehalten und
war am Ende so kaputt, dass ich sie nichtmal mehr laden konnte.

Die inzwischen eingebaute Batterie-Anzeige zeigt über Wochen hinweg
"grün", sieht für mich also nicht danach aus, als ob irgendwas die
Batterie leer nuckelt, was bei der halben Kapazität ja noch schneller
passieren müsste.
--
Gruesse,

Thorolf
Marc Stibane
2021-04-19 20:14:18 UTC
Permalink
Post by Thorolf
Post by olaf
Tiefentladung ist bei Lithium absolut toedlich
korrekt, sofort tot,
ACK
Post by Thorolf
einmal eine Nacht deutlich unter 0 Grad ebenso.
Nein. Man darf sie nur auf keinen Fall dann laden. Lagerung bei
Minustemperaturen ist kein Problem.
Post by Thorolf
...LiFePO4.
Die sind weitaus unempfindlicher in der Handhabung und haben (oder
sollten das zumindest haben) einen Tiefentladeschutz, damit der Akku
nicht stirbt, wenn er zu leer wird.
Ich kenne KEINEN Motorrad-Akku damit. Der müsste ja den Akku komplett
abklemmen können und selber keinen (oder kaum) Ruhestrom ziehen...
Die Leistungselektronik die den Anlasserstrom verträgt (und selber so
gut wie nix zum Innenwiderstand des Akkus beiträgt) ist teurer als der
Akku selber.
Bei Pedelec-Akkus gibt es sowas, aber die werden auch nur mit max. 20A
entladen - ein Anlasser zieht ca. das Zehnfache.
Post by Thorolf
Post by olaf
Post by Thorolf
Zuvor war die Blei-Gel-Batterie mindestens einmal im Jahr leer und
nach zwei bis drei Jahren kaputt. Ich war eben zu faul sie
abzuklemmen.
Dann stimmt bei dir was nicht.
Schrub er doch, zu selten gefahren. Selbstentladung...
Post by Thorolf
Wie gesagt, mit dem Einbau der LiFePO4 vor 5 Jahren, hat sich das
Problem erledigt.
Kaum Selbstentladung. Wenn das Mopped keinen Ruhestrom zieht kann man da
einen LFP auch 5 Jahre drinlassen und die Kiste startet ohne Nachladen.


[Minute Fernlich an zum Aufwärmen]
Post by Thorolf
Post by olaf
Das ist bei Lithiumbatterien nur denkbar wenn sie eine aehnliche oder
groesser Kapazitaet einer Bleibatterie haben
Nö. Bei meiner Buell XB12 (der Langhuber braucht ordentlich Strom zum
Anlassen) reicht auch bei knapp über Null Grad eine bis zwei Minuten
vorwärmen (Licht an) einer Shido 48Wh (4Ah). Blei-Original war 12Ah und
reichte bei diesen Temperaturen nach 3 Jahren nicht mehr (neu schon).
Post by Thorolf
Angenommene 60 W für max. 1 Minute wären 1 Ah,
60W bei 12V sind 5A. Mal 1min macht 5/60 = 1/12 Ah.
Hast Du wohl mit einer Wh verwechselt, dann passt das. Aber ein 4Ah
großer 12V-Akku hat 48Wh.
Post by Thorolf
dass sollte auch 'ne halb leere Batterie noch schaffen, zumal das Mopped
dann wirklich "sofort" angeht.
5A (Licht) schafft auch ein Akku noch 20min lang wenn es zum Starten
schon nicht mehr reicht.

