Volker Bartheld
2023-04-12 14:32:52 UTC
Hallo Auch-Motorradfahrer!
Zur Sempre Revisione hatte ich ja schon berichtet. In Summe fast 4k€ für
einen neuen Schmiedekolben, Ringe, Ölabstreifer,
Ventilschaftdichtungen, Pleuelrepkit, Zylinderbeschichtung, Optimierung
des Ölkreislaufs mit Patronenmikroölfilter, Öl, diverse Lager,
Kupplungsreibscheiben, Lambdaanschluß am Krümmer, Luftfilter,
Prüfstandslauf mit Vergaserabstimmung. 52PS und 61Nm.
Meine Übergabe-Inspektion in der sackdunklen Tiefgarage ergab:
- Vergaserüberlaufschlauch am Hauptständer abgequetscht: Erneuern.
- Belüftungsschläuche Vergaser stören: Anders verlegen.
- Dekozug am Kühler eingeklemmt: Anders verlegen.
- Chokezug: Schutztüllen gerissen: Erneuern.
- Kabel von und zur Zündspule nicht gesichert: Kabelbinder.
- Kupplungszug schwergängig: Anders verlegen.
- Lichtmaschinendeckel/Zündzeitpunkt: Verstellweg am Anschlag?
Rücksprache, Kontrolle der Langlöcher. Paßt. Ordentlich Vorzündung,
die Burschen bei SEM leiden etwas unter Serienstreuung.
- Obere Kettenleitrolle locker: Befestigen.
Diskutabel, tolerabel, akzeptabel.
Nicht akzeptabel: Ölundichtigkeit an der Hohl-/Düsenschraube rechts
seitlich am Zylinder. Da, wo der Stahlflexschlauch zum (neuen)
Mikroölfilter führt.
Die Hohlschraube mit Kupferdichtringen war schon wirklich gut fest
(sicher 30-40Nm), da traute ich mich eigentlich nicht noch stärker
ziehen: Weil wenn das Gewinde Oasch geht, dann ist Scheiße Trumpf.
Natürlich habe ich die fragliche Stelle mit Lappen und Bremsenreiniger
nochmals akribisch gereinigt, dann wieder in der Tiefgarage auf und ab.
Ergebnis: Es bestand objektiv eine Undichtigkeit.
Nach Rücksprache mit Frauenschuh: Ich möge die M8er Hohlschraube
entfernen, mir die Anlageflächen am Zylinder und am Fitting ansehen,
ggfs. Grate entfernen und zwei Aludichtringe 8x12x1 oder 8x14x1
einsetzen, je nachdem was am Fitting besser paßt. Drehmoment "gut
handfest". Lt. Drehmomenttabelle sollen das zwischen 15 und 25Nm
werden, bei einer nach 20Nm immer noch bestehenden Undichtigkeit würde
ich das Experiment als gescheitert klassifizieren und man müßte über
Experimente mit Zapfensenkern nachdenken.
First things first.
Glücklicherweise liefert Amazon ja Alu(!)dichtringe in 8x12x1 (die
größere Größe paßt an der Stelle nicht so schön und bringt eher
Nachteile in der Flächenpressung) fix frei Haus, wo es beim ATU nur
noch Duftbäume und am Opel-Audi-BMW-Tresen ohne Teilenummer nur ratlose
Blicke gibt.
Es stellte sich heraus: Die Anlage-/Dichtfläche am Zylinderkopf sah
nicht besonders hübsch aus, wie mit stumpfen Fräswerkzeug ohne
Schmierung reingewichst - Österreicherquali halt. Wurde dann
schlußendlich dank Aludichtringen und etwas sportlicherem Drehmoment
mit schon leicht braunem Streifen in der Hose dicht.
Uff. Erleichterung.
Sodann Anfang der Woche der vorletzte Teil der Schrauberparty: Neue
Bremsscheibe nebst Belägen vorne, das alte Teil war schon derb riefig
und hatte Untermaß. Sinterbelag essen Scheibe auf. Hat der
Sachverständige anläßlich der (seit über einem Jahr fälligen) HU nicht
so gern. Austausch kein Problem, nur der elektronische Tacho ging
hernach nicht mehr. Hatte sich der Gebermagnet totgelangweilt und zwar
nicht den Löffel, dafür aber seine Feldstärke von sich geschmissen. Ich
bohrte kurzentschlossen das Innenleben aus und pimpte mit einem 4x10er
Neodym-Stabmagneten , das klappte dann. Zumindest bis zu den 80km/h,
die ich mich in der etwas kurzen Spielstraße traute.