Ein weiterer Unterschied von LFP vs Blei wurde hier im Thread noch gar
nicht angesprochen - man kann bei Blei die angegebene Ladung gar nicht
ganz entnehmen. Jedenfalls nicht bei höheren Strömen - je leerer ein
Bleiakku wird umso geringer der entnehmbare Strom. Bei LFP sinkt der
aber kaum, d.h. auch mit einem nur noch 10% vollen LFP-Akku kann man
noch starten (und kurz danach ist der LFP tiefentladen und unrettbar
kaputt, also rechtzeitig aufhören zu orgeln wenn man merkt dass der
Anlasser langsamer dreht). Bei Blei klappt das schon bei 30% nicht mehr,
weil der nötige hohe Anlasserstrom nicht mehr geliefert werden kann.
Aber dafür ist der Bleiakku dann auch noch lange nicht tot und kann
wieder aufgeladen werden.
Post by Thorolf
Mit beiden habe ich seitdem keine Probleme was entladene Batterien
anbelangt, obwohl ich seit Anfang letzten Jahres aus verschiedenen
Gründen kaum Mopped gefahren bin und daher immer sehr lange Standzeiten
hatte.
Ohne Ruhestrom geht das jahrelang gut.
Post by Thorolf
Die letzte Blei-Gel-Batterie in der GS hat 2 oder 3 Jahre gehalten und
war am Ende so kaputt, dass ich sie nichtmal mehr laden konnte.
Selbstentladung.
Post by Thorolf
Die inzwischen eingebaute Batterie-Anzeige zeigt über Wochen hinweg
"grün", sieht für mich also nicht danach aus, als ob irgendwas die
Batterie leer nuckelt, was bei der halben Kapazität ja noch schneller
passieren müsste.
Jupp. Bei langen Standzeiten muss man Blei rechtzeitig und öfter mal
nachladen, dann hält das auch. LFP kann man einfach stehen lassen -
solange es keinen Ruhestrom gibt. Wenn doch dann ist der Tod
unausweichlich wenn man nicht rechtzeitig nachlädt. BTDT
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
olaf
2021-04-20 04:16:36 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Thorolf
einmal eine Nacht deutlich unter 0 Grad ebenso.
Nein. Man darf sie nur auf keinen Fall dann laden. Lagerung bei
Minustemperaturen ist kein Problem.
Wenn du damit recht haettest dann duerftest du dein Motorrad
dann bei 0Grad nicht starten weil es dann ja sofort anfaengt
den Akku zu laden.

In der Praxis geht sowas auf die Lebensdauer. Aber ich es endet
nicht mit sofortigem Tod.

Diese Akkus sind ja durchaus okay, und es gibt ja auch zufriedene
Kunden. Es sollten halt nur Leute sein die im Winter nicht fahren.
Allerdings gibt es keinen Grund sie zu kaufen weil es mit einem
preiswerteren Bleiakku genauso geht.
Post by Marc Stibane
Kaum Selbstentladung. Wenn das Mopped keinen Ruhestrom zieht kann man da
einen LFP auch 5 Jahre drinlassen und die Kiste startet ohne Nachladen.
Wenn ich einen Motorrad 5Jahre nicht brauche wuerde ich ueber
verkaufen nachdenken. .-)
Ausserdem hab ich da so meine Zweifel. Wenn du ein Motorrad laengere
Zeit nicht brauchst wird es gerne mal nicht sofort beim ersten Versuch
starten. Da musst du etwas laenger orgeln. Das erlauben dir aber diese
unterdimensionierten Akkus nicht.
Post by Marc Stibane
Nö. Bei meiner Buell XB12 (der Langhuber braucht ordentlich Strom zum
Anlassen) reicht auch bei knapp über Null Grad eine bis zwei Minuten
vorwärmen (Licht an) einer Shido 48Wh (4Ah). Blei-Original war 12Ah und
reichte bei diesen Temperaturen nach 3 Jahren nicht mehr (neu schon).
Habt ihr euch eigentlich mal gefragt wie das geht? Was da etechnisch
passiert? Ihr schliesst da am Akku einen Widerstand an der etwa in der
Groessenordnung seines aktuellen Innenwiderstands oder kleiner
ist. Dadurch faellt ein grossteil von Ui an Ri ab und heizt so den
Akku. Das heisst aber auch das die Klemmspannung deutlich vermindert
ist. Sagen wir mal nur noch 6V oder weniger.
Interessant wird das wenn ihr so eine Schickimicki LED-Funzel als
Hauptlicht habt. Also mit integriertem Schaltnetzteil. Dann wird eines
von drei Szenarien auftreten:

1. Ihr hab Glueck und es geht noch gerade so.

2. Das Schaltnetzteil wird sehr heiss weil es an einem Arbeitspunkt
betrieben wird das der Entwickler nicht beruecksichtigt hat.
Das kann dann mit einem Defekt eures LED-Lampe enden.