*LOL*
TRW/Lucas hat an seine Scheibe übrigens ein lustiges "Ohr" hindesignt,
da kann man also statt meiner Konstruktion mit Adapterblechli,
Magnetmadenschraube und zwei Nylonmuttern auch den originalen
KTM-Gebermagneten verwenden (bzw. den chinesischen Nachbau um den
halben Preis).
Dabei nahm ich mir nochmals die Elektrik zur Brust (Vorgeschichte mit
Zündaussetzer in einer Regenfahrt), bei der die offenen Stecker zur CDI
und zur Zündspule zu reinigen und mit etwas Polfett zu füllen waren.
Besser als Elektrokorrosion ist das allemal.
Der Batzen Kabelverhau seitlich am Rahmen kam einfach in einen alten,
aufgeschlitzten MTB-Downhillschlauch. Schützt gut und rubbeln tut auch
nichts mehr. Befestigung am Rahmen mit Klettband, das hält genausogut
wie Kabelbinder, trägt aber nicht so auf. Da hätte mir der Verschluß
mal um ein Haar ein kostspieliges Loch in den PE-Tank vom
Gießkannenhersteller gefressen.
Und dann mußte in einer dritten Sitzung noch der Kettensatz neu, eine
gute DID VX3 (112 Glieder, 75€) nebst Stahlritzel (16Z, 12€) und
Kettenrad (42Z, 22€) von JT via https://www.biketeile-service.de habe
ich besorgt, Tellerfeder für die Getriebeausgangswelle und
Kettenschleifer vorne an der Schwinge waren noch lagernd.
Die Reparatur zog sich etwas in die Länge, weil hinten noch der
Bremssattel nebst Belagführungen aufgehübscht werden wollte. Etwas
gebrauchte (Sinter)Beläge kann man übrigens problemlos und schnell auf
dem Bandschleifer abziehen. Kettensatztausch unaufregend, habe ein
Doppelglied gekürzt, genau nach Plan, keine Geld- und
Ressourcenverschwendung also.
Die JT-Qualität tadellos, das überraschend leichte 42er Kettenrad in
schicker schwarzer Pulverbeschichtung und Lasergravur sieht in Stahl
besser aus, als so manche Alu-Variante für den doppelten Preis.
Kettenspannung stellte ich mit dem beliebten und bewährten Moppedballett
aka. "verkehrtrum aufs Mopped und an der Schwinge ziehen"-Methode eher
auf der straffen Seite ein. Schließlich nudelt die Kette mit all dem
Fett noch ein bisserl. Allerdings kann man alleine immer nur den
rechten Arm benutzen, weil die linke Hand die Kette prüft. Das ist
anstrengend und vielleicht waren dabei nicht Radachse, Schwingenachse
und Antriebswelle genau auf einer Linie.
Soll mein Spezl noch ein Auge drauf werfen, groß Bock, deswegen extra
das Federbein auszuhängen, habe ich irgendwie nicht. Fürs Protokoll:
Die Instruktionen in der KTM-Bedienungsanleitung bitte umgehend
vergessen. Zumindest, falls Du nicht Bock auf einen *sic* Riß im
Getriebegehäuse hast.
Bei den Kettenradschrauben und der Ritzelschraube wieder die übliche
Ratlosigkeit. Habe die vom Kettenrad (M8) dann mit um die 20Nm
angezogen (Tabelle & KTM-Handbuch sagen für 8.8 25Nm, das fand ich an
der Stelle ziemlich brutal) und am Ritzel dann eben so fest, wie es mit
eingelegtem ersten Gang ging, bis der Motor sich gegen die Kompression
durchdrehte (Handbuch: 40Nm + Loctite 242).
Im drögen ÖPNV gabs heute genug Zeit über Drehmomente zu sinnieren und
was ich für brutal halte.
Die naheliegende Erklärung: An Naben ohne Ruckdämpfer - d. h. beim
Enduroradsatz kommt man wegen der Speichen an die rückwärtigen Muttern
nur mit dem Gabelschlüssel ran. Die 25Nm + Loctite + Lösemoment kriegst
Du an der Stelle aber niemals aufgebracht und fickst die Muttern
reproduzierbar. Am 6er Inbus der gut patinierten Konusschraube brauchst
nach 2+ Jahren im Geländebetrieb auch nicht groß anreißen.
Der SM-Radsatz hat einen Ruckdämpfer, da könnte ich also schon. Aber ob
das den totalen Unterschied macht?
Frauenschuh hatte unters Ritzel eine Art innen gezahnten und offenen
"Sprengring" untergelegt und außen drauf noch eine Unterlegscheibe um
die nun etwas zurückstehende Getriebeausgangswelle auszudistanzieren.
War wohl eine Idee wegen der Kettenlinie (und um die Tellerfeder nicht
zu sehr zu strapazieren).
Im E-Teileplan der Sempre Emotione existiert der Kram jedenfalls nicht
und wenn die Kette ein bisserl am 150er Hinterreifen schrubbelt, ist
mir das allemal lieber als wenn der Heckrahmen angenagt wird.
Bliebe noch der Hinterreifen. Der ist - *räusper* - nach 15 Jahren schon
ein klitzekleinwenig rissig geworden. Den vorderen bitte nur auf 1.5
Bar aufpumpen, sonst zerbricht er möglicherweise. Mei, zum Runternudeln
auf dem Leistungsprüfstand und für Blockierbremsungen des
ambitionierten Sachverständigen grad recht.
Good News: Den Michelin Pilot Power scheints in 150/60ZR17 wieder zu
geben, für 114€ auf Lager bei https://www.motorradreifendirekt.de/. Ich
kaufe aber trotzdem bei Pia von http://www.motorradreifen-vuidar.de/,
wird wohl auf zwei neue Reifen, Felgenbänder und Schläuche rauslaufen.
Vorher mache ich aber sicher noch den einen oder anderen Burn Out vor
dem Schlafzimmerfenster meines streitsüchtigen Nachbarehepaars. Doch,
ach, oh Gott: Die nagelneuen Kupplungsreibscheiben!!!111einself
Vielleicht besser vorher auf den Asphalt pissen.
Viele Grüße,
Volker
Zur Sempre Revisione hatte ich ja schon berichtet. In Summe fast 4k€ für
einen neuen Schmiedekolben, Ringe, Ölabstreifer,
Ventilschaftdichtungen, Pleuelrepkit, Zylinderbeschichtung, Optimierung
des Ölkreislaufs mit Patronenmikroölfilter, Öl, diverse Lager,
Kupplungsreibscheiben, Lambdaanschluß am Krümmer, Luftfilter,
Prüfstandslauf mit Vergaserabstimmung. 52PS und 61Nm.
Meine Übergabe-Inspektion in der sackdunklen Tiefgarage ergab:
- Vergaserüberlaufschlauch am Hauptständer abgequetscht: Erneuern.
- Belüftungsschläuche Vergaser stören: Anders verlegen.
- Dekozug am Kühler eingeklemmt: Anders verlegen.
- Chokezug: Schutztüllen gerissen: Erneuern.
- Kabel von und zur Zündspule nicht gesichert: Kabelbinder.
- Kupplungszug schwergängig: Anders verlegen.
- Lichtmaschinendeckel/Zündzeitpunkt: Verstellweg am Anschlag?
Rücksprache, Kontrolle der Langlöcher. Paßt. Ordentlich Vorzündung,
die Burschen bei SEM leiden etwas unter Serienstreuung.
- Obere Kettenleitrolle locker: Befestigen.
Diskutabel, tolerabel, akzeptabel.
Nicht akzeptabel: Ölundichtigkeit an der Hohl-/Düsenschraube rechts
seitlich am Zylinder. Da, wo der Stahlflexschlauch zum (neuen)
Mikroölfilter führt.
Die Hohlschraube mit Kupferdichtringen war schon wirklich gut fest
(sicher 30-40Nm), da traute ich mich eigentlich nicht noch stärker
ziehen: Weil wenn das Gewinde Oasch geht, dann ist Scheiße Trumpf.
Natürlich habe ich die fragliche Stelle mit Lappen und Bremsenreiniger
nochmals akribisch gereinigt, dann wieder in der Tiefgarage auf und ab.