3. Das Schaltnetzteil hat eine Ueberwachung auf Minimale
Eingangsspannung und schaltet sich dann einfach ab.
Der Trick klappt also nicht.

Viel Glueck...
Post by Marc Stibane
Post by Thorolf
Die letzte Blei-Gel-Batterie in der GS hat 2 oder 3 Jahre gehalten und
war am Ende so kaputt, dass ich sie nichtmal mehr laden konnte.
Selbstentladung.
Wenn man Bleiakkus wegen ihrer Selbtstentladung verliert sollte man sein
Motorrad verkaufen weil man kein Motorradfahrer mehr ist.
Post by Marc Stibane
Jupp. Bei langen Standzeiten muss man Blei rechtzeitig und öfter mal
nachladen, dann hält das auch. LFP kann man einfach stehen lassen -
Bei >6Monaten. Ich hab zwei Motorraeder. Ich lade da normalerweise nix
nach. Das hab ich nur mal gemacht weil ich bei dem einen den Motor mal
laenger zerlegt hatte.
Post by Marc Stibane
solange es keinen Ruhestrom gibt. Wenn doch dann ist der Tod
unausweichlich wenn man nicht rechtzeitig nachlädt. BTDT
Bei der GS ja von mir gemessene 0.5mA.

Ich denke mal die meisten Leute die Probleme haben, haben dies wegen
selbst drangebastelten Leuchtklimbim, Alarmanlage oder vielleicht noch
wegen einem Defekt den sie noch nicht als Defekt erkannt haben.

Olaf
Thorolf
2021-04-20 10:21:52 UTC
Permalink
Post by olaf
Diese Akkus sind ja durchaus okay, und es gibt ja auch zufriedene
Kunden. Es sollten halt nur Leute sein die im Winter nicht fahren.
gerade im Winter hatte ich nur Vorteile mit dem LiFePO4, im Sommer gab
es mit den Gel-Blei-Akkus in der GS selten Probleme.
Post by olaf
Allerdings gibt es keinen Grund sie zu kaufen weil es mit einem
preiswerteren Bleiakku genauso geht.
Das mit der Selbst- und daraus folgenden Tiefentladung ist durchaus ein
Grund für die Mehrausgabe. Ich bin jetzt zu faul alte Rechnungen
rauszukramen, aber die bisher verwendeten Gel-Blei-Akkus mit 12 Ah waren
immer "gute Mittelklasse" für sehr deutlich über 60 EUR.

Für den LiFePO4 habe ich "vor Ort" 145 EUR bezahlt (LTX16-B, 6 Ah).

Wenn der also doppelt so lange halten sollte wie die Gel-Blei-Akkus,
habe ich alleine schon wegen des besseren Startverhaltens im Winter
"gewonnen".
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Kaum Selbstentladung. Wenn das Mopped keinen Ruhestrom zieht kann man da
einen LFP auch 5 Jahre drinlassen und die Kiste startet ohne Nachladen.
Wenn ich einen Motorrad 5Jahre nicht brauche wuerde ich ueber
verkaufen nachdenken. .-)
Meine Kleine geb' ich nicht her und die GS wurde bis Anfang 2020
regelmäßig bewegt (mind. 15 Km), bei jedem Wetter und zu jeder
Jahreszeit, vorzugsweise wenn's besonders schlecht und/oder kalt war und
ich keinen Bock auf Fahrrad hatte.