Ergebnis: Es bestand objektiv eine Undichtigkeit.
Nach Rücksprache mit Frauenschuh: Ich möge die M8er Hohlschraube
entfernen, mir die Anlageflächen am Zylinder und am Fitting ansehen,
ggfs. Grate entfernen und zwei Aludichtringe 8x12x1 oder 8x14x1
einsetzen, je nachdem was am Fitting besser paßt. Drehmoment "gut
handfest". Lt. Drehmomenttabelle sollen das zwischen 15 und 25Nm
werden, bei einer nach 20Nm immer noch bestehenden Undichtigkeit würde
ich das Experiment als gescheitert klassifizieren und man müßte über
Experimente mit Zapfensenkern nachdenken.
First things first.
Glücklicherweise liefert Amazon ja Alu(!)dichtringe in 8x12x1 (die
größere Größe paßt an der Stelle nicht so schön und bringt eher
Nachteile in der Flächenpressung) fix frei Haus, wo es beim ATU nur
noch Duftbäume und am Opel-Audi-BMW-Tresen ohne Teilenummer nur ratlose
Blicke gibt.
Es stellte sich heraus: Die Anlage-/Dichtfläche am Zylinderkopf sah
nicht besonders hübsch aus, wie mit stumpfen Fräswerkzeug ohne
Schmierung reingewichst - Österreicherquali halt. Wurde dann
schlußendlich dank Aludichtringen und etwas sportlicherem Drehmoment
mit schon leicht braunem Streifen in der Hose dicht.
Uff. Erleichterung.
Sodann Anfang der Woche der vorletzte Teil der Schrauberparty: Neue
Bremsscheibe nebst Belägen vorne, das alte Teil war schon derb riefig
und hatte Untermaß. Sinterbelag essen Scheibe auf. Hat der
Sachverständige anläßlich der (seit über einem Jahr fälligen) HU nicht
so gern. Austausch kein Problem, nur der elektronische Tacho ging
hernach nicht mehr. Hatte sich der Gebermagnet totgelangweilt und zwar
nicht den Löffel, dafür aber seine Feldstärke von sich geschmissen. Ich
bohrte kurzentschlossen das Innenleben aus und pimpte mit einem 4x10er
Neodym-Stabmagneten , das klappte dann. Zumindest bis zu den 80km/h,
die ich mich in der etwas kurzen Spielstraße traute.
*LOL*
TRW/Lucas hat an seine Scheibe übrigens ein lustiges "Ohr" hindesignt,
da kann man also statt meiner Konstruktion mit Adapterblechli,
Magnetmadenschraube und zwei Nylonmuttern auch den originalen
KTM-Gebermagneten verwenden (bzw. den chinesischen Nachbau um den
halben Preis).
Dabei nahm ich mir nochmals die Elektrik zur Brust (Vorgeschichte mit
Zündaussetzer in einer Regenfahrt), bei der die offenen Stecker zur CDI
und zur Zündspule zu reinigen und mit etwas Polfett zu füllen waren.
Besser als Elektrokorrosion ist das allemal.
Der Batzen Kabelverhau seitlich am Rahmen kam einfach in einen alten,
aufgeschlitzten MTB-Downhillschlauch. Schützt gut und rubbeln tut auch
nichts mehr. Befestigung am Rahmen mit Klettband, das hält genausogut
wie Kabelbinder, trägt aber nicht so auf. Da hätte mir der Verschluß
mal um ein Haar ein kostspieliges Loch in den PE-Tank vom
Gießkannenhersteller gefressen.
Und dann mußte in einer dritten Sitzung noch der Kettensatz neu, eine
gute DID VX3 (112 Glieder, 75€) nebst Stahlritzel (16Z, 12€) und
Kettenrad (42Z, 22€) von JT via https://www.biketeile-service.de habe
ich besorgt, Tellerfeder für die Getriebeausgangswelle und
Kettenschleifer vorne an der Schwinge waren noch lagernd.
Die Reparatur zog sich etwas in die Länge, weil hinten noch der
Bremssattel nebst Belagführungen aufgehübscht werden wollte. Etwas
gebrauchte (Sinter)Beläge kann man übrigens problemlos und schnell auf
dem Bandschleifer abziehen. Kettensatztausch unaufregend, habe ein
Doppelglied gekürzt, genau nach Plan, keine Geld- und
Ressourcenverschwendung also.