Seitdem sitze ich meistens im Zuhause-Büro und daher steht die GS
hauptsächlich in der Garage.

Im Sommer war der Gel-Blei-Akku dann kaum noch zu gebrauchen, über Nacht
aufladen hat für 2 Tage gereicht, dann war er wieder leer. "Irgendwann"
hatte ich die Nase voll und habe mit den LiFePO4 besorgt.

Wenn ich sie jetzt mal brauche, geht sie einfach an, sofort und ohne
Probleme, auch nach Monaten Pause und auch wenn's echt kalt ist.
Post by olaf
Ausserdem hab ich da so meine Zweifel. Wenn du ein Motorrad laengere
Zeit nicht brauchst wird es gerne mal nicht sofort beim ersten Versuch
starten. Da musst du etwas laenger orgeln. Das erlauben dir aber diese
unterdimensionierten Akkus nicht.
Genau das Gegenteil ist der Fall!

Im Gegensatz zu Gel-Blei-Akkus geht das Mopped mit LiFePO4 _sehr_ viel
schneller an, mit sehr viel weniger "georgel".
--
Gruesse,

Thorolf
Marc Stibane
2021-04-20 11:46:10 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Post by Thorolf
einmal eine Nacht deutlich unter 0 Grad ebenso.
Nein. Man darf sie nur auf keinen Fall dann laden. Lagerung bei
Minustemperaturen ist kein Problem.
Wenn du damit recht haettest dann duerftest du dein Motorrad
dann bei 0Grad nicht starten weil es dann ja sofort anfaengt
den Akku zu laden.
Mache ich ja auch nicht - ich schalte schon vor dem ersten Stratversuch
das Licht für eine Minute ein. Dann ist der Akku so warm dass ich
starten kann und der Starterstrom erwärmt ihn nochmal so dass man dann
auch laden kann.
Post by olaf
In der Praxis geht sowas auf die Lebensdauer.
Mit 1min Licht an kaum noch.
Post by olaf
Diese Akkus sind ja durchaus okay, und es gibt ja auch zufriedene
Kunden. Es sollten halt nur Leute sein die im Winter nicht fahren.
Allerdings gibt es keinen Grund sie zu kaufen weil es mit einem
preiswerteren Bleiakku genauso geht.
Für selten gefahrene Moppeds ist LFP viel besser geeignet als Blei
(Selbstentladung). Wenn ich mehrfach im Monat fahre und das Gewicht
keine Rolle spielt dann nehme ich Blei (z.B. in meinem Motorroller).
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Kaum Selbstentladung. Wenn das Mopped keinen Ruhestrom zieht kann man
da einen LFP auch 5 Jahre drinlassen und die Kiste startet ohne
Nachladen.
Wenn ich einen Motorrad 5Jahre nicht brauche wuerde ich ueber
verkaufen nachdenken. .-)
Meine 1125 R steht schon 3 Jahre. Saisonkennzeichen, hohe SF-Klasse,
kostet also nicht viel. Trotzdem nicht LFP-tauglich wg. Ruhestrom der
Alarmanlage. Also abgeklemmt...
Post by olaf
Ausserdem hab ich da so meine Zweifel. Wenn du ein Motorrad laengere
Zeit nicht brauchst wird es gerne mal nicht sofort beim ersten Versuch
starten. Da musst du etwas laenger orgeln. Das erlauben dir aber diese
unterdimensionierten Akkus nicht.
Ein Bleiakku taugt da aber wg. Selbstentladung auch nicht. Dafür habe
ich ein Starthilfekabel. Das brauche ich aber nur beim ersten Start-
versuch nach einer (langen) Pause.
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Nö. Bei meiner Buell XB12 (der Langhuber braucht ordentlich Strom zum
Anlassen) reicht auch bei knapp über Null Grad eine bis zwei Minuten
vorwärmen (Licht an) einer Shido 48Wh (4Ah). Blei-Original war 12Ah
und reichte bei diesen Temperaturen nach 3 Jahren nicht mehr (neu
schon).
Habt ihr euch eigentlich mal gefragt wie das geht? Was da etechnisch
passiert? Ihr schliesst da am Akku einen Widerstand an der etwa in der
Groessenordnung seines aktuellen Innenwiderstands oder kleiner
ist. Dadurch faellt ein grossteil von Ui an Ri ab und heizt so den
Akku. Das heisst aber auch das die Klemmspannung deutlich vermindert
ist. Sagen wir mal nur noch 6V oder weniger.
Mitnichten. Ri von LFP ist viel geringer als der vom Fahrlicht. Leer-
laufspannung ist zwischen 13,2V (4 * 3,3V) bis 14V, bei Blei meist nur
12,5V.
Ich messe bei Licht an (5A) mehr als 12,8V, also mehr als Blei ohne
Licht liefert.
Post by olaf
Interessant wird das wenn ihr so eine Schickimicki LED-Funzel als
Hauptlicht habt. Also mit integriertem Schaltnetzteil. Dann wird eines
1. Ihr hab Glueck und es geht noch gerade so.
Das ist der Normalfall mit einem Buck/Boost LED-Treiber.

Wenn man nur einen Buck-Treiber hat dann will der immer die LED-Spannung
(typischerweise 6V) runtertransformieren. Das passiert via PWM. Je
niedriger Vin umso höher das Tastverhältnis. Am maximalen Strom ändert
sich nix.
Post by olaf
2. Das Schaltnetzteil wird sehr heiss weil es an einem Arbeitspunkt
betrieben wird das der Entwickler nicht beruecksichtigt hat.
Das kann dann mit einem Defekt eures LED-Lampe enden.
Wenn der Treiber weniger Eingangsspannung bekommt als die LED braucht
passiert bei einem Buck-Treiber gar nichts, und ein Buck/Boost-Treiber
zieht mehr Strom je niedriger die Spannung wird. Aber die haben immer
eine Mindestspannung unterhalb derer halt dann nix geht.
Defekt der LED ist ausgeschlossen (es sei denn der Treiber geht kaputt,
und das passiert bei Unterspannung garantiert nicht).
Post by olaf
3. Das Schaltnetzteil hat eine Ueberwachung auf Minimale
Eingangsspannung und schaltet sich dann einfach ab.
Der Trick klappt also nicht.
Stimmt, das kann passieren. Wenn ein LFP-Akku so leer ist dass er nicht
mal mehr das Frontlicht betreiben kann dann sollte man eben keinen
Startversuch machen - das wird sowieso nicht klappen. Bei minus 10 Grad
liegt es aber nicht am Füllstand sondern an der Elektronenbeweglichkeit,
die man durch Erwärmung erhöhen kann. Also eben Blinker, Rücklicht,
Bremslicht an, bis die Spannung so weit gestiegen ist dass das Front-
licht auch geht. Das dann nochmal 1-2 Minuten und DANN ERST den ersten
Startversuch.
BTDT
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Post by Thorolf
Die letzte Blei-Gel-Batterie in der GS hat 2 oder 3 Jahre gehalten
und war am Ende so kaputt, dass ich sie nichtmal mehr laden konnte.
Selbstentladung.
Wenn man Bleiakkus wegen ihrer Selbtstentladung verliert sollte man sein
Motorrad verkaufen weil man kein Motorradfahrer mehr ist.
Wenn man nur eines hat, vielleicht. Ich habe 4 plus 2 Roller plus
e-Tretroller plus Fahrrad plus Skateboard, da kommt es schon mal vor
dass ein Mopped 'ne Weile steht.
Post by olaf
Post by Marc Stibane
Jupp. Bei langen Standzeiten muss man Blei rechtzeitig und öfter mal
nachladen, dann hält das auch. LFP kann man einfach stehen lassen -
Bei >6Monaten. Ich hab zwei Motorraeder. Ich lade da normalerweise nix
nach. Das hab ich nur mal gemacht weil ich bei dem einen den Motor mal
laenger zerlegt hatte.
6 Monate sind (z.B. im Winter) schnell mal rum...
Post by olaf
Post by Marc Stibane
solange es keinen Ruhestrom gibt. Wenn doch dann ist der Tod
unausweichlich wenn man nicht rechtzeitig nachlädt. BTDT
Bei der GS ja von mir gemessene 0.5mA.
Meine RC31 ähnlich wenig. Aber bei den Buells muss ich halt aufpassen.
Post by olaf
Ich denke mal die meisten Leute die Probleme haben, haben dies wegen
selbst drangebastelten Leuchtklimbim, Alarmanlage oder vielleicht noch
wegen einem Defekt den sie noch nicht als Defekt erkannt haben.
Leider bei den Buells serienmäßig so. Die 1125 hat halt eine Alarmanlage
(die ich nicht verwende, zieht trotzdem Ruhestrom), und die XB12 wohl
eher Leckströme, aber die hat jeder im xborgforum. Da es 6 Wochen lang
funktioniert mit dem Starten fahre ich die halt regelmäßig in der Saison
und klemme über den Winter die Batterie ab.
Die 1125 klemme ich nur an wenn ich sie vor's Haus stelle, und wieder ab
wenn sie in die Garage kommt.
Works 4 me.
--
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Volker Bartheld
2021-04-18 06:57:58 UTC
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Thorolf
2021-04-18 13:39:35 UTC
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Post by Volker Bartheld
Post by Thorolf
Post by olaf
Das ist unbrauchbarer ueberteuerter und unterdimensioniert Mist.
na, da kennt sich ja jemand richtig gut mit Elektronik aus ...
Ich möchte Dir jetzt nicht zu nahe treten, aber, ja, Olaf kennt sich
tatsächlich ein klitzekleinwenig mit Elektronik aus. Aber natürlich nur
marginal und kann in puncto LiFEPO4-Expertise keineswegs mit den Experten
die Aussage "unbrauchbar", "unterdimensioniert" und "Mist" sind Quatsch.