Die JT-Qualität tadellos, das überraschend leichte 42er Kettenrad in
schicker schwarzer Pulverbeschichtung und Lasergravur sieht in Stahl
besser aus, als so manche Alu-Variante für den doppelten Preis.
Kettenspannung stellte ich mit dem beliebten und bewährten Moppedballett
aka. "verkehrtrum aufs Mopped und an der Schwinge ziehen"-Methode eher
auf der straffen Seite ein. Schließlich nudelt die Kette mit all dem
Fett noch ein bisserl. Allerdings kann man alleine immer nur den
rechten Arm benutzen, weil die linke Hand die Kette prüft. Das ist
anstrengend und vielleicht waren dabei nicht Radachse, Schwingenachse
und Antriebswelle genau auf einer Linie.
Soll mein Spezl noch ein Auge drauf werfen, groß Bock, deswegen extra
das Federbein auszuhängen, habe ich irgendwie nicht. Fürs Protokoll:
Die Instruktionen in der KTM-Bedienungsanleitung bitte umgehend
vergessen. Zumindest, falls Du nicht Bock auf einen *sic* Riß im
Getriebegehäuse hast.
Bei den Kettenradschrauben und der Ritzelschraube wieder die übliche
Ratlosigkeit. Habe die vom Kettenrad (M8) dann mit um die 20Nm
angezogen (Tabelle & KTM-Handbuch sagen für 8.8 25Nm, das fand ich an
der Stelle ziemlich brutal) und am Ritzel dann eben so fest, wie es mit
eingelegtem ersten Gang ging, bis der Motor sich gegen die Kompression
durchdrehte (Handbuch: 40Nm + Loctite 242).
Im drögen ÖPNV gabs heute genug Zeit über Drehmomente zu sinnieren und
was ich für brutal halte.
Die naheliegende Erklärung: An Naben ohne Ruckdämpfer - d. h. beim
Enduroradsatz kommt man wegen der Speichen an die rückwärtigen Muttern
nur mit dem Gabelschlüssel ran. Die 25Nm + Loctite + Lösemoment kriegst
Du an der Stelle aber niemals aufgebracht und fickst die Muttern
reproduzierbar. Am 6er Inbus der gut patinierten Konusschraube brauchst
nach 2+ Jahren im Geländebetrieb auch nicht groß anreißen.
Der SM-Radsatz hat einen Ruckdämpfer, da könnte ich also schon. Aber ob
das den totalen Unterschied macht?
Frauenschuh hatte unters Ritzel eine Art innen gezahnten und offenen
"Sprengring" untergelegt und außen drauf noch eine Unterlegscheibe um
die nun etwas zurückstehende Getriebeausgangswelle auszudistanzieren.
War wohl eine Idee wegen der Kettenlinie (und um die Tellerfeder nicht
zu sehr zu strapazieren).
Im E-Teileplan der Sempre Emotione existiert der Kram jedenfalls nicht
und wenn die Kette ein bisserl am 150er Hinterreifen schrubbelt, ist
mir das allemal lieber als wenn der Heckrahmen angenagt wird.
Bliebe noch der Hinterreifen. Der ist - *räusper* - nach 15 Jahren schon
ein klitzekleinwenig rissig geworden. Den vorderen bitte nur auf 1.5
Bar aufpumpen, sonst zerbricht er möglicherweise. Mei, zum Runternudeln
auf dem Leistungsprüfstand und für Blockierbremsungen des
ambitionierten Sachverständigen grad recht.
Good News: Den Michelin Pilot Power scheints in 150/60ZR17 wieder zu
geben, für 114€ auf Lager bei https://www.motorradreifendirekt.de/. Ich
kaufe aber trotzdem bei Pia von http://www.motorradreifen-vuidar.de/,
wird wohl auf zwei neue Reifen, Felgenbänder und Schläuche rauslaufen.
Vorher mache ich aber sicher noch den einen oder anderen Burn Out vor
dem Schlafzimmerfenster meines streitsüchtigen Nachbarehepaars. Doch,
ach, oh Gott: Die nagelneuen Kupplungsreibscheiben!!!111einself
Vielleicht besser vorher auf den Asphalt pissen.
Viele Grüße,
Volker