LiFePO4 haben Vor- und Nachteile, wenn man die Nachteile kennt und
bereit ist relevant mehr Geld auszugeben, überwiegen meistens die Vorteile.

Zum Thema "Laptop-Akku laden" habe ich ja bereits was geschrieben und
dürfte für die große Mehrheit der Mopped-Nutzer keinerlei Relevanz haben.

Dafür springt das Mopped einfach deutlich besser an, damit spielt die
Sache mit dem "unterdimensioniert" keine wirklich große Rolle.
Post by Volker Bartheld
Post by Thorolf
Zu "Langzeitfolgen" kann ich noch nicht sooo viel sagen
Ahso. Nadann.
Eine habe ich 5 Jahre, die andere ein Jahr, insbesondere erstere hat
sich maximal bewährt und schon 2x TÜV mitgemacht, während ich zuvor bei
wenigen Hundert Kms im Jahr für jeden TÜV eine neue brauchte.
Post by Volker Bartheld
... und vorsorglich schonmal 1/2Ah aus dem ohnehin zu kleinen Akku zu
lutschen. Während man in Villabacho noch nägelkauend vor dem Murl steht
Und? Wenn ich 5 geladene Ahs habe, stört mich das halbe Ah kaum, wenn
das Mopped gut angeht und läuft, sind die schnell wieder drin ...
--
Gruesse,

Thorolf
Marc Stibane
2021-04-19 20:26:28 UTC
Permalink
Post by Volker Bartheld
und falls es wirklich mal _sehr_ kalt sein sollte (< -10°C), reicht
es Fernlicht für 'ne Minute anzumachen
... und vorsorglich schonmal 1/2Ah aus dem ohnehin zu kleinen Akku zu
lutschen.
Das macht nichts. Ist ja im Nu wieder nachgeladen wenn die Kiste läuft.
Aber die Erwärmung sorgt dafür dass sich die Elektronenbeweglichkeit
sehr deutlich verbessert, und die Restenergie im Akku dann auch als
Hochstrom abgegeben werden kann.
Post by Volker Bartheld
Während man in Villabacho noch nägelkauend vor dem Murl steht
und dem Fernlicht beim dunkler werden zusieht
Das passiert nur bei Bleiakkus. LFP hat eine flache Entladekurve
(Spannungsabfall viel geringer zwischen voll und leer als bei Blei).
Post by Volker Bartheld
wheelt man in Villariba schon in den Sonnenuntergang.
Wenn der Bleiakku noch stark genug war um kalt zu starten. Weil der
erwärmt sich durch Lichteinschalten nicht genug um die Elektronen-
beweglichkeit zu erhöhen, und kann sich somit nicht selber aus dem
(Kälte-)Loch ziehen. Bei LFP klappt das.
Post by Volker Bartheld
Aber jedem das Seine.
Ich würde immer LFP vorziehen. Leider melken die Motorrad-Akkuhersteller
die Moppedfahrer gnadenlos. Während in den letzten 10 Jahren der Preis
von Akkuzellen pro kWh von über 1000€ auf unter 100€ gesunken ist, ist
der Preis von LFP-Starterakkus (und auch Pedelec-Akkus) kaum gefallen.
Da hilft nur selber bauen...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Marc Stibane
2021-04-19 19:39:56 UTC
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Frank Kemper
2021-04-17 15:49:06 UTC
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Post by olaf
Ich hab die Leistung meines Anlassers erhoeht!
Im Original hat meine TUe einen 1241 7 691 967-03,
also einen Bosch 001 106 409 (410)
Valeo 2306140 BMW R1200GS K25 04-07
Das ist ein Valeo D6G2 wie er fuer aeltere R1200GS genutzt wurde.
30 Euro? War der neu?

Ich frag' nur deshalb, weil ich vor gut fünf Jahren in meiner '98er R1100GS
den serienmäßigen Valeo gegen einen China-Nachbau (eBay, 49 Euro)
ausgetauscht habe, der mein Spandauer Schwermetall seitdem zuverlässig
anreißt. Alternative wäre damals ein Original-Valeo für 200 Euro gewesen
oder ein Überholter im Austausch bei Siebenrock für 149 Euro.

Mir erscheinen die 30 Steine für deinen neuen Starter verdächtig günstig.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
olaf
2021-04-17 17:10:56 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
30 Euro? War der neu?
Ne, der war natuerlich gebraucht.
Post by Frank Kemper
Ich frag' nur deshalb, weil ich vor gut fünf Jahren in meiner '98er R1100GS
den serienmäßigen Valeo gegen einen China-Nachbau (eBay, 49 Euro)
Die hab ich auch gesehen, aber irgendwie hat mir da der Glaube
gefehlt. Auf der einen Seite jammern heute alle das Ersatzteile so
teuer sind und dann ein ganzer Anlasser fuer 49Euro? Ich hab in der
Firma ab und an mit chinesischen Firmen zutun, die koennen auch gut,
aber nicht fuer umsonst.
Post by Frank Kemper
anreißt. Alternative wäre damals ein Original-Valeo für 200 Euro gewesen
oder ein Überholter im Austausch bei Siebenrock für 149 Euro.
Meiner ist halt unueberholt und von Privat. Ueberholen kann ich den ja
notfalls mal selber. Allerdings hat der Verkaeufer den erstaunlich ordentlich
geputzt. :)

Olaf
Frank Kemper
2021-04-17 19:01:09 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Frank Kemper
Ich frag' nur deshalb, weil ich vor gut fünf Jahren in meiner '98er R1100GS
den serienmäßigen Valeo gegen einen China-Nachbau (eBay, 49 Euro)
Die hab ich auch gesehen, aber irgendwie hat mir da der Glaube
gefehlt. Auf der einen Seite jammern heute alle das Ersatzteile so
teuer sind und dann ein ganzer Anlasser fuer 49Euro?
Ich hatte damals mein Originalteil beiseite gelegt und hätte es überholen
lassen, wenn das mit dem Schinakracher nicht funktioniert hätte. War aber
kein Problem.

Was die Ersatzteilpreise angeht, so tauchen immer mal wieder Beispiele für
Gleichteile auf, was bei BMW auch an der Nähe zur Autoindustrie liegen
kann. So ist angeblich der Anlasser der R100GS baugleich mit dem vom Opel
Kadett, die Benzinpumpe in meiner R1100GS findet sich wohl auch im Opel
Vectra - zu deutlich anderen ET-Preisen.

Wenn man sich überlegt, dass eine aktuelle GS in etwa genausoviel kostet
wie ein Auto mit vergleichbarer Leistung, dann zeigt sich doch, dass sie im
Zweiradbereich offenbar anders kalkulieren als bei den Autos;-)

Frank
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The whole IT runs on Caffeine
olaf
2021-04-18 04:22:08 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Ich hatte damals mein Originalteil beiseite gelegt und hätte es überholen
lassen, wenn das mit dem Schinakracher nicht funktioniert hätte. War aber
kein Problem.
Da hast du einfach Glueck gehabt. Das Problem bei chinesichen
Billigkram sind oft Masshaltigkeit und Exemplarstreuungen. Wenn du dir
100 Testteile zum vermessen schicken laesst sind nicht alle kacke, nur
viele/einige.
Post by Frank Kemper
Was die Ersatzteilpreise angeht, so tauchen immer mal wieder Beispiele für
Gleichteile auf, was bei BMW auch an der Nähe zur Autoindustrie liegen
kann. So ist angeblich der Anlasser der R100GS baugleich mit dem vom Opel
Kadett, die Benzinpumpe in meiner R1100GS findet sich wohl auch im Opel
Vectra - zu deutlich anderen ET-Preisen.
Klar, das war schon immer so. Ich hatte mal einen Volvo 460GLE wo ein
Renaultmotor drin war. Da war es viel preiswerter alle Ersatzteile bei
Renault zu kaufen.

Viele Teile die du bei BMW oder anderen Herstellern kaufen kannst sind
Faktor 3-10 ueberteuert. Aber es gibt auch ein zu billig.

Du bist doch Journalist oder? Dann muesste dir doch klar sein das ich
so jemanden bitten kann in derselben Zeit doppelt soviele Artikel zu
schreiben. Die sind dann halt auch etwas schludrig. Bie Ersatzteilen
ist es auch so.
Das Problem fuer den Kunden, also uns, ist es nur das wir einem teuren
Teil nur schwer ansehen ob es teuer ist weil das Geld im Teil steckt
oder weil der Hersteller und eventuelle Zwischenhaendler extra viel
verdienen wollen.
Post by Frank Kemper
Wenn man sich überlegt, dass eine aktuelle GS in etwa genausoviel kostet
wie ein Auto mit vergleichbarer Leistung, dann zeigt sich doch, dass sie im
Zweiradbereich offenbar anders kalkulieren als bei den Autos;-)
Anders auf jedenfall. Das koennen wir aber von aussen nicht
beurteilen. Da gibt es halt andere Stueckzahlen, andere
Gleichteileffekte, Kunden die eher nach Design als Alltagsnutzen
kaufen, usw. Ich bin selbst jede Woche mindestens in zwei
Projektmeetings wo es immer auch um Kohle geht. Es ist manchmal sehr
erstaunlich welche kleinen Details da manchmal einen Preis ausmachen.

Aber ihr muesst ja nicht immer alle BMW kaufen. :-) Ich hab noch keine
Ahnung was auf meinem naechsten Auto/Motorrad drauf stehen wird, aber
es wird nicht BMW sein. Und zwar einfach weil ich finde das es mal Zeit
fuer was anders wird. So von wegen Abwechslung....

Olaf
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